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„Recyclebarer Holz-Supermarkt“ wächst in die Höhe: EDEKA Minden-Hannover treibt Innovation im Supermarkt-Bau voran

• Baustart des „Supermarkts aus Holzbausteinen“ ist erfolgt

• Kaufmann Andreas Popko wird Inhaber des künftigen EDEKA-Marktes

08. August 2024 • Braunschweig

Im Vergleich zur herkömmlichen Massivbau- und Stahlbetonbauweise ermöglicht die Holzbauweise mit diesem System eine umweltfreundlichere Alternative, weil hierdurch etwa 50 Prozent weniger CO2-Emissionen entstehen. (Bildquelle: EDEKA Minden-Hannover)

Der Bau des ersten recyclebaren Supermarkts in Deutschland geht mit großen Schritten voran. Für den künftigen EDEKA-Markt in der „Neuen Mitte Lamme“, der auf eine besonders nachhaltige und innovative Holzbauweise durch das Holzbausystem des Unternehmens TRIQBRIQ setzt, findet heute ein Baustellenfest statt. Nachdem vor Kurzem der offizielle Baustart erfolgt ist, können die rund 40 geladenen Gäste auch aus erster Hand die Fortschritte auf der Baustelle sehen und gleichzeitig erleben, wie das System mit den Holzbausteinen – den sogenannten BRIQs – funktioniert.

Innovative Holzbauweise: Einzigartig im Supermarkt-Bau
Die unter anderem aus Rest- und Altholz hergestellten BRIQs werden dabei aufeinander gesteckt und über Buchenholzdübel miteinander verriegelt. Gleichzeitig wird vollständig auf künstliche Verbindungsmittel und Klebstoffe verzichtet – die Innen- und Außenwände sind somit komplett rückbaufähig und Trocknungszeiten müssen beim Bau nicht berücksichtigt werden. Daraus ergeben sich weitere Vorteile wie eine kurze Bauzeit und Flexibilität bei der Gestaltung der Wände. So ist es beispielsweise möglich, wie bei einem Mauerwerksmassivbau, Öffnungen auch noch nachträglich in die Wände einzubauen. Im Vergleich zu anderen Holzbauweisen, wie zum Beispiel dem Holzrahmenbau, sind mit dem TRIQBRIQ-Holzbausystem zukünftige vertriebliche Umbauwünsche deutlich einfacher umzusetzen. Neben den Wandkonstruktionen ist auch das Dach komplett in Holzbauweise geplant. Anstatt der üblichen Stahltrapezbleche im Dachtragwerk werden Mehrschichtholzplatten verbaut. Ein geändertes statisches System führt zu kleineren Fundamenten und somit der Einsparung von CO2-intensivem Beton. Auch die Fassade ist als Holzfassade geplant.
Im Vergleich zur herkömmlichen Massivbau- und Stahlbetonbauweise ermöglicht die Holzbauweise mit diesem System eine umweltfreundlichere Alternative, weil hierdurch etwa 50 Prozent weniger CO2-Emissionen entstehen. Natürlich erhält der Markt auch die für EDEKA-Märkte inzwischen obligatorische Photovoltaikanlage und ein ausgeklügeltes Konzept zur Mess-, Steuer- und Regelungstechnik, das alle Energieverbräuche im Objekt überwacht und energieeffizient steuert. Die Eröffnung des rund 1.100 Quadratmeter großen Marktes im Westen von Braunschweig ist für das Frühjahr 2025 vorgesehen.
„Der Markt wird in dieser Form einzigartig in Deutschland und verbindet ein modernes Design mit einer nachhaltigen Bauweise“, sagt Carl Niklas Daser, Geschäftsführer Expansion bei der EDEKA Minden-Hannover. „Wir sind froh, dass wir dabei auch die Rückendeckung der Stadt spüren, dieses besondere Projekt an diesem Standort umsetzen zu können.“
„Die innovative Bauweise passt mit ihrem Beitrag zur CO2-Minderung im Baubereich in die heutige Zeit. Das Bauvorhaben war auch für uns eine spannende und den Horizont erweiternde Aufgabe“, so Stephan Kühl, Fachbereichsleiter Bauordnung Zentrale Vergabestelle bei der Stadt Brauschweig.
„Wir sind begeistert von diesem wegweisenden Projekt“, sagt Max Wörner, Vorstand der TRIQBRIQ AG. „Der Einsatz unseres TRIQBRIQ Systems bringt eine Vielzahl von Vorteilen im Bauablauf und in der Nutzung des Gebäudes. Der Bau dieses Supermarktes zeigt außerdem eindrücklich, dass nachhaltiges und kreislaufgerechtes Bauen in der Praxis funktionieren. Das rechnet sich und bietet für alle Beteiligten einen Mehrwert.“

Kaufmann Andreas Popko wird Inhaber des künftigen EDEKA-Marktes
Inhaber des Marktes wird der selbstständige 51-jährige EDEKA-Kaufmann Andreas Popko, der in Braunschweig-Waggum bereits seit zehn Jahren erfolgreich einen EDEKA-Markt betreibt. Zurzeit stellt er mit dem künftigen Marktleiter Tobias Wacht ein schlagkräftiges Marktteam zusammen und arbeitet auch eng mit regionalen Lieferanten zusammen, damit sich das Thema Nachhaltigkeit nicht nur am Gebäude, sondern auch im Inneren des Marktes widerspiegelt.

Mit einem Außenumsatz von rund 12 Milliarden Euro und rund 76.300 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern (einschließlich des selbstständigen Einzelhandels und fast 3.500 Auszubildenden) ist die EDEKA Minden-Hannover die umsatzstärkste von insgesamt sieben Regionalgesellschaften im genossenschaftlich organisierten EDEKA-Verbund. Sie besteht im Kern seit 1920, erstreckt sich von der niederländischen bis an die polnische Grenze und umfasst Bremen, Niedersachsen, einen Teil von Ostwestfalen-Lippe, Sachsen-Anhalt, Berlin und Brandenburg. Mehr als drei Viertel der insgesamt rund 1.500 Märkte sind in der Hand von rund 630 selbstständigen EDEKA-Kaufleuten. Zum Unternehmensverbund gehören darüber hinaus mehrere Produktionsbetriebe, darunter die Brot- und Backwarenproduktion Schäfer’s, die Produktion für Fleisch- und Wurstwaren Bauerngut sowie das Traditionsunternehmen für Fischverarbeitung Hagenah in Hamburg.