Biotop-Projekt am Schlossberg gewinnt beim Naturschutzwettbewerb „Unsere Heimat & Natur“

Unterstützt wird der 2014 ins Leben gerufene Wettbewerb für herausragende Naturschutzprojekte im Südwesten von EDEKA-Kundinnen und Kunden mit dem Kauf von Bio-Kräutertöpfen der Regionalmarke "Unsere Heimat - echt & gut", denn ein Teil des Erlöses aus dem Verkauf kommt in einen Fördertopf. 2025 erhöht sich die Zahl der Preisträger um 29 auf nunmehr 297 ausgezeichnete Projekte. Die diesjährigen Gewinner erhalten insgesamt 60.000 Euro. Seit Beginn des Wettbewerbs wurden damit Naturschutzprojekte im Südwesten mit über 736.000 Euro gefördert.

Die Patenschaft für das nun ausgezeichnete Naturschutzprojekt übernimmt EDEKA Merz in Heppenheim. Kaufmann Christian Merz übergab den symbolischen Spendenscheck an Angelika Emig-Brauch, 2. stellvertretende Vorsitzende MUNA e.V.. „Wir freuen uns sehr über das tolle Engagement der Vereinsmitglieder hier vor Ort, die sich mit viel Arbeit gemeinsam für den Natur- und Artenschutz einsetzen“, sagte Christian Merz bei der Scheckübergabe.

Ökologische Vielfalt für eine zukunftsfähige Lebensmittelversorgung

„Wir sind uns bewusst, dass der Schutz der natürlichen Ressourcen und der ökologischen Vielfalt eine zentrale Voraussetzung für eine zukunftsfähige Lebensmittelversorgung ist. Deshalb möchten wir mit dem Wettbewerb gezielt Projekte fördern, die sich aktiv für den Erhalt von Natur- und Lebensräumen einsetzen“, erläuterte Michaela Meyer, Geschäftsbereichsleiterin Nachhaltigkeit EDEKA Südwest, die Ziele des Lebensmittelhändlers und fügte hinzu: Gleichzeitig wollen wir das gesellschaftliche Engagement sichtbar machen und inspirierende Ideen unterstützen, die zeigen, dass jeder einen Beitrag zum Naturschutz leisten kann.“

Die Stiftung NatureLife-International schätzt die Bedrohung der biologischen Vielfalt in den Natur- und Kulturlandschaften heute als größer denn je ein. Der Rückgang zahlreicher, einst weit verbreiteter Pflanzen- und Tierarten werde durch die Auswirkungen des Klimawandels noch verstärkt. Daher seien praktische Projekte zur Erhaltung der Natur sowie zur Pflege von Landschaften und Heimat als ökologische Elemente zur Vernetzung von Biotopen wichtiger denn je.

Einen wichtigen Beitrag leistet das Projekt „Schaffung und Pflege von Halbtrockenrasen am Schlossberg“ in Heppenheim im Landkreis Bergstraße. Der Verein MUNA setzt sich mit diesem Projekt gezielt für die Entwicklung eines artenreichen Biotops ein. Auf einer ehemaligen Weinbergfläche werden strukturreiche Lebensräume geschaffen, um gefährdeten Tier- und Pflanzenarten neuen Lebensraum zu bieten. Die Maßnahmen umfassen die Beweidung der Fläche, die Instandsetzung von Trockenmauern sowie die Pflanzung von Bäumen und Hecken. Zudem wurden zahlrreiche Nisthilfen für bedrohte Vogelarten wie Gartenrotschwanz, Steinkauz, Wendehals, Wiedehopf und Rauchschwalbe installiert. Informationstafeln machen Besucher auf die ökologische Bedeutung der Flächen aufmerksam. Langfristig sind weitere Maßnahmen geplant, darunter die Anlage von Steinriegeln für Mauereidechsen und Schlingnattern sowie eine Lösswand für den Bienenfresser. Ziel des Projekts ist es, die bereits bestehenden MUNA-Flächen mit Halbtrockenrasen und Magerwiesen sinnvoll zu ergänzen, die Bestände seltener Arten zu stabilisieren und neue Ansiedlungsmöglichkeiten zu schaffen. Für dieses wertvolle Engagement im Naturschutz wird das Projekt mit einem Preisgeld in Höhe von 2.000 Euro ausgezeichnet.