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Zweigleisig fahren – Vor Ort bei EDEKA Petrovic

Auf der Durchreise hier schnell noch etwas kaufen ist das eine, doch für Existenzgründer Dragan Petrovic ist sein EDEKA-Markt im Lübecker Bahnhof weit mehr. Pendler, die jeden Tag Zug fahren, sollen gezielt herkommen für leckere Sandwiches und hausgemachte Salate. Und Kunden aus Lübeck, die sonntags noch etwas brauchen, finden hier alles – und entdecken noch mehr.

Kaufmann Petrovic.

„Wir müssen hier jederzeit auf einen großen Ansturm vorbereitet sein“, erklärt der Existenzgründer, der den EDEKA-Markt im Lübecker Bahnhof seit Ende 2018 führt. Das kennt er gut, denn vor seiner Selbstständigkeit hat er sieben Jahre bei EDEKA Tamme im Hamburger Hauptbahnhof und danach – als Marktleiter – bei EDEKA im Bahnhof Hamburg-Altona gearbeitet. „Da hat mich das Fieber gepackt.“ 1,8 Millionen Kunden pro Jahr – mit geringem Durchschnittsbon – das ist für ihn nichts Neues. „Ich mag den Trubel“, sagt er. „Man muss Action mögen, um so einen hochfrequentierten Markt zu führen. Am Sonntag hatten wir 4.000 Kunden.“

Kleine Fläche, feine Auswahl

Erstaunlich, was für eine Auswahl auf 285 Quadratmetern vorzufinden ist. Die Spanne reicht von regionalen Leckereien wie Niederegger Marzipan, Obst aus der Gegend, glutenfrei, vegan, gleich sieben Sorten Oreos, 50 bis 60 Sorten Gin, „Möweneier“, Kapitänsbecher als Mitbringsel sowie frische Salate und hausgemachte Frikadellen. „Wir sind zwar klein, aber wir sind EDEKA“, beschreibt der Existenzgründer sein Konzept. „Discounter kann jeder.“ Daher kommen die Erdbeeren, Heidelbeeren oder Himbeeren je nach Saison vom Obsthof in Malente – erntefrisch am selben Tag ins Regal. „Die werden um vier, fünf Uhr gepflückt.“

Wenig Platz, große Auswahl: bei EDEKA Petrovic findet man ein abwechselungsreiches Sortiment.

Jeden Zentimeter sinnvoll nutzen

„Mit Produkten von elkos oder Blüte-Zeit können wir im Drogeriebereich alles abdecken“, betont der Kaufmann. Ideal also für Reisende, die ihren Kulturbeutel noch schnell vervollständigen möchten oder Sonnenmilch vergessen haben – einen Drogeriemarkt gibt es nämlich nicht im Lübecker Bahnhof. Mit den größten Umsatz macht der Markt, den pro Woche 16.000 Kunden besuchen, mit Getränken. „Wir haben mehr als neun Regalmeter an gekühlten Getränken“, sagt Petrovic. „Die sind wir natürlich kontinuierlich am Nachfüllen – wobei ein Regalsystem hilft, das wir drehen können, damit die länger gekühlten Getränke nach vorne kommen.“

Wir sind zwar klein, aber wir sind EDEKA.

Dragan Petrovic

Selbständiger Kaufmann, Lübeck

Weinregal bei EDEKA Petrovic

Gute Qualität und Social Media

Für sein Angebot an Weinen und besonderen Spirituosen bekommt der Markt oft positives Feedback auf Instagram. „Wir stellen dort unsere neuesten Produkte vor“, sagt der Kaufmann. „Ansonsten ist unsere Werbung die Ware selbst und die Topqualität. Der Durchlauf hier ist zwar hoch, aber wir wollen, dass Kunden immer wiederkommen.“ Auf kleinster Fläche maximale Auswahl zu bieten ist dem Team wichtig. Daher sind die Produkte einreihig gestellt– ein Facing, daneben schon das nächste. „Sehr arbeitsintensiv, aber die Kunden lieben unser Angebot.“

Drei Fragen an Dragan Petrovic

Worauf sind Sie besonders stolz?

Auf mein Team, dass wir schon über dem Plan liegen, der positive Trend anhält und wir uns weiter nach vorne bewegen.

Was würden Sie heute anders machen?

Mit meinem Wissen von heute würde ich eher den Schritt in die Selbstständigkeit wagen.

Und welchen Tipp würden Sie anderen geben?

An sich glauben sowie die Augen und Ohren offenhalten. Dazu gehört, sich umzuschauen, Vorschläge anzunehmen, aber auch Eigeninitiative zu entwickeln, gesteckte Ziel zu verfolgen. Und nicht gleich aufgeben, wenn’s mal stockt.

Kaufmann Petrovic vor dem EDEKA.

Das Portrait ist in Ausgabe 16/19 der EDEKA Handelsrundschau erschienen.