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Verantwortung

Bananenprogramm

EDEKA und WWF revolutionieren gemeinsam den konventionellen Bananenanbau: Was 2014 als Modellprojekt begann, wird 2025 auf eine neue Stufe gehoben. Unsere Programmbanane gibt es ab sofort unter der Marke GUT&GÜNSTIG. Sie steht für mehr Nachhaltigkeit zum GUT&GÜNSTIG Preis in einem breit zugänglichen Markt! Seit Beginn des Projekts werden die Produktionsbedingungen für die unter den Eigenmarken von EDEKA vermarkteten Bananen Schritt für Schritt umwelt- und sozialverträglicher gestaltet.

Es ist Zeit für eine bessere Banane

Wir alle lieben Bananen. Sie schmecken lecker, stecken voller Energie und sind gesund. In Deutschland liegen Bananen auf Platz 2 der meistgekauften Früchte. Der Erfolg ist kein Wunder. Denn Bananen sind richtige Powerfrüchte. Sie versorgen uns mit schneller Energie, helfen gegen Hunger und machen sogar gute Laune.

Im Fokus unseres Programms stehen der Schutz und die Förderung der Biodiversität, der verantwortungsvollere und möglichst reduzierte Einsatz von Pflanzenschutzmitteln sowie der Schutz des Bodens. Hinzu kommen die Überwachung und Verminderung des Wasserverbrauchs und der verbesserte Umgang mit Abfällen. Die Ermittlung und Senkung von Treibhausgasemissionen sind ein weiteres Thema. Der Schutz der Rechte der Mitarbeiter:innen sowie die Optimierung von Sicherheits- und Gesundheitsschutz sind ebenfalls wichtig.

Das gemeinsame EDEKA-WWF-Bananenprogramm:

Der WWF-Panda signalisiert: Diese konventionell angebauten Bananen werden Schritt für Schritt umwelt- und sozialverträglicher erzeugt.

Bereits seit über einem Jahrzehnt verbessert EDEKA gemeinsam mit dem WWF als Partner für Nachhaltigkeit den konventionellen Bananenanbau, aus welchem etwa 85 Prozent der in Deutschland erhältlichen Bananen stammen. In dem Programm wird das Thema Nachhaltigkeit ganzheitlich gedacht und auf langfristig ausgelegte Strategien und Partnerschaften gesetzt. Gestartet in Ecuador und Kolumbien, setzen die Programmfarmen nun auch in Costa Rica und Kamerun in drei Etappen schrittweise bis zu 80 gezielte Maßnahmen für mehr ökologische und soziale Nachhaltigkeit um. Die GUT&GÜNSTIG Bananen werden vorerst mit einem Mengenausgleichsansatz vermarktet, um die größere Verkaufsmenge kurzfristig anbieten zu können. Das bedeutet, dass die Früchte, die von Programmfarmen stammen und die Nachhaltigkeitsanforderungen des Programms umsetzen, durch Bananen von anderen Farmen der teilnehmenden Lieferanten ergänzt werden, die bisher nur die Mindestanforderungen erfüllen.

Kooperation mit der EARTH University

Seit Dezember 2022 gibt es in EDEKA-Märkten Programmbananen auch aus Costa Rica – in Zusammenarbeit mit der EARTH University in San José/Limón. Die EARTH University ist eine private sogenannte Non-Profit-Universität mit Schwerpunkt auf nachhaltige Agrarwissenschaften sowie parallel Betreiber einer kommerziellen Bananenfarm. Sie liegt inmitten des Tieflands von Costa Rica und bildet Studierende aus der ganzen Welt aus. Für das Bananenprogramm macht die Kombination aus uni­versitärer Einrichtung und Bananenfarm die EARTH zu einem Partner mit viel Potenzial. Der universitäre Teil der EARTH wird perspektivisch in die Programmarbeit eingebunden werden, um neue wissenschaftliche Impulse für den umweltschonenderen Bananen­anbau zu liefern. Neben dem Wissenstransfer soll außerdem die Kooperation mit den inter­nationalen Studierenden zur Vernetzung und Verbreitung des Wissens über die Programmgrenzen hinaus genutzt werden.

Das EDEKA Eigenmarken-Bananensortiment im Überblick:

Die GUT&GÜNSTIG BOAHNANE

  • aus konventionellem Anbau mit Umwelt- und Sozialmaßnahmen auf unseren Programmfarmen
  • aus gemeinsamem EDEKA-WWF-Programm
  • mittels Mengenausgleich*, d.h. die Bananen stammen sowohl von Farmen, die bereits die Programmanforderungen erfüllen, als auch von Farmen, die diese zukünftig umsetzen werden
  • zum günstigen Preis

* Mengenausgleich bedeutet, dass Bananen von Programmfarmen und Bananen von sogenannten Ausgleichsfarmen im Markt vermischt werden dürfen. Die Lieferanten setzen auf der gesamten Produktionsfläche der Programmfarmen Programmmaßnahmen um. EDEKA kann allerdings nur einen Teil der produzierten Bananen abnehmen, z. B. aufgrund der Qualitätsanforderungen. Dadurch produzieren sie eine wesentlich größere Menge an Bananen aus nachhaltigerem, konventionellen Anbau als an EDEKA verkauft werden. Der Ansatz des Mengenausgleichs erlaubt es den Lieferanten, die auf Programmfarmen produzierte, aber nicht an EDEKA vermarktete Menge durch Bananen zu ersetzen, die von Ausgleichsfarmen stammen. Diese erfüllen Mindestanforderungen, wie eine Rainforest Alliance Zertifizierung. Der Mengenausgleichs-Ansatz ermöglicht den Bananenlieferanten, Schritt für Schritt den Weg zu einem nachhaltigeren konventionellen Anbau zu gehen.

Die EDEKA Herzstücke Banane

  • aus konventionellem Anbau mit Umwelt- und Sozialmaßnahmen auf unseren Programmfarmen
  • aus gemeinsamem EDEKA-WWF-Programm
  • alle Farmen setzen Programmanforderungen um

Die EDEKA Bio Banane

  • aus ökologischem Anbau
  • Verzicht auf chemisch-synthetische Pflanzenschutzmittel und mineralische Stickstoffdünger

Beispielhafte Themenfelder

Im Fokus des EDEKA-WWF-Bananenprogramms stehen auf den Programmfarmen der Schutz und die Förderung der Biodiversität, der verantwortungsvollere und möglichst reduzierte Einsatz von Pflanzenschutzmitteln sowie der Schutz des Bodens. Hinzu kommen die Überwachung und Verminderung des Wasserverbrauchs und der verbesserte Umgang mit Abfällen. Die Ermittlung und Senkung von Treibhausgasemissionen sind ein weiteres Thema. Schutz und Stärkung der Rechte von Mitarbeiter:innen sowie Optimierung von Sicherheits- und Gesundheitsschutz sind ebenfalls wichtig.

Schutz und Förderung der Artenvielfalt

Die Anbauregionen in Ecuador und Kolumbien gehören zu den artenreichsten Gebieten der Erde. Beide Länder gehören zu den Regionen, in denen wir mit unserem Programm aktiv sind. Um natürliche Ökosysteme wie Flüsse oder Wälder vor schädlichen Pestizideinflüssen zu schützen und Rückzugsorte für Wildtiere zu schaffen, werden dort Schutzzonen zwischen Anbauflächen und empfindlichen Lebensräumen eingerichtet und aufgeforstet. Diese Schutzzonen haben mittlerweile eine Fläche von 77 Hektar erreicht.

Optimierung des Pestizideinsatzes und Förderung der Bodengesundheit

Unsere Programmfarmen verzichten auf besonders toxische Pestizide und ersetzen schrittweise Herbizide durch nachhaltigere Alternativen, wie z. B. weniger schädliche Alternativen zur Beikrautentfernung. Unsere Programmfarmen verzichten auf besonders toxische Pestizide und ersetzen schrittweise Herbizide durch nachhaltigere Alternativen, wie z. B. weniger schädliche Alternativen zur Beikrautentfernung.der Boden und somit auch das Grundwasser vor der Verunreinigung mit Pestiziden geschützt werden. Um eine natürliche Bodenbedeckung nachhaltig und langfristig auf den Anbauflächen zu etablieren, werden zusätzlich einheimische Bodendecker gepflanzt. Das trägt maßgeblich zur Gesundheit und dem biologischen Gleichgewicht der Böden bei und fördert zugleich die Biodiversität auf der Farm.

Optimierung des Wasserverbrauchs

In den Regionen, die Bananen anbauen, wird das Wasser immer knapper. Allerdings wird beim Bananenanbau besonders viel Wasser benötigt. Auf einigen der Programmfarmen werden Wasseraufbereitungsanlagen für die Wassernutzung in der Nacherntebehandlung eingesetzt. Damit wird der Verbrauch in den Packstationen um bis zu 82 Prozent verringert. Da die kostbare Ressource Süßwasser ein gemeinsames Gut aller Akteur:innen eines Flusseinzugsgebiets ist, tauschen sich einige Programmfarmen nun mit anderen Akteur:innen der Zivilgesellschaft sowie dem privaten und öffentlichen Sektor aus und arbeiten daran, ihren Wasserverbrauch zu kontrollieren, zu reduzieren und eine gute Wasserqualität sicherzustellen.

Klimaschutz

Die Folgen der Erderwärmung sind weltweit bereits deutlich spürbar. Auch der Bananenanbau ist davon betroffen. Veränderte Wetter- und Niederschlagsmuster sowie zunehmende Extremwetterereignisse beeinträchtigen die Produktion und begünstigen die Ausbreitung von Pflanzenkrankheiten, was in den Anbauregionen zu Ertragseinbußen führen kann. Gleichzeitig tragen die Farmen durch Emissionen – etwa infolge des Einsatzes von Düngemitteln – selbst zum Klimawandel bei. Unsere Programmfarmen erstellen detaillierte Klimabilanzen und setzten sich dafür ein, die Treibhausgasemissionen, z.B. beim Düngemitteleinsatz auf ihren Flächen zu reduzieren.

Soziale Verantwortung

Die Programmmaßnahmen kontrollieren die Einhaltung der nationalen Gesetze zu Arbeitsrechten sowie zu Gesundheit und Sicherheit am Arbeitsplatz. Dazu gehört unter anderem, dass die Arbeiter:innen in festen Arbeitsverhältnissen angestellt und ins Sozialversicherungssystems eingeschrieben werden. Darüber hinaus wird der Zugang zu sauberem Trinkwasser und die korrekte Aushändigung der persönlichen Schutzausrüstung dokumentiert, kontrolliert und die Arbeiter:innen zu ihrer korrekten Nutzung geschult.