Menü
Verantwortung

Inklusion

Inklusion gewinnt innerhalb der deutschen Gesellschaft zunehmend an Bedeutung. Auch viele der selbstständigen EDEKA-Kaufleute setzen sich mit individuellen Konzepten dafür ein, Menschen mit Behinderung ins tägliche Leben einzubeziehen.

Blindenhilfe in EDEKA-Märkten

Blinden- und Assistenzhunde

Es ist stets unser Ziel, allen Kunden ein optimales Einkaufserlebnis mit bestem Service zu bieten. Das gilt selbstverständlich auch für Menschen mit Handicap. Wir wollen sie unterstützen, ein selbstständiges und selbstbestimmtes Leben zu führen. Daher empfehlen wir auch unseren selbstständigen Kaufleuten, die Mitnahme von nachweislich als Führ- und/oder Assistenzhunden ausgebildeten und gekennzeichneten Tieren zu akzeptieren. Um Missverständnisse zu vermeiden, bitten wir Kunden, die auf einen solchen Hund angewiesen sind, die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Markt kurz darauf hinzuweisen, dass es sich um einen Führ- bzw. Assistenzhund handelt, und ggf. entsprechende Nachweise (ärztliche Bescheinigung, Ausweis der Hundeschule) bereitzuhalten. Die Entscheidung hinsichtlich des Zutritts liegt stets bei den selbstständigen Kaufleuten, die oftmals auch weitere, individuelle Lösungen – wie zum Beispiel die Begleitung des Kunden – anbieten und ermöglichen.

Inklusion betrifft alle - auch unsere Kund:innen

Im Alltag haben es Menschen mit Behinderung oft schwer. Das gilt nicht nur für unsere Mitarbeiter:innen, sondern auch für unsere Kundschaft. Wir versuchen alles, um die Barrieren im Alltag abzubauen und so Chancengleichheit zu schaffen. Vielfältige bauliche Maßnahmen in den Märkten erleichtern beispielsweise Rollstuhlfahrer:innen den Einkauf.

Dass auch auf Gehörlose eingegangen wird, zeigt etwa EDEKA Clausen in Hamburg. Einige Mitarbeiter:innen des Marktes lernten in einem Crashkurs die wichtigsten Gebärden für den Lebensmittel-Einzelhandel. Die Kommunikation mit gehörlosen Kund:innen ist damit viel einfacher geworden. Denn seitdem die Maskenpflicht in Deutschland herrscht, haben es Gehörlose besonders schwer, weil sie nicht mehr von den Lippen ablesen können. Umso besser, wenn ihnen damit eine Hürde im Alltag genommen wird.

Willkommen bei EDEKA Gebärden

Diese Geste heißt: "Willkommen" bei EDEKA Clausen in Hamburg. Hier können sich einige Teammitglieder und auch der Chef Dirk-Uwe Clausen selbst dank eines Kurses in Gebärdensprache auch mit Gehörlosen austauschen.

Pssst, bitte leise sein!

Gedimmtes Licht, kein Kassenpiepsen, wenig Durchsagen: In einigen EDEKA-Märkten wird es einmal pro Woche ganz ruhig, so wie bei EDEKA Baur in Konstanz. Die "Stille Stunde" ermöglicht Menschen im Autismus-Spektrum und Hochsensiblen das Einkaufen in reizarmer Umgebung. "Mir war nicht bewusst, wie groß der Leidensdruck für manche Menschen ist.", sagt Geschäftsführerin Sabine Seibl. Denn helles Licht und laute Geräusche wie im Supermarkt sind eine Qual für Menschen im Autismus-Spektrum und Hochsensible. Seit März 2023 wird es deshalb einmal pro Woche still im Markt in Konstanz – jeden Dienstag von 15 bis 17 Uhr gibt es für zwei Stunden eine ganz besondere Einkaufsatmosphäre. Weniger Reize bedeuten weniger Stress für Betroffene. Aber auch viele andere Kunden finden die "Stille Stunde" eine gute Idee.

Das Beste aus zwei Welten

Die EDEKA ZENTRALE Stiftung & Co. KG wurde für den nachhaltigen Umgang mit Gebraucht-IT ausgezeichnet. Die langjährige Partnerschaft mit dem zertifiziertem IT-Refurbisher AfB social & green IT schont die Umwelt und fördert zugleich Inklusion. Denn AfB steht für „Arbeit für Menschen mit Behinderung“. Knapp die Hälfte der 500 AfB-Mitarbeitenden sind schwerbehindert.

Lebenshilfe Arbeit

Der Kaufmann Karl Stefan Preuß, einer der größten Einzelhändler im EDEKA-Verbund, arbeitet beispielsweise seit 2007 eng mit der Lebenshilfe Minden zusammen. Das gemeinsame Ziel der beiden Partner ist es, Menschen mit Behinderung in den ersten Arbeitsmarkt zu integrieren und ihnen damit ein Leben in der Mitte der Gesellschaft zu ermöglichen.

Zusammen haben sie ein besonderes Konzept entwickelt, um engagierte Unternehmen und arbeitssuchende Menschen mit Behinderung zusammenzubringen. In der eigens gegründeten Personalüberlassungsgesellschaft „Lebenshilfe Arbeit“ werden Menschen mit Behinderung angestellt und bei Vermittlung an einen Arbeitgeber weiterhin intensiv von einer bekannten Bezugsperson betreut. Interessierte Unternehmen, die mit der „Lebenshilfe Arbeit“ kooperieren, finden auf diese Weise in allen Belangen kompetente Ansprechpartner für ihre angestellten Schützlinge.

Für Karl Stefan Preuß ist das Projekt ein voller Erfolg. Mittlerweile hat er zehn Menschen mit Behinderung in seinen Märkten eingestellt, und es sollen in Zukunft noch mehr werden. So fördert der EDEKA-Unternehmer aus tiefer Überzeugung das Miteinander von Menschen mit ganz unterschiedlichen Begabungen und Talenten.