EDEKA-Zentrale reduziert Emissionen
Klimaveränderungen, Wasserknappheit, Artensterben sind Entwicklungen, die in allen Regionen der Welt inzwischen mehr oder minder spürbar sind. Ein ungebremster Klimawandel wird sich - etwa durch Dürren oder Extremregenfälle und andere Wetterkapriolen - auch auf den Lebensmittelsektor auswirken und Beschaffungsrisiken verschärfen. Bereits seit über zehn Jahren engagieren sich EDEKA und der WWF für mehr Klimaschutz, worauf viele gemeinsame Aktivitäten einzahlen. Die Reduktion des Treibhausgas-Ausstoßes ist ein Baustein der strategischen Partnerschaft von EDEKA mit dem WWF. Mit der Erstellung von Klimabilanzen auf Basis vergleichbarer Daten kann die EDEKA-Zentrale „Hotspots“, also die Haupttreiber schädlicher Treibhausgas-Emissionen, leichter erkennen und so besser gegensteuern.
Klimabilanzen
Die EDEKA-Zentrale verfolgt hier ambitionierte, wissenschaftsbasierte Ziele: So lag das ursprüngliche Reduktionsziel der Scope 1 und 2 Emissionen, das EDEKA mit seinem strategischen Partner für Nachhaltigkeit WWF definiert hat, bei 33,6 Prozent bis zum Jahr 2025. Die aktuellen Ergebnisse der Bilanz für 2021 zeigen, dass mittlerweile bereits 34 Prozent (im Vergleich zum Basisjahr 2017) an Emissionen eingespart werden konnten. Die formulierten Klimaziele sind wissenschaftsbasiert und wurden mithilfe des Berechnungstools der Science Based Targets Initiative (SBTi) und dem WWF definiert. Sie folgen dem ambitionierten Niveau einer durchschnittlichen Begrenzung der Erderwärmung von 1,5° Grad. Betrachtet werden direkte Emissionen, beispielsweise durch den Fuhrpark, sowie indirekte Emissionen, etwa durch die Art der eingekauften Energie.


Über die Klimabilanzen wurden als „Hotspots“ Emissionen aus dem Energieverbrauch identifiziert: Zu Buche schlagen bei den direkten Emissionen vor allem Wärmeanlagen (2017 32 Prozent) und Kälteanlagen (10 Prozent), im Bereich der indirekten Emissionen die Stromnutzung (43 Prozent). Letztere wurden deutlich um 64 Prozent (2021) durch den Bezug von klimafreundlichem Strom aus erneuerbaren Energiequellen gesenkt. EDEKA bezieht heute Strom mit 33 Prozent höheren Anteilen erneuerbarer Energien als der Durchschnittsstrommix in Deutschland. Noch stärker sind die Emissionen der Kältemittel gesunken. Diese machen heute nur noch 6 Prozent der Scope 1 und 2 Emissionen aus und sind im Betrachtungszeitraum um über 63 Prozent zurückgegangen.
Kontinuierliche Verbesserung
Auch weitere Maßnahmen zahlen bereits auf die Klimaziele ein, etwa eine effiziente Logistik, moderne Fuhrparks, klimaschonendere Kältemittel in Kühlanlagen oder ein effizientes Gebäudemanagement. Etwa 40 Prozent der EDEKA-Zentrale-Liegenschaften verfügen über ein ISO 50001 zertifiziertes Energiemanagementsystem, über 80 Prozent nutzen LED-Beleuchtung. Auch wird im EDEKA-Verbund, zu dem tausende von selbstständigen Kaufleuten und mittelständischen Familienbetrieben zählen, kontinuierlich in innovative Marktkonzepte sowie in ressourcensparende und energieeffiziente Technologien investiert.

Zur Methodik
Beide Klimabilanzen – Bezugszeitraum jeweils vom 1. Januar bis 31. Dezember – wurden nach dem international anerkannten Greenhouse Gas Protocol Corporate Standard für die EDEKA-Zentrale erstellt und von einem externen Wirtschaftsprüfer verifiziert. Die Emissionsdaten wurden mittels eines softwaregestützten Klimabilanzierungstools erhoben. Die Reduktionsziele hat EDEKA gemeinsam mit dem WWF definiert. Sie folgen dem ambitionierten Niveau einer durchschnittlichen Begrenzung der Erderwärmung von 1,5° Grad.