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Verantwortung
Handlungsfelder

Ein klares Bekenntnis

Die EDEKA ZENTRALE Stiftung & Co.KG, inkl. Netto Marken-Discount und BUDNI Handels- und Service GmbH & Co. KG, verpflichtet sich zu entwaldungs- und umwandlungsfreie Lieferketten bis 2025.

Zur Erreichung dieses Zieles orientieren wir uns an den Vorgaben der Accountability Framework Initiative (AFI) und berücksichtigen diese in der zukünftigen Leitlinie zu entwaldungs- und umwandlungsfreien Lieferketten von EDEKA.

Die AFI hat sich zum Ziel gesetzt, Unternehmen dabei zu unterstützen, die Abholzung von Wäldern, die Zerstörung von anderen, wichtigen Ökosystemen sowie die Ausbeutung von Menschen in ihren Rohstofflieferketten zu beenden. Aufgrund der Komplexität der Lieferketten mit ihren unterschiedlichen Akteuren, bedarf es einheitlicher Rahmenbedingungen, Definitionen und konkreter Zielsetzungen für alle, um Geschäftspraktiken grundlegend zu transformieren.

Das Rahmenwerk der AFI beschreibt elementare Nachhaltigkeitsanforderungen. Hierzu zählt beispielsweise ein striktes Cut-Off Date für alle Risikorohstoffe u.a. Soja, Palm(kern)öl, Rindfleisch, Holz|Papier|Zellstoff, Kaffee und Kakao. Durch Hilfestellungen in Form von Bewertungen, Priorisierungen und Analysen bewährter Praktiken haben Unternehmen sowie alle Akteure und Stakeholder der Lieferkette die Möglichkeit, individuelle Strategien zur Einführung und Umsetzung von entwaldungs- und umwandlungsfreien Lieferketten zu entwickeln.

Die Vision

Unsere Vision ist die globale Entwaldung und Umwandlung zu beenden und alle Wälder zu erhalten. Dazu gehören auch alle Ökosysteme mit geringer oder keiner Bewaldung, wie Savannen, Grasland oder Feuchtgebiete. Dies schließt insbesondere Primärwälder und Gebiete mit hohem Naturschutzwert (High Conservation Value, kurz: HCV), als auch Wälder mit hohem Kohlenstoffgehalt (High Carbon Stock, kurz: HCS) ein, u.a. Torfgebiete. Brandrodung und jegliche Art der Umwandlung dieser Ökosysteme müssen hingegen ausgeschlossen werden. Wir fordern und fördern die Anwendung von nachhaltigeren innovativen Best-Practice-Verfahren zur Emissionsreduktion bestehender Plantagen und dem verantwortungsvollen Einsatz und Umgang mit Agrochemikalien wie Pestiziden und Düngern mineralischen Ursprungs. Zudem stehen wir für die Wahrung der Menschen- und Arbeitnehmer:innenrechte sowie die Respektierung der Rechte der lokalen und Indigenen Bevölkerung und die Unterstützung von Kleinerzeugern.

Die Verpflichtung der EDEKA ZENTRALE Stiftung & Co. KG

Um Lieferketten zu erreichen, die frei von Entwaldung, Umwandlung und Menschenrechtsverletzungen sind, wird EDEKA durch regelmäßige Analysen, das Ergreifen und Anpassen von Maßnahmen und eine entsprechende Berichterstattung sicherstellen, dass die Ziele von allen Akteuren der Lieferkette unterstützt werden, EDEKA die Herkunft der Rohstoffe bekannt ist und die Einhaltung der Anforderungen sowie das Risiko fortlaufend bewertet werden. Nicht konforme Lieferanten werden konstruktiv und sukzessive auf einem Weg zur vollständigen Einhaltung ethischer und ökologischer Lieferkettenanforderungen unterstützt.

Daher verpflichten wir uns bis 2025 gemäß des Accountability Frameworks entwaldungs- und umwandlungsfreie Lieferketten in den Eigenmarken mit dem Cut-Off Date 01.01.2020 sicherzustellen.

Der Fokus liegt dabei zunächst auf Risikorohstoffen, deren Anbau im großen Maße für Rodungen, Umwandlungen und Degradierung von Wäldern und anderen wichtigen Ökosystemen verantwortlich sind sowie gemäß einer internen Analyse die größten Risiken für die Lieferketten von Eigenmarken aufweisen:

  • Soja
  • Palmöl
  • Rindfleisch
  • Holz, Papier und Zellstoffprodukte
  • Kakao
  • Kaffee

Dies umfasst das Ergreifen geeigneter Maßnahmen zur Unterstützung des langfristigen Erhalts und Schutzes von Wäldern und anderen wichtigen Ökosystemen im Einflussbereich von EDEKA, inkl. der Wiederherstellung und/oder Entschädigung bei verursachter Entwaldung oder bei Verstoß gegen diese Verpflichtungen sowie die kontinuierliche Berichterstattung.