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Verantwortung
Handlungsfelder

Ein klares Bekenntnis

Die EDEKA ZENTRALE Stiftung & Co. KG, inkl. Netto Marken-Discount und BUDNI Handels- und Service GmbH & Co. KG, verpflichten sich zu entwaldungs- und umwandlungsfreien Lieferketten. Wir streben die Umsetzung bis 2025 an und gehen deutlich über die Anforderungen der Gesetzgebung hinaus, da wir nicht nur den Schutz von Wäldern adressieren, sondern auch andere wertvolle Ökosysteme in unser Engagement einbeziehen.

Die Selbstverpflichtung umfasst vor allem die nationalen EDEKA-Eigenmarken. Darüber hinaus ist es unser Ziel, auch die Hersteller von Markenprodukten in dem Transformationsprozess mitzunehmen, um eine gesamtheitliche entwaldungs- und umwandlungsfreie Produktion zu verwirklichen.

Für unser Vorhaben orientieren wir uns an den Vorgaben der Accountability Framework Initiative (AFi), die wir in der zukünftigen Leitlinie zu entwaldungs- und umwandlungsfreien Lieferketten von EDEKA berücksichtigen.

Die AFi ist ein Zusammenschluss von verschiedenen Organisationen und Unternehmen, die sich zum Ziel gesetzt hat, Unternehmen dabei zu unterstützen, die Abholzung von Wäldern, die Zerstörung von anderen wichtigen Ökosystemen zu beenden sowie die Achtung der Menschenrechte in ihren Rohstofflieferketten sicherzustellen. Aufgrund der Komplexität der Lieferketten mit ihren unterschiedlichen Akteuren, bedarf es einheitlicher Rahmenbedingungen, Definitionen und konkreter Zielsetzungen für alle, um Geschäftspraktiken grundlegend zu transformieren. Daher beschreibt das Rahmenwerk der AFi elementare Nachhaltigkeitsanforderungen zur Umsetzung von ethischen Lieferketten. Hierzu zählt beispielsweise die Festlegung eines strikten Cut Off-Dates, also eines Datums, nach dem keine Entwaldung- und Landnutzungsänderung mehr stattgefunden haben darf. Die Festlegung eines geeigneten Cut-Off Dates sollte unter Berücksichtigung von Rohstoffspezifika erfolgen, spätestens aber der 01.01.2020 sein.

Durch Hilfestellungen in Form von Bewertungen, Priorisierungen und Analysen bewährter Praktiken haben Unternehmen sowie alle Akteure und Stakeholder der Lieferkette die Möglichkeit, individuelle Strategien zur Einführung und Umsetzung von entwaldungs- und umwandlungsfreien Lieferketten zu entwickeln.

Die Vision

Unsere Vision ist die globale Entwaldung und Umwandlung zu beenden und alle Wälder weltweit zu erhalten. Das umfasst auch Ökosysteme mit geringer oder keiner Bewaldung wie Savannen, Grasland oder Feuchtgebiete. Vor allem gilt es, Primärwälder und Gebiete mit hohem Naturschutzwert (High Conservation Value, kurz: HCV) und Wälder mit hohem Kohlenstoffgehalt (High Carbon Stock, kurz: HCS) zu schützen. Darunter fallen bspw. Torfgebiete. Brandrodung und jegliche Art der Umwandlung dieser wichtigen Ökosysteme müssen klar ausgeschlossen werden. Wir fordern und fördern zudem nachhaltigere innovative Best-Practice-Verfahren zur Emissionsreduktion auf bestehenden Plantagen anzuwenden und Agrochemikalien wie Pestizide und Dünger mineralischen Ursprungs verantwortungsvoller einzusetzen. Zudem stehen wir für die Wahrung der Menschen- und Arbeitnehmer:innenrechte und die Sicherung der Rechte der lokalen sowie indigenen Bevölkerung. Gleichzeitig unterstützen wir Kleinerzeuger:innen.

Die Verpflichtung der EDEKA ZENTRALE Stiftung & Co. KG

Um Lieferketten zu erreichen, die frei von Entwaldung, Umwandlung und Menschenrechtsverletzungen sind, strebt EDEKA an, dass die Ziele von allen Akteuren der Lieferkette unterstützt und unsere Anforderungen eingehalten werden. Außerdem geht es uns darum, die Herkunft der relevanten Rohstoffe zu kennen und deren Risiko fortlaufend zu bewerten. Lieferanten, die die Vorgaben nicht einhalten, werden konstruktiv und sukzessive auf einem Weg zur vollständigen Einhaltung ethischer und ökologischer Lieferketten begleitet.

Daher verpflichten wir uns bis 2025, einen Transformationsprozess zu etablieren – orientiert am Accountability Framework –, mit dem wir gemeinsam mit unseren nationalen Eigenmarkenlieferanten entwaldungs- und umwandlungsfreie Lieferketten mit dem Cut-Off Date 01.01.2020 anstreben.

Der Geltungsbereich fokussiert sich auf die nationalen Eigenmarken der EDEKA ZENTRALE Stiftung & Co. KG, die mindestens 5 % von einem oder mehreren der als kritisch definierten Rohstoffe enthalten. Als Risikorohstoff definieren wir Rohstoffe, deren Anbau im großen Maße für Rodungen, Umwandlungen und Degradierung von Wäldern und anderen wichtigen Ökosystemen verantwortlich ist und die gemäß einer internen Analyse die größten Risiken für die Eigenmarkenlieferketten aufweisen:

  • Soja
  • Palmöl
  • Rindfleisch
  • Holz, Papier und Zellstoffprodukte
  • Kakao
  • Kaffee

Unsere Verpflichtung umfasst auch das Ergreifen geeigneter Maßnahmen, um den langfristigen Erhalt und Schutz von Wäldern und anderen wichtigen Ökosystemen im Einflussbereich von EDEKA zu unterstützen, inkl. der Wiederherstellung und/oder Entschädigung bei verursachter Entwaldung oder bei Verstoß gegen diese Verpflichtungen. Des Weiteren werden wir kontinuierlich Bericht erstatten.