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Minden-Hannover

So entsteht die Fleischwurst von Bauerngut im Betrieb in Bückeburg

Fleischwurst geht doch immer – auf einer Scheibe frischem Brot oder aufgerollt als Snack. Die Kinder-Reporter Max, Leo und Felix haben sich gemeinsam mit Gesamtbetriebsleiter Andreas Seidel angeschaut, wie die Fleischwurst gemacht wird. Neben Fleischwurst werden auch Lyoner, Bierschinken und viele weitere Produkte bei Bauerngut hergestellt: über 600 Wurstsorten am Standort in Bückeburg und über 200 am zweiten Standort von Bauerngut in Könnern in Sachsen-Anhalt.

1. Station: Die Hygieneschleuse

Die Hygienevorschriften bei der Herstellung und Verarbeitung von Lebensmitteln sind sehr streng. Das gilt auch bei Bauerngut. Also müssen Max, Leo und Felix sich die Hände waschen, sorgfältig desinfizieren und die vorgeschriebene Kleidung anziehen: einen weißen Kittel, eine weiße Hose, Überzieher für die Schuhe und ein Haarnetz mit Mundschutz.

Reporter Felix trägt bereits die passende Schutzkleidung. Jetzt noch Hände waschen und sorgfältig desinfizieren.

2. Station: Das Wolfen und Vermischen

Bei Bauerngut wird nicht geschlachtet. Die Fleischstücke werden von einem der umliegenden Schlachthöfe in großen Bottichen angeliefert. Für die Fleischwurst wird Schweineschulter verwendet. Das Fleisch wird von einer großen Maschine, dem sogenannten Fleischwolf, zerkleinert. Danach kommt es mit Gewürzen in einen Mischer, der alles vermischt. Dabei entsteht das „Brät“,die Füllung der Fleischwurst, die in einen Kutterwagen gefüllt und zur nächsten Station gebracht wird.

Neugierig schauen Felix und Max zu, wie Andreas Seidel die Konsistenz des Bräts prüft.

3. Station: Das Abfüllen

Im nächsten Schritt wiegt eine Maschine genau die richtige Menge Brät ab, die in eine Fleischwurst kommt. Die leere Pelle wird jetzt über ein Wurstfüllgerät gestülpt. So, als würde man einen Luftballon mit einer Pumpe aufblasen. Nur, dass hier Brät statt Luft mit viel Druck in die Pelle gepresst wird. Das geht ganz schön fix. Die Fleischwurst, die Max, Felix und Leo beim Entstehen beobachten, wird extralang, da sie später noch im Werk in Scheiben geschnitten und dann in Frischepacks verpackt werden soll.

Hier können Felix und Max richtig mithelfen. Die Jungs tragen die riesigen Fleischwürste zum Wagen, in dem diese anschließend zur Räucherkammer transportiert werden.

4. Station: Räuchern, duschen und abkühlen

Auf dem Wagen liegend werden die Würste in einer Räucherkammer auf 76 Grad Celsius Kerntemperatur erhitzt. Danach werden sie mit kaltem Wasser„geduscht“ und runtergekühlt, bevor sie in den Kühlraum transportiert werden. Das spart nämlich Energie.

Für ungefähr zehn Stunden bleiben die Würste im Kühlraum. Danach sind sie fest genug, um in der sogenannten Slicer-Abteilung in Scheiben geschnitten zu werden. „To slice“ kommt aus dem Englischen und bedeutet „schneiden“.

Andreas Seidel zeigt Max, Felix und Leo, wie die Würste in der Räucherkammer lagern. Beim Öffnen der Tür tritt warmer Wasserdampf aus, durch den die Würste erhitzt werden.

5. Station: Das Schneiden

In der Slicer-Abteilung zieht ein Mitarbeiter die Pelle von der riesigen Fleischwurst ab und legt sie in die Schneidemaschine. Diese schneidet die Wurst in dünne und gleichgroße Scheiben.

Immer vier Scheiben werden übereinandergelegt und auf einem Shuttle zum„Pick-Roboter“ befördert.

Max ist beeindruckt von der Schnelligkeit der Maschinen.

6. Station: Das Verpacken

Ein Roboterarm greift die vorgeschnittenen Scheiben und legt diese auf die Frischepack-Folie, in der die Fleischwurst luftdicht verpackt wird. Eine weitere Maschine klebt von unten das Etikett auf die Verpackung. Darauf stehen alle gesetzlich vorgeschriebenen Angaben wie die Zutaten, Gewicht, Kontrollnummer, Herstellernachweis und das Mindesthaltbarkeitsdatum.

Die fertig verpackte Bauerngut-Fleischwurst wird von Mitarbeitenden in Transportkisten gepackt und über ein Band zum Lager transportiert. Dort holen Lkws die von den EDEKA-Märkten bestellten Mengen ab und liefern sie aus.

Der Roboterarm beim Verpacken.

7. Station: Die Verkostung

Qualitätskontrolle ist bei der Herstellung von Lebensmitteln enorm wichtig: Schmeckt die Fleischwurst? Sieht die Wurst gut aus? Wurden alle Zutaten des Rezepts verarbeitet und stimmt die Zusammensetzung? Bei Bauerngut finden jeden Morgen um sieben Uhr Verkostungen der frischen Produkte statt. Andreas Seidel lädt Max, Felix und Leo ein, die frisch produzierte Fleischwurst zu probieren. Dafür gibt es einen großen Raum, der wie eine Küche eingerichtet ist.

Max (links), Felix (rechts) und Leo (Mitte) sind sich einig: Die Fleischwurst schmeckt richtig gut!