Das große (grüne) Ganze vor Augen
Ohne eine intakte Natur gibt es keinen nachhaltigen Lebensmittelhandel. In diesem Bewusstsein schaffen wir Einkaufserlebnisse und starten Initiativen, die darauf abzielen, die Umwelt dauerhaft zu erhalten und ihre natürlichen Ressourcen zu schonen. In unseren Märkten. In unseren Logistik-Standorten. Und darüber hinaus.
Gute Karten für Bäume
2020 ging unsere Aktion „Baumpflanzkarte“ in ihr zweites Jahr. Das Prinzip dahinter ist einfach, es bezieht alle ein und ist nicht zuletzt deshalb so genial: Ob Netz, Box, Beutel oder Becher – kaufen unsere Kunden mit einem Mehrwegbehältnis in der Obst- und Gemüseabteilung oder an der Bedientheke ihres EDEKA-Markts ein, können sie Stempel oder Klebepunkte mit ihren Baumpflanzkarten sammeln. So schaffen wir einen Anreiz, Verpackungen zu sparen. Gleichzeitig wird für jede komplett ausgefüllte Karte ein Baum gepflanzt. Rund 48.570 Setzlinge konnten vergangenes Jahr auf diesem Weg von uns in die Erde gebracht werden. Allein im Gewann Gieringer Loch in Bad Peterstal-Griesbach pflanzten Vertreter von EDEKA Südwest und Schwarzwald-Sprudel Anfang Oktober 2020 einen Teil von insgesamt 1.000 Bäumen. Damit kamen wir seit Beginn der Aktion auf insgesamt 109.429 Bäume. Und wir bleiben dran, die Pflanzaktion läuft 2021 weiter. Denn wir haben uns ein ehrgeiziges Ziel gesteckt: Bis 2025 sollen es 500.000 werden.
Energetisch immer besser werden
Auch an unseren Logistik-Drehkreuzen arbeiten wir kontinuierlich daran, unsere Energieeffizienz zu verbessern und Emissionen zu verringern. So haben wir im September 2020 beispielsweise die Kälteanlage unseres Frischezentrums Ellhofen auf moderne CO2-Technik umgestellt. Sie wird pro Jahr rund 170.000 Euro an Betriebskosten sowie rund 600 Tonnen CO2 eingespart. Im Zuge der Zentralisierung der Kälteanlage für die Frische wurde auch die Klimaanlage für die Büros unseres Unternehmenssitzes in Offenburg an die zentrale Kälteversorgung angeschlossen. Die Anlage wird mit einem natürlichen Kältemittel betrieben. Das neue System spart jährlich weitere 250.000 Euro an Betriebskosten und über 800 Tonnen CO2 ein. Und unsere Tiefkühllager in Heddesheim und Balingen haben wir auf energiesparende LED-Technologie umgerüstet.
Jeden Tag liefert unsere Lkw-Flotte Lebensmittel an den EDEKA-Einzelhandel. Ende vergangenen Jahres umfasste sie 342 Lastzüge. Davon erfüllten bereits 85 Prozent die EURO-6-Abgasnorm. Ende 2021 werden wir bei 95 Prozent liegen. Zwischen 2010 und Dezember 2020 konnte wir den Dieselverbrauch der Laster insgesamt um etwa 7,4 Prozent senken. Dies entspricht rund fünf Millionen Liter Treibstoff oder über 13.000 Tonnen CO2. Trotz steigender Warenumsätze verzeichneten wir im Vergleich zu 2019 auch vergangenes Jahr sinkende Dieselmengen: nämlich rund 0,5 Prozent weniger.
Über unseren Tellerrand schauen – und handeln
Auch jenseits unseres Tagesgeschäfts stellen wir uns immer wieder aufs Neue die Frage: Welche Beiträge können wir leisten, um die Kulturlandschaften unseres Geschäftsgebiets zu stärken? Die Initiative „Unsere Heimat & Natur“ bietet uns den passenden Rahmen dafür. Über sie fördern wir Projekte, die den Erhalt, die Schaffung und Renaturierung sowie den Schutz von Biotopen und Lebensräumen für Wildtiere und -pflanzen in den Mittelpunkt ihres Handels stellen. So engagieren wir uns beispielsweise für lebendige Weinberge, fördern die Bio-Diversität der Weiden im Bottwartal oder unterstützen die Stabilisierung der heimischen Eisvogelpopulation.
Die Corona-Pandemie schränkt Vorort-Veranstaltungen ein: Dennoch wurden auch 2020 Bäume gepflanzt und drei persönliche Scheck-Übergaben an ausgewählte „Unsere Heimat & Natur“-Projekte konnten umgesetzt werden. Für alle anderen Scheck-Übergaben haben wir uns eine digitale Alternative überlegt, sodass letztes Jahr 26 Übergaben mit insgesamt 62.000 Euro an Spendengeldern stattfanden. Seit dem Start von „Unsere Heimat & Natur“ konnten bereits 177 Projekte mit zusammen 425.500 Euro gefördert werden.