Verringern, wiederverwenden und -verwerten
Durch Verpackungen lassen sich Lebensmittel bequem transportieren, sie schützen diese zugleich und dienen zur Informationsweitergabe. Angesichts der wachsenden Plastikflut gilt es jedoch, den Einsatz zu optimieren. Wir bieten unseren Kunden verschiedene Optionen, aktiv zur Reduzierung von Verpackungsmüll beizutragen.
Viele tragbare Alternativen
Auch das ist die neue Realität: Teilweise verunsichert darüber, ob frische Lebensmittel ausreichenden Hygieneschutz erhalten, fragen unsere Kunden in Zeiten von Corona verstärkt verpackte Ware nach. Dennoch arbeiten wir im Hintergrund immer weiter an Konzepten zur Verringerung von Verpackungen.
Und so wächst unsere Mehrweg-Familie stetig. Zu ihr gehören waschbare Mehrwegnetze für Obst und Gemüse. Nach und nach setzen wir hier Netze aus 100 Prozent recyceltem Polyester ein. Unsere Mehrweg-Lösungen umfassen zudem Brotbeutel sowie Frischhalteboxen für Fleisch, Wurst und Käse von unseren Servicetheken. Sie bieten wir seit vergangenem Jahr auch als luftdichte und auslaufsichere Edelstahl-Variante an. Aber auch die wollen nachhaltiger eingepackt werden. Und so haben wir 2020 das Sieben-Tragetaschen-Konzept für unsere Märkte ins Leben gerufen. Hierbei dreht sich ebenfalls alles um Tragetaschen aus wiederverwertbaren Materialien. Zum Taschen-Septett gehört eine nassfeste Papiertüte, außerdem klimaneutrale Kunststoff-, Permanent- und Tiefkühltaschen mit mindestens 80 Prozent Recyclinganteil und eine vielseitig (wieder-)verwendbare Etui-Tasche. Ebenfalls erhältlich sind Taschen aus 100-prozentiger Bio-Baumwolle wie auch Transportkartons aus Wellpappe mit 75 Prozent Recyclinganteil und praktische Klappboxen. Sämtliche Varianten sind mit nachhaltigen Siegeln zertifiziert – wie zum Beispiel mit dem FSC-Siegel, dem Blauen Engel oder dem Bioland-Zeichen.
Grünzeug grüner eingepackt
Wenn wir über Verpackungsalternativen sprechen, betrifft dies auch Kräuter, Tomaten & Co. Im Jahr 2020 haben wir angefangen, bei den Bio-Kräuter-Töpfen der Regionalmarke „Unsere Heimat – echt & gut“ die schwarzen Plastiktöpfe gegen graue zu ersetzen, die zu 100 Prozent aus recyceltem Material bestehen und wiederum vollständig recycelt werden können. Mit jedem gekauften Kräutertopf unterstützen unsere Kunden die Naturschutzinitiative „Unsere Heimat & Natur“ – so schließt sich der ökologisch wertvolle Kreis. Hinzu kommen „Unsere Heimat – echt & gut“-Bio-Tomaten, die nun nicht mehr mit Plastik, sondern in nachhaltigeren Kartonschalen verpackt werden. Und auch bei den bunten Bio-Salaten wurden vergangenes Jahr von Plastik- auf Papiertüten umgestellt.
Es stimmt, in Kassenbons wickelt man höchstens mal schnell ein altes Kaugummi ein. Wir finden, umweltfreundlich sollten die Belege trotzdem sein. Im Jahr 2020 haben wir dazu nahezu flächendeckend Kassenbons aus blau-grauem Papier regionaler Herstellung eingeführt. Das innovative Thermopapier ist frei von chemischen Farbentwicklern und FSC-zertifiziert. So kann es einfach über das Altpapier entsorgt und recycelt werden – aber bitte, ohne darin ein altes Kaugummi einzuwickeln!
Und immer öfter unverpackt
Null Verpackung ist natürlich der Idealfall. Das klappt in Märkten mit breitem und tiefem Sortiment wie in unseren nicht immer – aber immer öfter. Unverpackte Waren gibt es bei uns seit jeher in der Obst- und Gemüseabteilung. Sie sind aber auch in anderen Bereichen ein wachsendes Segment, das wir stetig weiterentwickeln, um immer umweltfreundlicher zu handeln.
Nüsse und Kerne gehören dazu, Trockenfrüchte, Getreide, aber auch Müsli, Nudeln, Reis sowie Bohnen und Linsen. Das und mehr bekommt man in zahlreichen EDEKA-Märkten unseres Geschäftsgebiets nun aus praktischen Spendern. Übrigens: Viel Unverpacktes ist auch bei unserer Regionalmarke „Unsere Heimat – echt & gut“ erhältlich – rund 40 Prozent aller im Jahr 2020 verkauften Artikel der Regionalmarke waren unverpackt.