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Rhein-Ruhr

Vom Ferienjobber zum Gruppenleiter

Schon mit 14 Jahren hat Benjamin Krämer im Logistikzentrum in Hamm als Ferienjobber bei der EDEKA Rhein-Ruhr Stiftung & Co. KG Geld dazuverdient. Damals noch in der manuellen Kommissionierung von Waschpulver, PET-Flaschen und Toilettenpapier – heute ist er mit 26 Jahren Gruppenleiter der vollautomatisierten Kommissionierung und damit verantwortlich für derzeit 78 Mitarbeiter.

„In der Order Picking Maschinery (OPM) übernehmen Maschinen die Kommissionierung. Die Ware wird vollautomatisch auf die Rollbehälter oder Paletten zusammengepackt. Vollautomatisch heißt nicht, dass ich nur mit Maschinen arbeite. Ich verantworte in meinem Team 78 Mitarbeiter, die zusammen das operative Tagesgeschäftsicherstellen“, erklärt Benjamin Krämer vor seinem Bildschirm im Büro und klickt sich durch das Überwachungsprogramm der Order Picking Maschinery. „Mit dem Programm behalte ich die Übersicht über unsere 24 Kommissioniermaschinen, 8 automatische Depalettiermaschinen und 4 manuelle Depalettierplätze. Ich sehe, wenn etwas hängt und kann sofort eingreifen, um den reibungslosen Ablauf zu garantieren und die Lieferung für den Einzelhändler fertigzustellen. Denn das ist der Grund, wofür wir arbeiten. Eine lückenlose Versorgung der Märkte mit Ware.“

Als Gruppenleiter muss Benjamin Krämer den reibungslosen Ablauf garantieren. Herausfordernd wird diese Aufgabe besonders in Feiertagswochen. Hier herrscht ein enormes Aufkommen, welches nur mit einer gut funktionierenden Truppe klappt. „Alle wissen, wofür wir arbeiten und sind gerade im Trubel hochmotiviert, eine Top-Leistung zu erbringen. Zu diesen Zeiten schätze ich den Zusammenhalt meines Teams, auf das man sich zu 100 Prozent verlassen kann, weil alle gemeinsam mit anpacken.“

Benjamin Krämer hat die Arbeit im Lager von Grund auf kennengelernt. Schon als Schüler arbeitete er im Sperrigteillager und packte Waschpulver sowie PET-Flaschen zusammen. Eine körperlich anstrengende Arbeit, aber ein guter Nebenverdienst, auf den er auch in seinem Studium nicht verzichten wollte. Zunächst als studentische Aushilfe eingestellt, entschloss sich der junge Mann anschließend in der Logistik bei EDEKA Rhein-Ruhr seine Bachelor-Arbeit für sein Wirtschaftsrechtsstudium zu schreiben. „Ich habe in meiner Abschlussarbeit die rechtlichen Möglichkeiten der Werkverträge in der Logistikbranche am Beispiel der EDEKA untersucht und durfte zu Beginn meiner Vollzeittätigkeit neue Vorlagen für Verträge erstellen, die heute noch gelten“, erzählt BenjaminKrämer stolz.

Wer eine gute Idee hat, dem wird die Möglichkeit gegeben, diese weiterzudenken und auszuprobieren.

Benjamin Krämer, Gruppenleitung OPM / technische Reinigung

Nach seinem Studium erhielt der damalige Absolvent 2016 nämlich einen Job in der Logistik und Organisation und ging dafür beruflich nach Moers. Nach gut einem Jahr entschloss sich Benjamin Krämer zurück an den Lagerstandort Hamm zu gehen. Hier wurde ein Stellvertreter für seinen jetzigen Bereich gesucht. „In Moers habe ich sehr viel über die Prozesse in der Logistik gelernt und einen umfassenden Überblick erhalten. Meine Vorgesetzten brachten mir das Vertrauen entgegen, mich in der neuen Position als Führungskraft zu beweisen und unterstützten meine Entscheidung nach Hamm zu gehen.“

In Hamm hat der jetzige Gruppenleiter der OPM nicht nur die Verantwortung über die laufenden Maschinen, das Personal und die Kosten, sondern nimmt auch Einfluss auf die Weiterentwicklung des Bereiches. Neben dem Tagesgeschäft arbeitet Benjamin Krämer zusätzlich noch an Projekten: „Bei EDEKA habe ich eins gelernt. Wer eine gute Idee hat, dem wird die Möglichkeit gegeben, diese weiterzudenken und auszuprobieren. So habe ich beispielsweise bei der Optimierung von Verpackungen für die vollautomatisierteKommissionierungweitergeholfen. Zusammen mit Lieferanten entwickelten wir Kartonagen, die für die OPM anders – sprich stabiler und klebefrei – gestaltet werden müssen, damit die Maschinen die Ware problemlos depalittieren.“

Nele Engelke
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