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Südwest
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Berichte

Mit dem geschärften Blick für die Zukunft

Rainer Huber, Klaus Fickert, Jürgen Mäder und Patrick Mogck haben die aktuellen Herausforderungen unserer Branche fest im Blick. Im Gespräch schauen sie zugleich voraus und skizzieren den strategischen Kurs unseres Verbunds.

Wir agieren mit einem Höchstmaß an Flexibilität.

Rainer Huber

Sprecher des Vorstands

„Und wir bringen eine klare Haltung mit“, sagt Rainer Huber, der Sprecher unseres Vorstands.

Herr Huber, in einer aufgewühlten Welt, unter weiterhin schwierigen Rahmenbedingungen Handel zu treiben, ist 2023 nicht einfacher geworden, oder?

Die Herausforderungen für die Branche insgesamt und unseren Verbund waren mit Blick auf 2023 erneut riesig. Hohe Inflation, steigendes Zinsniveau, schwächelndes Konsumklima als Folge des Krieges in der Ukraine hinterlassen hierzulande Spuren. Der Nahostkonflikt verschärft die Gesamtsituation zusätzlich. Aber wir EDEKAnerinnen und EDEKAner agieren mit einem Höchstmaß an Flexibilität und Weitsicht. Wir entwickeln uns stetig weiter und sichern so unsere führende Marktposition ab. Unser Erfolgsrezept heißt genossenschaftlicher Zusammenhalt.

Welche Strategie verfolgt EDEKA Südwest ganz konkret, um langfristig weiter in der Erfolgsspur zu bleiben?

Oberste Priorität genießt bei uns unverändert die Stärkung des selbständigen Einzelhandels. Im Großhandel setzen wir alle Hebel in Bewegung, damit die EDEKA-Kaufleute sämtliche Vorteile des Vollsortiments ausspielen, sich im Wettbewerb nachvollziehbar abheben und so profitabel wachsen können. Wir investieren in Logistik, in Digitalisierung sowie immer nachhaltigere Prozesse und Sortimente. Und wir expandieren weiter mit zukunftsfähigen Märkten und neuen Fachmarktkonzepten wie trinkgut. Das erfordert Einsatz, Tempo und eine klare Haltung – all das bringen wir mit.

So eine Vielfalt kann nur EDEKA.

Klaus Fickert

Vorstand

„Und wir spielen unsere Trümpfe“, verspricht Warenvorstand Klaus Fickert.

Herr Fickert, es klang bereits an: Gestiegenes Preisbewusstsein und verändertes Kaufverhalten der Verbraucherinnen und Verbraucher erfordern kundennahe Antworten. Wie lauten die von EDEKA Südwest?

Beispielsweise unseren Sortiments-Mix aus regionalen und verbundweiten Eigenmarken, aus Bio-Produkten und günstigeren Preiseinstiegsartikeln kontinuierlich und standortindividuell zu optimieren. Fakt ist: Wir haben so viel mehr zu bieten als unsere Wettbewerber. Frischetheken, vegane Alternativen und Artikel auf Discountpreisniveau kombiniert mit attraktiven Gastro-Angeboten machen den Einkauf in unseren Märkten zu Erlebnissen. So eine Vielfalt kann nur EDEKA. Und diese Trümpfe spielen wir gezielt aus.

Energie, Maut, verschiedene Rohstoffe – gleichzeitig steigt der Kostendruck für Unternehmen des Lebensmitteleinzelhandels …

Das ist richtig. Genau deshalb ziehen wir fortwährend an allen relevanten Stellschrauben, um immer effizientere Abläufe zu gewährleisten und parallel dazu unser Wachstum abzusichern. Ich denke hier an Aspekte wie unsere flächendeckende digitale Warenwirtschaft, marktbezogenes Energiemanagement oder an energieeffizientere und nachhaltigere Technologien wie Photovoltaik. Ich denke an ausgefeilte Logistik und neue Drehkreuze wie das innovative Tiefkühllager, das wir aktuell in Offenburg bauen. Und ich denke an bundesweite Verbund-Initiativen wie das Zusammenführen unserer IT-Kapazitäten.

Regionales Engagement gehört zum Markenkern.

Jürgen Mäder

Vorstand

„Und wir machen die Region lebenswert“, so Vorstandsmitglied Jürgen Mäder.

Herr Mäder, mit Hofglück, Schwarzwald Bio-Weiderind und Württemberger Lamm feierten 2023 gleich drei regionale Markenfleischprogramme von EDEKA Südwest Jubiläen. Bleiben Aspekte wie Herkunft, Tierwohl & Co. weiterhin wichtige Zugpferde für Ihren Verbund?

Mehr noch, sie sind für uns alternativlos und gehören felsenfest zu unserem Verständnis verantwortungsvollen Handelns. Wir erhalten und stärken über solche Partnerschaften die regionale Landwirtschaft in unserem Vertriebsgebiet. Außerdem eröffnen wir den EDEKA-Kaufleuten so prägnantes Differenzierungspotenzial. Und das alles in einer Qualität und zu Preis-Leistungsverhältnissen, die für viele Menschen absolut attraktiv bleiben. Auf Neudeutsch nennt man das eine Win-win-win-Situation.

Warum engagiert sich EDEKA Südwest auch über die Sortimentsgestaltung hinaus so intensiv für die Region und das soziale Gefüge im Südwesten?

Wir können gar nicht anders. Regionalität gehört zu unserem Markenkern. Ob Spenden für wohltätige Zwecke, ob als qualifizierte und hochspannende Arbeitgebermarke oder, wie bereits erwähnt, als vertrauenswürdiger Kooperationspartner – EDEKA Südwest und die selbständigen EDEKA-Kaufleute sind seit jeher mit ihrem direkten Umfeld, mit Städten und Gemeinden und mit einer Vielzahl lokaler Erzeuger- und Lieferantenbetriebe eng verbunden. Das dürfen unsere Kundinnen und Kunden weiter von uns erwarten. Denn das macht den Südwesten lebenswert.

Wir setzen auf moderne Märkte.

Patrick Mogck

Vorstand

„Und dafür investieren wir kräftig“, erläutert der Vorstand Vertrieb/Marketing, Patrick Mogck.

Herr Mogck, seit vielen Jahren sind Sie als Vertriebsexperte in Führungspositionen für EDEKA Südwest aktiv. Und seit vergangenem Januar nun als Vorstand der Ressorts Vertrieb, Ladenbau und Marketing. Wo setzen Sie in Sachen Werbung Ihren inhaltlichen Schwerpunkt?

Wichtig ist, dass wir unsere Vielfalt als Vollsortimenter – vom Preis über Regionalität bis zum Genusserlebnis – auf allen Kanälen kommunizieren. Bei uns gehen Klassik und Digitales deshalb eine Symbiose ein. Wir optimieren kontinuierlich Formate wie den Handzettel. Gleichzeitig verlängern wir unsere Angebote, Kampagnen und Botschaften auch auf die Online-Kanäle. Also beispielsweise Social Media, Messenger-Dienste und natürlich die EDEKA App. Dabei ist die EDEKA App für unsere Online-Strategie von zentraler Bedeutung, wenn es um Kundenbindung geht: Über die App können wir mit unseren Kundinnen und Kunden kommunizieren und ihnen unsere attraktiven Wochenangebote präsentieren. Unser Ziel ist eine deutliche Steigerung der App-Einkäufe. Auch das ist vor allem eine Frage der Kommunikation: Wir informieren und schulen unsere Mitarbeitenden, um Sie als Fans und Botschafterinnen bzw. Botschafter der App zu gewinnen. Zum Beispiel müssen wir an der Kasse grundsätzlich nach der App fragen und wir müssen sie in unserem Handzettel und den Werbemedien noch stärker präsentieren.

Und welche vertrieblichen Themen genießen für Sie mit Blick auf das laufende Geschäftsjahr Priorität?

Die jüngere Vergangenheit war geprägt von mehreren Verwerfungen im Warengeschäft, darunter etwa die langwierigen Preisverhandlungen mit einigen global agierenden Industriekonzernen. Das hat sich negativ auf die Verfügbarkeit von einzelnen Markenartikeln ausgewirkt. Hier ist unser Ziel, wieder eine durchgängig hohe Warenverfügbarkeit für unsere Kundinnen und Kunden herzustellen – und zwar in allen Sortimentsbereichen.

Eine weiteres wichtiges Vertriebsthema sind SB-Backshops: Diese SB-Backshops erhöhen die Kundenfrequenz in den Märkten, mit stark wachsenden Umsätzen. Deshalb gehört ein SB-Backshop genauso selbstverständlich in jeden Markt wie der Bereich für Obst & Gemüse.

Ganz oben auf unserer Prioritätenliste stehen außerdem Investitionen in zeitgemäße Märkte: Deshalb haben wir ein neues Investitionsprogramm geschaffen, um die Investitionen unserer selbständigen Kaufleute zu forcieren und zu unterstützen. Denn moderne Märkte sind ein Garant für unsere zukünftige Umsatzentwicklung.