Gemeinsam gestalten
Wenn wir an einem Strang ziehen, dachten wir uns schon vor vielen Jahren, kann es nur einen Gewinner geben: die Menschen aus unserer Region. Gesagt, getan. Zusammen mit Hunderten Partnerbetrieben in unserem Geschäftsgebiet haben wir ein wegweisendes und stetig wachsendes Netzwerk aus Produzenten, Landwirten und Einzelhändlern geschaffen. Basierend auf Vertrauen, Verantwortung und Fairness.
Ein Herz für Vögel, Insekten & Co.
Wenn sich Landwirtschaft, Handel und Naturschutz zu einer nachhaltigen Kooperation zusammenfinden, bleibt das auch in der Landespolitik nicht unbemerkt. Bei uns im Südwesten engagieren sich gegenwärtig 44 Bio-Höfe im Rahmen Deutschlands größter Initiative für Biodiversität in der Landwirtschaft: dem Gemeinschaftsprojekt von EDEKA und dem WWF, „Landwirtschaft für Artenvielfalt“. Die Betriebe schaffen Lebens- und Rückzugsräume für wild lebende Tier- und Pflanzenarten der Region. Ein guter Grund für Baden-Württembergs Landwirtschaftsminister Peter Hauk, sich im Sommer 2021 auf dem Bioland-Hof Hummel in Schwäbisch Gmünd über die Zusammenarbeit zu informieren.
Familie Hummel zieht Milchkühe und Jungrinder naturnah und nach den strengen Regeln des Anbauverbands Bioland auf. Das Rindfleisch aus der Mast liefert sie bereits seit vielen Jahren an unsere Tochtergesellschaft EDEKA Südwest Fleisch. Darüber hinaus liegt den Hummels die Artenvielfalt auf ihren Wiesen und Äckern am Herzen. Zum Schutz brütender Wiesenvögel lassen sie beispielsweise manche Flächen wochenlang ungenutzt und walzen nur möglichst kleine Bereiche. Außerdem installieren sie Nisthilfen für Insekten. Wir finden, dieses zusätzliche Engagement für den Erhalt natürlicher Lebensräume im landwirtschaftlichen Raum ist beispielhaft. Denn ökologisches Wirtschaften und aktiver Umweltschutz, das passt zusammen.
Verantwortung ist Programm
Wie vielfältig regionales Engagement auf Produktebene gelebt werden kann, das zeigen unsere verschiedenen Markenfleischprogramme. Ob Fleisch vom Bio-Weiderind, das ausschließlich von der Erzeugergemeinschaft Schwarzwald Bio-Weiderind an uns geliefert wird und 2021 beim Umsatz im Vorjahresvergleich um 24,8 Prozent zugelegt hat. Ob „Württemberger“-, „Rheinland-Pfälzer“- oder „Grünland Spessart Lamm“. Oder unsere beliebten Markenstars „Gutfleisch“ und „Hofglück“, die ebenfalls gesteigerten Wert auf ausgewählte regionale Partnerschaften legen.
Diese wesentlichen Faktoren stehen im Mittelpunkt: Für den Erfolg der Programme ist die enge, vertrauensvolle und ökonomisch verantwortungsbewusste Zusammenarbeit mit den landwirtschaftlichen Partnerbetrieben das A und O. Unsere regionalen Fleisch-Spezialitäten sichern die Existenzen von Zucht- und Mastbetrieben innerhalb unseres Absatzgebiets – beispielsweise durch Abnahmepreise über Marktniveau – nachhaltig ab. Und sie schonen dank verkürzter Transportwege auch noch die Umwelt.
Die teilnehmenden Landwirte legen – abhängig von den durch uns für das jeweilige Programm definierten Qualitätskriterien– vielfach besonderen Fokus auf das Thema „Tierwohl“. Ihren zusätzlichen Aufwand für eine tiergerechtere Haltung honorieren wir ebenfalls mit langfristigen Verträgen und garantierten Abnahmemengen. Aber: keine garantierte Qualität ohne dazu passende Überprüfung. Unsere Markenfleischprogramme werden deshalb kontinuierlich und fachkundig von unseren Tierschutzbeauftragten begleitet.
Zum Einsatz für mehr Tierwohl gehört natürlich auch, in unseren Märkten immer wieder Überzeugungsarbeit bei der Kundschaft zu leisten. Wir informieren sie anhand aufwendig und transparent gestalteter Produktkommunikation über die Vorteile dieser Programme. Die Grundlage dafür, dass Marken wie zum Beispiel „Hofglück“ weiter ausgebaut werden. Heute sind bereits rund 60 Landwirte Teil des Markenprogramms im Segment für Schweinefleisch. 2021 haben wir es um weitere Partner und beste Geflügel-Produkte erweitert. Aktuell arbeiten wir an Kriterien für „Hofglück“-Rindfleisch.
Aber es stimmt: Auch hier gibt es noch viel zu tun. Und wir bleiben dran – gemeinsam mit allen Beteiligten. Um immer nachhaltigere Fleischerzeugung entlang der regionalen Prozessketten zu verankern.
Gut zu wissen, …
… woher unsere regionalen Produkte stammen. Und um diese Transparenz bei der Herkunft sicherzustellen, zählt exklusiver Vertragsanbau zu unseren Alleinstellungsmerkmalen im Wettbewerb.
Für das Mehl unserer Backkultur-Produktionsbetriebe und somit die Brot- und Backwaren in den Regalen unserer Markt-Bäckerei-Filialen setzen wir auf die Zusammenarbeit mit regionalen Mühlen. Die Rettenmeier Mühle in Horb am Neckar ist so ein Beispiel. Ihren regionalen Dinkel, ein Urgetreide und zugleich ein echtes Trendgewächs, bezieht sie von einem festen Kreis an Landwirten aus Baden-Württemberg. Nicht selten schon jahrzehntelang. Von diesem gelebten Miteinander beim Getreideanbau und der -verarbeitung profitieren alle – nicht zuletzt natürlich unsere Kunden in den EDEKA-Märkten landauf, landab. Die Landwirte erhalten nicht nur Planungssicherheit. Sondern die Erzeuger werden zudem in qualitätsrelevanten Fragen – wie zum Beispiel Sortenwahl oder Bodenpflege – unterstützt. Der Müller kann sich auf Getreide in festgelegter Qualität und Menge verlassen, um daraus Mehle mit besten Backeigenschaften herzustellen. Und die EDEKA-Kaufleute und ihre Kunden wissen, sie dürfen sich auf beste Backwaren in gleichbleibend hoher Qualität freuen.
Für immer mehr Menschen bedeutet bewusste Ernährung, Produzenten und Erzeuger der Lebensmittel zu kennen. Für uns tut es das auf jeden Fall. Bei der Regionalmarke „Unsere Heimat – echt & gut“ verfolgen wir ein vergleichbares Konzept. Für das Sortiment unserer Regionalmarke arbeiten wir mit insgesamt rund 1.500 Obst- und Gemüselieferanten und Herstellern weiterer Lebensmittel, darunter auch zahlreichen Bio-Produzenten, zusammen. Für Letztere gilt: Nur Betriebe, die eines der Bio-Siegel der bekannten Anbauverbände tragen, können ins Sortiment von „Unsere Heimat – echt & gut“ aufgenommen werden.