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Was war. Was bleibt. Was kommt.

Im Gespräch mit dem Vorstandsteam von EDEKA Südwest ziehen wir mit Rainer Huber, Klaus Fickert und Jürgen Mäder Bilanz und blicken auf aktuelle Marktentwicklungen im Lebensmittelhandel.

Die Kaufleute stehen im Fokus.

Rainer Huber

Sprecher des Vorstands

„Die Kaufleute stehen im Fokus“, steht für Rainer Huber, den Sprecher unseres Vorstands, uneingeschränkt fest.

Herr Huber, wenn Sie auf das Jahr 2022 im Allgemeinen und insbesondere auf das abgelaufene Geschäftsjahr zurückblicken, wie lautet Ihr Fazit?
Was in der Ukraine geschieht, ist eine Tragödie. Der Angriffskrieg Russlands hat auch hierzulande vieles verändert. Und vor diesem Hintergrund fällt es nicht immer leicht, den Blick auf wirtschaftliche Entwicklungen zu lenken. Ich denke aber, dass wir bei EDEKA Südwest unseren Kurs aus attraktiven Verbraucherpreisen kombiniert mit immer nachhaltigerem Handel auch unter den besonders herausfordernden Rahmenbedingungen konsequent umgesetzt haben. Die Wettbewerbsfähigkeit der EDEKA-Kaufleute steht dabei weiterhin im Fokus für uns.

Worin liegen für Sie mit Blick auf das laufende Geschäftsjahr die wichtigsten Ziele und Herausforderungen für EDEKA Südwest?
Die geopolitisch angespannte Lage mit all ihren ökonomischen Konsequenzen sowie die unverändert hohe Inflation sind allgegenwärtig. Aber neben der Preiswürdigkeit bleibt auch Nachhaltigkeit ein zentrales Motiv für uns – vom Sortiment bis hin zur Immobilie. Also, regionale Erzeugnisse, Bio-Artikel und die energetische Aufwertung unserer Märkte. Zudem drücken wir in Wachstumsfeldern wie beispielsweise bei den trinkgut-Getränkefachmärkten verstärkt aufs Gaspedal.

Stichwort „Fachkräftemangel“ und „Arbeitnehmermarkt“, wie stellen Sie die Attraktivität und auch die Sichtbarkeit von EDEKA Südwest sicher?
Aus meiner Sicht sind wir in dieser Hinsicht gut aufgestellt. Wir offerieren bereits heute beste – und zum Teil einzigartige – berufliche Perspektiven bis hin zum Schritt in die Selbständigkeit. Aber richtig ist, dass wir als Arbeitgebermarke innovativer und immer zielgenauer werden müssen, um Talente zu erreichen. Dazu gehört ein ausgewogener inhaltlicher Mix aus digitaler und persönlicher Kandidatenansprache. Die konkrete Wertschätzung unserer Teams ist uns ebenfalls wichtig, z. B. über Fort- und Weiterbildungsangebote.

Wir bieten den Menschen nachvollziehbare Mehrwerte.

Klaus Fickert

Vorstand

„Wir bieten den Menschen nachvollziehbare Mehrwerte", so unser Warenvorstand Klaus Fickert und betont die Bedeutung der Eigenmarken.

Herr Fickert, mit dem veränderten Konsumverhalten der Menschen und den Verbraucherpreisen im Mittelpunkt des aktuellen Marktgeschehens: Welche Sortimentstrends stehen im Fokus und wie agiert der EDEKA-Verbund im Südwesten?
Der Trend ist eindeutig: Unsere Kundinnen und Kunden greifen immer öfter zu Eigenmarkenartikeln. Auch weil wir die Vorteile des EDEKA-Eigenmarkenprogramms im Marketing- und Werbemix immer prominenter in die Wahrnehmung unserer Kundinnen und Kunden rücken. Und das in allen Warensegmenten: angefangen beim Preiseinstieg mit der Marke „GUT&GÜNSTIG“ bis zu Produkten der Marke EDEKA Bio, mit der wir unseren Kundinnen und Kunden eine umfangreiche, preislich besonders attraktive Auswahl an Artikeln des Bio-Segments bieten.

Wie lässt sich für EDEKA Südwest die gesteigerte Preissensibilität der Menschen mit deren ebenfalls vorhandenem Wunsch nach nachhaltig erzeugten und qualitativ hochwertigen Produkten vereinbaren?
Das Gute ist doch, dass unsere Eigenmarkenartikel gegenüber vergleichbaren Marken in Sachen Preis-Leistung, nachhaltigerer Produktion oder Innovationskraft oft einfach besser sind. Wir haben diese Alternativen längst in unseren Regalen. Wir bauen das Angebot aus. Und wir bieten den Menschen so nachvollziehbare Mehrwerte und gehen flexibel und mit einem umfassenden Sortimentsspektrum auf ihre sich wandelnden Bedürfnisse ein.

Tierwohl braucht verlässliche Partnerschaften.

Jürgen Mäder

Vorstand

„Tierwohl braucht verlässliche Partnerschaften“, ist EDEKA Südwest-Vorstand und Produktionsprofi Jürgen Mäder überzeugt.

Herr Mäder, Produktion und Vermarktung sind zwei der Bereiche, die in Ihrer Verantwortung liegen. Welche Strategien verfolgen Sie, um das Angebot für die EDEKA-Kunden weiter attraktiv zu gestalten?
Die Herkunft der Produkte, unsere langjährigen Kooperationen mit landwirtschaftlichen Betrieben hier im Südwesten und damit auch die dauerhafte Verfügbarkeit heimischer Erzeugnisse sind für uns weiterhin zentrale Aspekte. Nicht zuletzt darüber gewährleisten wir Kundennähe und Kundenzufriedenheit. Alles zu fairen Preisen, versteht sich. Außerdem profilieren sich die EDEKA-Kaufleute so unverkennbar gegenüber ihren Wettbewerbern.

Wird der Aspekt „Tierwohl“ weiterhin eine prominente Rolle bei der Sortimentsgestaltung spielen?
Auf jeden Fall. Tierwohl braucht verlässliche Partnerschaften. Das Tierschutzlabel „Für Mehr Tierschutz“ feiert dieses Jahr seinen zehnten Geburtstag. Und wir sind mit unserem Markenfleischprogramm „Hofglück“ Partner der ersten Stunde. Ein weiteres Paradebeispiel ist unsere mittlerweile 20-jährige Zusammenarbeit mit der Erzeugergemeinschaft Schwarzwald Bio-Weiderind. Das zeichnet EDEKA Südwest als verantwortungsvollen Vollsortimenter doch aus, am Ball zu bleiben, selbst wenn der Wind stürmisch von vorne kommt.