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Berichte

Veränderung braucht Flexibilität – und Rückgrat

Wer wie wir Märkte mit Vollsortiment betreibt, muss stets in der Lage sein, passende Antworten auf die Bedürfnisse der Menschen zu liefern. Auch dann, wenn sich diese innerhalb kürzester Zeit um 180 Grad drehen. Discounter-Einerlei überlassen wir anderen. Deshalb pflegen wir regionale Geschäftspartnerschaften, bauen Logistikkapazitäten aus und entwickeln unsere Sortimente stetig weiter. Und im Sinne der Verbraucherinnen und Verbraucher mit multinationalen Konzernen hart verhandeln können wir auch noch.

Anwalt der Verbraucher

Das Kaufverhalten der Menschen befindet sich im ständigen Fluss. Konsumverzicht und Trading-down stellen aktuelle Phänomene dar, die auch den Lebensmitteleinzelhandel mit Wucht treffen. „Budgetrestriktionen auf der Nachfrageseite“ nennen es Marktforscher im nüchternen Fachjargon. Übersetzt auf den Wocheneinkauf bedeutet das: fleischlos statt Filet, Selbstbedienung statt Service oder auch preisgünstigere Handelsmarke statt Herstellermarke. Unser gesamter Unternehmensverbund legt großen Wert auf faire Handelsbeziehungen zu seinen Lieferanten – dazu gehören auch faire Einkaufspreise. Wir machen uns als Anwalt der Kundinnen und Kunden kontinuierlich dafür stark, dass Lebensmittel nicht zu Luxusgütern mutieren. Deshalb erteilen wir den in diesen Zeiten vielfach unberechtigten Forderungen seitens der Markenartikelindustrie nach Preiserhöhungen immer wieder kategorisch Absagen. Auch dann, wenn dies für uns Nachteile wie beispielsweise vertragswidrige Lieferstopps durch Lebensmittelkonzerne mit sich bringt. In solchen Fällen profitieren unsere Kundinnen und Kunden von der Vielfalt im EDEKA-Sortiment, mit unseren Eigenmarken als Produktalternativen. Auf diese Weise sorgen wir täglich für ein attraktives Preis-Leistungs-Verhältnis in unseren Märkten. Und das über sämtliche Warengruppen hinweg: von Preiseinstiegsortimenten über Bio- und Markenartikel sowie Frisches und Regionales bis zu Getränken. Dafür investieren wir weiter in die Zukunft.

Auf vollen Touren: Leergutlager kommt

Im Juni 2022 erfolgte in Ellhofen der Spatenstich (im Bild) für unser neues Leergutlager. Wir investieren dort bis zur geplanten Inbetriebnahme Ende 2023 rund 16 Millionen Euro in eine hochmoderne, automatisierte Leergutzählanlage. Pro Jahr werden wir so vor Ort etwa zehn Millionen Leergüter abwickeln können, darunter beispielsweise Mehrweg-Milch- und -Joghurtkisten, Europoolsteigen sowie weitere Logistik-Behälter. Die dank des entstehenden Neubaus freiwerdenden Kapazitäten unseres regionalen Logistik-Standorts sollen der Erweiterung des ebenfalls in Ellhofen angesiedelten Frischelagers dienen. Lebensmittel wie frisches Obst- und Gemüse werden wir von hier aus an die umliegenden EDEKA-Märkte ausliefern. Eine Investition dieser Größenordnung trägt maßgeblich zur Absicherung unserer Expansionspläne bei. Und außerdem sichern wir so zahlreiche Arbeitsplätze.

Regionalität und Heimat bleiben Fokusthemen

Starke Wirtschaftskreisläufe, verkürzte Transportwege – es war schon immer eine gute Idee, regionale Partnerschaften zu pflegen. Zu Städten und Gemeinden. Zu Vereinen und Verbänden. Insbesondere aber zu heimischen Landwirten und Lebensmittelproduzenten. Bei den Verbraucherinnen und Verbrauchern stehen Erzeugnisse aus ihrem Umfeld – im Bild zu sehen heimische Kräuterseitlinge aus Rot am See – noch immer hoch im Kurs. Mit „foodstarter goes regional“ unterstützt EDEKA seit Anfang 2022 regionale Start-up-Betriebe, indem die Plattform sie mit Kaufleuten des EDEKA-Verbunds zusammenbringt. Die Unternehmer können regelmäßig neue Produkte aus ihren Regionen entdecken und in die Regale bringen. Bereits über 2.000 mögliche Erzeugerbetriebe aus unserem Absatzgebiet haben sich bei „foodstarter goes regional“ registriert.

Wir fördern Regionalität in all ihren Facetten kontinuierlich – so auch im laufenden Geschäftsjahr. Sie ist ebenso der Kern unserer Eigenmarke „Unsere Heimat – echt & gut“. Und stetig kommen neue Lieferanten aus der Region für unsere Eigenmarke hinzu.