"Do bin i dahoam" – Vor Ort bei EDEKA Klink
Etwas Eigenes haben, seine persönlichen Vorstellungen und Wünsche verwirklichen – im Sommer 2018 wurde Thomas Klinks Traum Wirklichkeit: Er übernahm einen EDEKA-Markt im schwäbischen Stadtbergen, 60 Kilometer von seinem Geburtsort Dachau entfernt. Im Speckgürtel von Augsburg erhalten Kunden das Rundum-sorglos-Paket – vom schwäbischen Likör bis zur italienischen Salami.
Hochwertige Produkte zu einem fairen Preis
Kaufmann Thomas Klink ist auf einer Mission: Er möchte hochwertige Produkte zu einem fairen Preis anbieten. Dies gelingt ihm unter anderem, in dem er einen engen Kontakt zu regionalen Lieferanten pflegt. Das spiegelt sich auch im Sortiment wider – durch einen hohen Anteil an regionalen Produkten. Ob Honig aus Augsburg, in München produzierte Nudeln oder waschechte bayerische "Brezen" aus dem nahe gelegenen Ort Karlsfeld – über die letzten zwei Jahre hat sich der 33-Jährige so ein richtiges Netzwerk mit lokalen Produzenten geschaffen. Diese präsentiert der junge Kaufmann zusätzlich auf seiner Homepage, stellt die Betriebe vor, informiert die Kunden und macht sie auf diese Weise neugierig.
Im Lockdown konnten wir uns immer auf die regionale Ware verlassen, weil wir im direkten Austausch mit den Lieferanten standen.
Hier geht's frisch zu
Wo Regionales hoch im Kurs ist, kommt auch die Frische nicht zu kurz. In der Obst- und Gemüseabteilung finden Stadtbergener unter anderem saisonales Gemüse aus der inklusiv strukturierten Klostergärtnerei und Obst vom Hof Zott. "So können wir Äpfel und Birnen in Top-Qualität anbieten", sagt Klink. Und nicht nur die Früchte selbst sind im Markt erhältlich, sondern auch edle Destillate daraus.
Die persönliche Note macht den Unterschied
Um dem übernommenen Markt einen neuen Anstrich zu verleihen, nahm Thomas Klink erst einmal den Ladenbau des knapp 1.900 Quadratmeter großen Markts unter die Lupe: Die Wand zum Getränkemarkt wurde herausgerissen, Wände und Boden erhielten einen modernen Look, neue Regale zogen in den Markt. Zudem integrierte der selbstständige Einzelhändler eine große Aktionsfläche im Eingangsbereich, um Produkte gezielt in Szene setzen zu können. Alle Umbaumaßnahmen passierten parallel zum Marktgeschehen in nur zwei Monaten. »Sehr stressig war es, parallel zum laufenden Betrieb im Markt zu renovieren – aber es hat sich gelohnt«, resümiert der Kaufmann. Das Ergebnis kann sich tatsächlich sehen lassen. »Do bin i dahoam« lautet der Slogan von EDEKA Klink – der Bezug zur Heimat ist fest in der Marktphilosophie verankert.
Ein Kaufmann mit Ambitionen – Thomas Klink im Interview
Die Tür zum Lebensmittel-Einzelhandel öffnete sich für Thomas Klink schon früh. Mit 16 begann er, in einem Getränkemarkt zu arbeiten – um Geld für den Führerschein zu verdienen. Als ihn dann die Marktleitung fragte, ob er eine Ausbildung zum Einzelhandelskaufmann beginnen möchte, zögerte er nicht lang. Mittlerweile ist Thomas Klink stolzer Mehrbetriebsunternehmer. Ende 2020 eröffnete er seinen zweiten Markt, einen kleinen Nahversorger mit 450 Quadratmetern in Dachau.
Wann haben Sie sich selbstständig gemacht?
Thomas Klink: Am 1. August 2018.
Was war der Auslöser für den Schritt?
Thomas Klink: Einen eigenen Markt wollte ich schon länger haben – der Wunsch kam bereits in der Ausbildung auf. Nach einigen Jahren Erfahrung als Martkleitung fand ich schließlich den passenden Standort.
Mit welcher Philosophie führen Sie Ihren Markt?
Thomas Klink: Ich möchte Lebensmittel mit vernünftiger Qualität anbieten. Unser Motto lautet »Do bin i dahoam«, weil wir viele regionale Produkte im Angebot haben. Ich pflege einen engen Kontakt mit den Lieferanten, weiß, wo die Ware herkommt. Als Nahversorger ist außerdem das »Einmal stoppen, alles shoppen« unser Credo. Das spiegelt sich im breiten Sortiment wider.
Worauf sind Sie besonders stolz?
Thomas Klink: Natürlich auf meine Mitarbeiter. In der heißen Corona-Zeit haben sie wirklich vollen Einsatz gezeigt. Und dieses Gemeinschaftsgefühl spüren die Kunden. Darauf legen Menschen viel Wert.
Was ist Ihr Ziel für die Zukunft?
Thomas Klink: Mein Ziel ist es, aus EDEKA Klink eine richtige Marke zu machen – mit mehreren Standorten.
