Kreativpreis

Der Kreativpreis ist mit 5.000 EUR dotiert.

Die Jury behält sich vor, das Preisgeld auf bis zu drei Bewerber:innen aufzuteilen. Die Preisverleihung findet auf der EDEKA Jahrestagung 2024 in Mainz statt.

Wasser - ohne diese natürliche Ressource wäre kein Leben auf der Erde möglich. Durch den von Menschen gemachten Klimawandel ist sie weltweit bedroht. Zugleich handelt es sich bei diesem höchst sensiblen Lebensmittel um das einzige in Deutschland, das einer amtlichen Anerkennung bedarf. Unser neuer Preisträger, Daniel Roth ist ein absoluter Spezialist auf seinem Gebiet. Er ist ein Mann der Prozesse, mit dem Fokus auf der Instandhaltung von Abfüllanlagen. Hellwach und mit dem geschulten Blick für technische Zusammenhänge erkannte er 2019: Das zur Reinigung von Mehrweg-Glasflaschen benötigte, nach Regenfällen aber teilweise von Keimen befallene Trinkwasser aus dem öffentlichen Wassersystem könnte eine mögliche Ursache für Qualitätsschwankungen beim Abfüllen von Mineralwasser-Produkten sein. Mit dem Effekt: Kleinste Verunreinigungen in der öffentlichen Trinkwasserversorgung haben unmittelbare Auswirkungen auf die Qualität der Produkte und somit auf die Lieferfähigkeit. In enger Zusammenarbeit mit seinen Kolleg:innen der Qualitätssicherung rüstete unser diesjähriger Gewinner die Brauchwasseranlage seines Betriebs mit einem zusätzlichen Partikel-Filter nach. Um seinen Kollegen die Rückspülung des neuen Filters zu vereinfachen, programmierte der Prozess-Profi kurzerhand noch eine Steuerung für die dazugehörigen Elektro-Ventile. Seine frischen Ansätze sorgen seither für eine ganze Flut an positiven Effekten: Die aufwändige Fehlersuche innerhalb der Prozesskette ist Geschichte. Die jährliche Produktionszeit erhöhte sich um 150 Stunden. Das Risiko von Qualitätsmängeln wurde minimiert. Und insgesamt werden jährlich nun etwa 500 Kubikmeter wertvollen Trinkwassers eingespart. Kurz gesagt: Wenn’s läuft, dann läuft’s!

Von A wie „appetitlich“ bis Z wie „zeitgemäß“: Thekengestaltung wurde bei der Gewinnerin Isabell Charlott Weidt großgeschrieben. Hier verband sie ihre Liebe zu Lebensmitteln mit ihrer Leidenschaft für kreative Gestaltung: Die Anordnung der Fleischware in verschiedene Themenbereiche inklusive Zubereitungstipps und -tricks, der Einsatz von dekorativen Elementen an der Käsetheke und in Terrinen oder auch das gezielte Platzieren von Schriftzügen an der Wursttheke. Bei regelmäßig stattfindenden Verkostungen wurden verschiedene hausgemachte Salatvariationen gereicht. Mittags wurde täglich von 11:00 bis 17:00 Uhr ein warmes Menü angeboten. Um ihre Kolleg:innen zu motivieren, mit noch mehr Herz zu beraten und zu verkaufen, optimierte die Auszubildende im dritten Lehrjahr darüber hinaus die Etikettierung an der Frischetheke. Zudem etablierte sie das Belohnungssystem „Aktives Beraten“ und steigerte dadurchden Umsatz pro Kopf um beachtliche 13 Prozent.