Berufskraftfahrer Sebastian Vogel: Für EDEKA unterwegs im Rhein-Ruhr-Gebiet
Sebastian Vogel ist Berufskraftfahrer für EDEKA. Was er an seiner Arbeit schätzt und warum er so glücklich damit ist, lesen Sie im Interview.
Wie sieht ein typischer Arbeitstag bei Dir aus?
Als Erstes kümmere ich mich um die Fahrzeug- und Toureneinteilung. Wir arbeiten dafür standardmäßig mit einem Handheld, welches alle nötigen Daten enthält, zum Beispiel, welches Warenausgangstor im Bereich Trocken-, Frische- oder Tiefkühlsortiment angefahren werden muss, welche TUs aufgeladen werden und welche Kaufleute anzufahren sind.
Wir beladen die Fahrzeuge, sichern die Ladung und führen eine Abfahrtskontrolle durch. Dann geht’s los!
Bei unseren Touren informieren wir uns regelmäßig über Stausituationen und passen gegebenenfalls unsere Route an. Wenn wir die EDEKA-Märkte anfahren, laden wir auch die Waren aus. Wir sind nicht nur Lieferant:innen, sondern auch die Ansprechpartner:innen, falls Fragen aufkommen. Nach der Entladung nehmen wir das Leergut bei den Kund:innen wieder mit ins Lager zurück. Wenn alle Märkte angefahren wurden, geht es zurück zum Lagerstandort.
Geht in Eurem Berufsalltag auch mal etwas schief?
Ja klar, aber das ist kein Beinbruch. Eine etwas lustige Geschichte: Einer unserer Azubis hat sich mal verfahren, weil er das Handheld falsch eingestellt hatte. Er war eigentlich auf dem Weg nach Münster. Kurz vor Bremen mussten wir ihn dann wieder "einfangen".
Wie gestaltest du deine Pause?
Das ist ganz vom Wetter abhängig. Mal sind wir in der EDEKA-Kantine, mal macht man einen Spaziergang oder trifft sich mit Kolleg:innen.
Was war das schönste Erlebnis?
Es gibt sehr viele schöne Momente als Berufskraftfahrer. Mein persönliches Highlight in 2020 war die Dankbarkeit meines Kunden, als die Pandemie-Situation sehr angespannt war und er sagte: „Danke, dass Sie mir mein Klopapier bringen :-)". Ansonsten mag ich, dass wir als Berufskraftfahrer:innen bei EDEKA sehr flexibel sind, wir unabhängig arbeiten können und natürlich täglich zuhause sind. Zufriedene Kaufleute motivieren mich immer sehr. Und natürlich ist es großartig, jeden Tag die schöne Landschaft zu sehen, die zu unserem Arbeitsplatz gehört.
Wie empfindest Du das Arbeitsumfeld bei EDEKA?
Unter uns Berufskraftfahrer:innen und den Mitarbeiter:innen im Lager herrscht durchweg eine gute Zusammenarbeit. Ich würde das Umfeld untereinander und zwischen Fuhrpark und Lager als kollegial, hilfsbereit und familiär beschreiben.
Gibt es eine Besonderheit an Eurem Standort?
Wir haben eine eigene 30 Meter hohe Kletterwand*. Da kann man sich richtig auspowern und hat einen guten Ausgleich zum Arbeitsalltag. (*Die Kletterwand ist nur in der Freizeit unter Ausschluss jeglicher Haftung nutzbar.)
Die Modulschulungen finden direkt am Standort statt und die Kosten werden von EDEKA getragen.
Es gibt eine EDEKA Challenge der Berufskraftfahrer:innen, die „EDEKA Fahrerliga“ – hier wird der oder die beste Berufskraftfahrer:in innerhalb der EDEKA Rhein-Ruhr Standortübergreifend im Hinblick auf wirtschaftliche Fahrweise gekürt und natürlich auch prämiert und gefeiert.
Der Lagerstandort Hamm
Am EDEKA-Standort Hamm in der Region Rhein-Ruhr ist Sebastian Vogel Berufskraftfahrer. Pro Woche fährt er in einem Radius von 180 Kilometern rund um Hamm rund 1000 bis 1500 Kilometer pro Woche. Etwa 1500 Mitarbeiter:innen, davon 220 Berufskraftfahrer:innen, sind wie er für EDEKA Rhein-Ruhr am ca. 90.000 Quadratmeter großen Standort tätig. Mit der Mercedes-Flotte fahren sie jeden Tag sämtliche EDEKA-Märkte ihres Einzugsgebietes an, um sie mit frischen Waren zu beliefern.
Insbesondere in den temperaturgeführten Warengruppen wie Frische und Tiefkühlsortiment gibt es Besonderheiten zu beachten. Alle Arbeitsschritte müssen den HACCP-Richtlinien entsprechen. Doch mit entsprechenden Schulungen und Zusatzqualifikationen bleiben alle Berufskraftfahrer:innen und die anderen Mitarbeiter:innen des Standortes immer auf dem Laufenden.