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Was macht man eigentlich als Bereichsleiter Tierwohl & Rückverfolgbarkeit?

Mark Zwingmann brennt für seinen Job als Bereichsleiter Tierwohl & Rückverfolgbarkeit. Er sagt: „Ich möchte viel bewegen!“ Bei EDEKA ist er dafür an der richtigen Adresse. Was seine Aufgaben sind, wie er die Arbeitsatmosphäre beschreibt und warum Zielstrebigkeit bei Tierwohl enorm wichtig ist, lesen Sie im Interview.

Welche Position haben Sie in der EDEKA-Zentrale und welche Aufgaben haben Sie dabei?

Ich bin Bereichsleiter für Tierwohl und Rückverfolgbarkeit. Beim Tierwohl bin ich zentraler Ansprechpartner sowohl für meine Einkaufskolleg:innen in der EDEKA-Zentrale als auch für die Tierwohlbeauftragten der regionalen EDEKA-Großhandelsbetriebe. In meinen Verantwortungsbereich fallen alle Produkte mit tierischen Proteinen. Das sind natürlich Fleisch- und Wurstprodukte, aber auch Fisch, Milchprodukte und Eier.

Als Bereichsleiter Tierwohl vertrete ich EDEKA gemeinsam mit meinem Vorgesetzen in branchenübergreifender Gremienarbeit, an der alle Stakeholder der Wertschöpfungskette beteiligt sind. Die bekanntesten Gremien sind hier die Initiative Tierwohl und die Haltungsform, beide Siegel/ Zeichen findet man auf unseren Fleischartikeln. Dort beteiligen sich nicht nur EDEKA und andere Lebensmittelhändler, sondern auch verarbeitende Betriebe und Vertreter:innen aus der Landwirtschaft, genauso wie Schlachtunternehmen. In der Gremienarbeit stellen wir uns beispielsweise die Frage, wie man Tierwohl auf freiwilliger Basis wirtschaftsgetrieben verbessern kann. Dabei müssen wir uns stets den Ansprüchen unserer Kund:innen anpassen.

Welche Aufgaben kommen im Bereich Rückverfolgbarkeit hinzu?

Beim Thema Rückverfolgbarkeit arbeiten wir mit einer Lösung, die über die gesetzlichen Standards hinausgeht. Grundsätzlich müssen alle Lebensmittelproduzenten wissen und jederzeit aufzeigen können, woher ein Produkt kommt und wohin es verkauft wurde. Beispielsweise interessieren sich immer mehr Kund:innen für die Herkunft unserer Fleisch- und Fischprodukte. Dies sind häufig chargenindividuelle Aussagen, da die Herkünfte sich mit jeder Charge verändern. Das gilt insbesondere dann, wenn wir nicht nur Deutschland, sondern bis auf die Gemeinde oder das Fanggebiet genau die Herkünfte kommunizieren wollen und genau das ist unser Anspruch. So erfahren unsere Kund:innen beispielsweise, wo die Tiere gemästet wurden und wo das Fleisch verarbeitet wurde, Ebenso hierzu zählen Informationen zum Tierwohl genauso wie zu der Zertifizierung unserer Eigenmarkenartikel. Wir sind sehr transparent: Unsere Kund:innen können anhand eines QR-Codes auf unseren Eigenmarkenartikeln, insbesondere im Fleisch und Wurstbereich, diese Informationen auslesen.

Sie beschäftigen sich tagtäglich mit schwierigen Themen. Bei all den Herausforderungen: Was waren bei Ihrer Tätigkeit bisher die Highlights?

EDEKA ist beim Tierwohl ganz vorne dabei! Beispielsweise ist EDEKA Gründungsmitglied und größter Beitragszahler der Initiative Tierwohl und darauf sind wir auch ein wenig stolz. Zudem haben wir das System der Haltungsform aktiv mitentwickelt und erfolgreich eingeführt. Dass diese Haltungsform sich nun etabliert hat und jetzt schon als eines der bekanntesten Zeichen im Lebensmitteleinzelhandel gilt, freut mich sehr!

Spaß bei der Arbeit heißt für mich, dass ich mich mit meiner Arbeit identifiziere und für meine Aufgaben brenne.

Sie haben einen Job mit jeder Menge Verantwortung. Was sind die größten Herausforderungen dabei?

Sowohl im Bereich Tierwohl wie auch bei Rückverfolgbarkeit müssen wir die Wertschöpfungskette sehr gut kennen. Wir benötigen umfangreiches Fachwissen zur Haltung von Nutztieren und Verarbeitung ihres Fleisches. Dazu gehören vor allem Hühner, Puten, Schweine und Rinder, aber auch Lamm, Wachteln, Kaninchen und Fisch sowie entsprechende Spezialitäten aus dem Ausland. Es ist unser Anspruch, immer besser zu werden. Ziele und Strategien müssen immer wieder neu abgesteckt und mit anderen Fachabteilungen abgestimmt werden. Dies macht mir sehr viel Freude, insbesondere wenn man den daraus resultierenden Mehrwert für unsere Kaufleute und ihre Kundschaft sieht.

Innerhalb der Gremienarbeit ist es herausfordernd, aber auch gleichermaßen spannend, sich auf neue Kriterien zu Tierwohl und zur Tiergesundheit als Branchenstandard zu einigen. Die Interessen weichen hier zum Teil stark voneinander ab. Aber wir haben bisher immer sehr gute Lösungen gefunden und konnten damit das Tierwohlniveau in Deutschland auf breiter Ebene dauerhaft steigern. Die Verbraucher:innen wissen es durchaus zu schätzen, dass ein Stück Fleisch aus höherer Haltungsform teurer ist als eines aus niedrigerer Haltungsform. Insbesondere mittels der von uns als EDEKA mitgestalteten Haltungsform sind wir in der Lage, genau diesen Mehrwert zu kommunizieren. Und über unsere Rückverfolgbarkeitslösung erfahren die Kund:innen, welche Kriterien bei der Aufzucht der Tiere eingehalten wurden. Damit ergänzen sich Tierwohl und Rückverfolgbarkeit im Interesse unserer Kundschaft.

Wie würden Sie Ihr Team beschreiben und wie ist die Arbeitsatmosphäre?

Wir haben ein sehr engagiertes und kompetentes Team und sind auch sehr gut mit vielen anderen Abteilungen innerhalb der EDEKA-Zentrale vernetzt. Wir pflegen eine lockere Arbeitsatmosphäre, arbeiten dennoch sehr zielgerichtet und haben allesamt einen hohen Anspruch an unser Arbeitsergebnis. Ich persönlich finde diesen hohen Anspruch sehr reizvoll. Mir macht es Spaß diesen zu erfüllen und ich bin davon überzeugt, dass wir genau dadurch bisher so viel erreicht haben. Man kann auch die eher unangenehmen Themen wie z.B. die Schlachtung von Tieren nicht ignorieren, dafür sind sie viel zu wichtig. Hier ist Transparenz, Aufklärung und eine ehrliche Kommunikation Richtung Kolleg:innen-Kreis und Kundschaft entscheidend. Durch unseren stetigen Verbesserungsanspruch, den wir sowohl an uns selbst, als auch an die gesamte Wertschöpfungskette haben, ist es uns gelungen, EDEKA als Treiber für mehr Tierwohl in Deutschland zu etablieren.

Was ist das Besondere an der EDEKA-Zentrale als Arbeitgeber?

Ich fühle mich sehr wohl in der EDEKA-Zentrale und es macht mir sehr viel Spaß, hier zu arbeiten. EDEKA bietet ein sehr großes Leistungspaket sowie eine Vielzahl an Karrierechancen. Ich persönlich identifiziere mich auch sehr mit dem Geschäftsmodell des selbstständigen Einzelhandels und sehe hier große Vorteile, von denen wir alle profitieren. Ich finde es gut, dass sich die Kaufleute so frei entfalten können . Alle sind selbstständige und freie Unternehmer, die aber im Verbund eine starke Einheit bilden. So steht die Unterstützung unserer Kaufleute im Fokus unseres Handelns. Dadurch erfahren wir sehr schnell, welche Ansprüche unsere Kund:innen an unsere Sortimente stellen. Bis ins kleinste Detail gilt es, Produkte und die dahinterstehende Wertschöpfungskette zu kennen. Hier kann ich vor allem für den Tierwohlbereich sprechen: Wir arbeiten sehr eng mit den 13 EDEKA-Fleischwerken und den dortigen Kolleg:innen zusammen. Nur so können regionale Besonderheiten beachtet werden, da auch die Tierhaltung in Deutschland sich sehr wohl aufgrund regionaler Strukturen unterscheidet. Unsere produzierenden Betriebe sind für uns nicht nur Lieferanten, sondern echte Partner.

Was ist Ihr Lieblings-Eigenmarkenprodukt?

Ganz klar unsere neue Trüffelsalami, die wir unter unserer neuen Eigenmarke "Genussmomente" anbieten.

Was machen Sie gerne in Ihrer Freizeit?

Zeit mit Freunden und meiner Familie zu verbringen. Aber auch mit Kollegen mal eine Motorrad Tour zu machen.

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