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Zentrale

Im Gespräch mit Katarina Hamann

Logistik? Schon immer spannend für Katarina Hamann. Wie schafft man es, dass Produkte zur richtigen Zeit am richtigen Ort sind? Wie kann die Logistik noch effizienter werden? Auf Fragen wie diese Antworten zu finden, ist jetzt der Job der 31-Jährigen. Als Praktikantin in der EDEKA-Zentrale begonnen, arbeitet sie nun als Supply Chain Managerin in der EDEKA-Zentrale. Mehr über ihren Job erzählt sie im Interview.  

Katarina, du sagst, Logistik hat dich schon immer interessiert. Warum?  

Ich habe mich schon immer gefragt, wie verschiedene Produkte zu genau der richtigen Zeit am richtigen Ort sein können. Das war bei Lebensmitteln so, aber auch bei einem Praktikum im Krankenhaus habe ich mich gefragt, wie man es schaffen kann, dass zum Beispiel passende Blutkonserven zur genau richtigen Zeit bei den Patient:innen sein können. Schließlich habe ich in Köln Logistik studiert und dabei schnell gemerkt, wie facettenreich dieser Bereich ist. Es steckt jede Menge Know-How hinter den Prozessen. Mit jeder Erfahrung ist meine Faszination dafür gewachsen und ich habe gemerkt, dass Logistik viel mehr als nur Transport bedeutet.

Warum wurde dann die EDEKA-Zentrale dein Arbeitgeber?  

Nach meinem Bachelorstudium habe ich den Masterstudiengang „International Logistics & Management“ begonnen. Im Rahmen dessen absolvierte ich mein Praktikum in der EDEKA-Zentrale - ein echter Türöffner für mich. Die Zusammenarbeit hat mir so gut gefallen, dass ich im Anschluss als Werkstudentin geblieben bin. Auch meine Masterarbeit habe ich in Kooperation mit EDEKA geschrieben. Im April 2020 bin ich dann als Junior Supply Chain Managerin fest eingestiegen. Inzwischen habe ich das „Junior“ abgelegt und bin als Supply Chain Managerin tätig. Rückblickend war das Praktikum der entscheidende Einstiegspunkt in meine berufliche Laufbahn bei EDEKA.

Du erwähntest bereits, dass Logistik in allen Branchen wichtig ist. Was fasziniert dich an der EDEKA-Welt?  

EDEKA ist komplexer aufgebaut als andere Unternehmen: Es gibt viele Lagerstandorte, Märkte, Produktionsstandorte und eine Vielzahl an Lieferanten. Dazu der Dreiklang aus selbstständigen EDEKA-Kaufleuten, EDEKA-Regionen und der EDEKA-Zentrale. Es gibt immer neue Herausforderungen, das macht die Arbeit einfach spannend und abwechslungsreich! 

Was sind deine Aufgaben als Supply Chain Managerin?

Ich arbeite in der Abteilung Supply Chain Konzepte innerhalb der EDEKA-Logistik. Dort bin ich als Projektleiterin für strategische Logistikprojekte im EDEKA-Verbund verantwortlich. In der Regel betreue ich parallel etwa drei größere Projekte von der Konzeption bis zur Umsetzung. Meine Aufgaben sind dabei sehr vielfältig: Sie reichen von der Koordination interner und externer Termine über die Analyse von Daten und die Durchführung von Recherchen bis hin zum Stakeholdermanagement. Ein wichtiger Bestandteil ist auch die Erstellung von Präsentationen sowie die Vorstellung der Projektergebnisse in unterschiedlichen Gremien.

Hast du feste Arbeitszeiten?  

Grundsätzlich haben wir bei uns in der Logistik flexible Arbeitszeiten. Ich starte meist gegen 8 Uhr morgens, mache eine 30-45 Minuten lange Mittagspause und bin gegen 17 Uhr im Feierabend. Ich bin dabei frei in meiner Struktur. Flexibilität ist aber wichtig, denn wenn Termine mit operativen Lagerstandorten anstehen, richte ich mich zeitlich nach ihnen. Das ist dann auch mal deutlich früher oder später.  

Katarina Hamann steht vor einer Wand in Betonoptik und lächelt mit verschränkten Abend in die Kamera.

Welche Projekte stehen denn aktuell auf deiner Agenda?  

Zum Beispiel ein Projekt zum Thema fahrerlose Transportsysteme. Dabei arbeite ich eng mit verschiedenen Expert:innen zusammen - darunter Mitarbeitende aus dem Lager, Techniker:innen und auch Brandschutzbeauftragte. Auch das Thema Nachhaltigkeit steht im Fokus. Hier ist aktuell meine Aufgabe, Mehrweglösungen für Transportverpackungen zu prüfen. Ein Beispiel: Derzeit werden Ketchupflaschen oft in zusätzlichen Kartons verpackt, um sie beim Transport zu schützen. Wir suchen immer nach Alternativen, die weniger Material benötigen, aber dennoch die nötige Stabilität bieten. Auch hier sind viele Stakeholder gefragt: Lagerstandorte, Einkauf, Nachhaltigkeit, aber auch Lieferanten und Produzenten. Das zeigt einmal mehr, wie komplex das Thema Logistik sein kann. Man muss immer viele Faktoren beachten und möglichst kostengünstige Lösungen finden, die dennoch gut funktionieren, effizient sind und die Interessen der unterschiedlichen Bereiche abdecken.  

Gibt es ein Projekt, das dir besonders in Erinnerung geblieben ist?  

Jedes Projekt ist für mich immer eine neue Herausforderung. Es gibt stetig neue Faktoren und neue Themen, in die ich tief eintauchen darf. Entsprechend lerne ich in jedem Projekt dazu.  

Bearbeitet ihr die Projekte gemeinsam oder arbeitest du allein?  

Ich bearbeite meine Projekte in Eigenregie, habe aber natürlich immer mein Projektteam, das sich aus den unterschiedlichsten Bereichen und Experten:innen zusammensetzt. Wenn ich einmal nicht weiterkomme oder eine:n Sparringspartner:in brauche, steht mir meine Abteilung zur Seite. Wir sind aktuell fünf Kolleg:innen sowie eine Abteilungsleiterin. Da wir alle sehr unterschiedlich sind, ergänzen wir uns hervorragend. Jede:r von uns hat individuelle Stärken, die wir uns gegenseitig zuspielen. So können wir im Zweifelsfall auch schnelle Entscheidungen treffen und uns gegenseitig unterstützen.  

Was lässt eure Zusammenarbeit so flüssig ablaufen?  

Unsere gemeinsamen Werte: Wir haben eine sehr transparente Kommunikation, sind gut vernetzt, unterstützen uns gegenseitig und - was viele Fehler erspart - uns ist eine saubere Datenablage wichtig.  

Apropos Datenablage: Welche Technologien nutzt ihr?  

SAP BI, Teams und klassische Office-Anwendungen wie Excel und PowerPoint. Aber auch KI-Technologien sind bei uns aktuell ein großes Thema. Wir überprüfen immer wieder neu, welche Technologien uns und dem EDEKA-Verbund in Zukunft weiterhelfen könnten.  

Welche Skills sollte man für die Arbeit im Logistikbereich der EDEKA-Zentrale mitbringen?

Man sollte Excel sowie großen Datenmengen mögen und Freude daran haben, die Zusammenhänge darin zu verstehen. Das ist sehr wichtig, um Projekte durchzuführen. Zudem ist es wichtig, Flexibilität mitzubringen und unter Druck Ruhe bewahren zu können. 

Wäre der Logistik-Bereich bei EDEKA etwas für Quereinsteiger:innen?  

Grundsätzlich ja, sofern man über grundlegende Kenntnisse in der Logistik verfügt, da Logistik und Supply Chain Management breit gefächerte Themenfelder sind. Man muss zudem neugierig und offen sein, Prozesse hinterfragen und keine Angst haben, um Rat zu bitten. Es braucht allerdings Zeit, um den Bereich zu durchblicken, gerade bei der Struktur der EDEKA. Man lernt aber immer dazu und bei uns in der Logistik sind alle sehr hilfsbereit.

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