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„Code und Commerce“ – oder: Technologie trifft Handel. Einblicke in die IT-Transformation in der EDEKA-Zentrale mit Softwareentwickler Jannik Beushausen

Wie sieht der Alltag eines Softwareentwicklers in der EDEKA-Zentrale aus? Diese Frage ist nicht nur für ITler relevant. Denn wenn es nach Jannik Beushausen geht, funktioniert IT schon lange nicht mehr nur „im stillen Kämmerlein“. Im Gegenteil: Die komplexen Anforderungen von heute machten eine enge Zusammenarbeit zwischen Technik und Business sogar notwendig. Wie wichtig und vielseitig die Arbeit in der Abteilung „IT-Transformation“ ist, zeigt das Interview mit dem Softwareentwickler. Dass der Geschäftsbereich IT der EDEKA-Zentrale nicht nur reibungslose Betriebsabläufe garantiert, sondern auch als Innovationsmotor agiert, wird dabei mehr als deutlich.

Jannik, bevor wir tiefer ins Detail deiner Arbeit gehen, möchten wir erstmal verstehen: Was genau verbirgt sich eigentlich hinter dem Geschäftsbereich „IT“ in der EDEKA-Zentrale?

Der Geschäftsbereich IT in der EDEKA-Zentrale ist die zentrale Stelle für alle IT-Themen, die für Stakeholder der EDEKA-Zentrale entwickelt und betreut werden. Wir unterstützen in vielen Bereichen, vom Client Management, über die Betreuung von Warenwirtschaftssystemen bis hin zur individuellen Entwicklung von Cloud-Anwendungen, um IT-Lösungen für die EDEKA-Zentrale zu bauen und zu betreiben.

Das heißt, die zentrale Aufgabe des Geschäftsbereichs IT ist es, den reibungslosen Betrieb und die kontinuierliche Weiterentwicklung der Geschäftsprozesse in der EDEKA-Zentrale sicherzustellen?

Genau! Und ich arbeite hier in der Abteilung „IT-Transformation“ in der Gruppe „Automatisierung / Plattformen“ als Softwareentwickler und unterstütze beim Betrieb und der Weiterentwicklung unserer zentralen Plattform zur Aufgabenbearbeitung und der an die Plattform angebunden Prozesse.

Aber bestimmt nicht alleine, oder?

Auf keinen Fall. Das Ganze funktioniert nur im Team. Ich selbst arbeite in der Betreuung der Aufgabenplattform – dem so genannten EDEKA Cockpit - mit sechs anderen Kolleg:innen zusammen. Darüber hinaus unterstütze ich ein anderes Projekt im Bereich Data Engineering, wo es um die Unterstützung datengetriebener Entscheidungen der EDEKA-Zentrale geht.

„Projekt“ ist ein gutes Stichwort. Welche spezifischen Themen hast du zuletzt bearbeitet, kannst Du Beispiele nennen?

Na klar. Wir haben eine Plattform entwickelt, die aufkommende Aufgaben aus verschiedensten (digitalen) Prozessen aggregiert. Also eine Art „digitaler Schreibtisch“, wo jede:r auf einen Blick sehen kann, welche To-Do’s am Tag anstehen. Diese Aufgaben können dann zentral in der Plattform bearbeitet werden, sodass der entsprechende Prozess hier direkt fortgesetzt wird. Darüber hinaus beschäftigen mich schon länger verschiedene Projekte aus dem Bereich Data Engineering, die das Fundament für wichtige Themen wie Predictive Analytics legen. Denn eins ist klar: Um dauerhaft wettbewerbsfähig zu bleiben, setzen wir auf den Einsatz neuer Technologien.

Bei der Implementierung neuer Technologien spielt ihr also eine wichtige Rolle?

Ja. Und um das zu erreichen, muss jedes Team, genau genommen sogar jedes Teammitglied, regelmäßig den aktuellen Stand der Technologien hinterfragen und neu bewerten, Alternativen testen und einsetzen. Hierzu haben wir unsere aktuell verwendeten Tools, Frameworks, Libraries etc. erfasst, um gemeinsam zu entscheiden, wie wir mit diesen zukünftig umgehen wollen. Damit haben wir dann eine Art Technologie-Roadmap designt, die uns nun bei technischen Entscheidungen hilft.

Und wie trägt Deine Arbeit konkret zur Innovation im Unternehmen bei?

Ich kann mich schnell für neue Technologien, Frameworks, Libs, Konzepte oder Methodiken begeistern und probiere diese auch gerne aus. Die gewonnenen Erkenntnisse streue ich dann intern bei uns in die Teams und versuche dadurch meine Kolleg:innen für neue Themen zu begeistern. Und es sind genau diese großen Potentiale, die noch genutzt werden können, die mich täglich motivieren.

Was gefällt Dir darüber hinaus an Deinem Job und gibt es ein Highlight, an das Du Dich gern erinnerst?

Mir gefällt es zu knobeln, Probleme analytisch zu lösen und anderen Team-Mitgliedern weiterzuhelfen. Darüber hinaus ist der Handel eine Branche, in der teilweise sehr komplexe Prozesse und Expertisen existieren, die ich in meiner Rolle als Softwareentwickler verstehen muss, um passende Lösungen zu bauen. Eines meiner Highlights war eine sehr intensive Workshop-Reihe, bei der wir gemeinsam mit anderen Abteilungen auf die ersten Fachprozesse geschaut und Prozessverschlankungen konzipiert haben. Das Gefühl, gemeinschaftlich – aber aus komplett verschiedenen Blickwinkeln – dasselbe Problem zu lösen, war der Hammer!

Das klingt auch so. Sind die komplexen Fachprozesse nicht aber zeitgleich auch eine echte Herausforderung?

Tatsächlich ist die größte Herausforderung keine technische. Vielmehr erfordern die komplexen Prozesse integriertes Handeln aller Beteiligten. Das braucht zunächst ein einheitliches Verständnis und die Bereitschaft, bisherige Strukturen zu hinterfragen, um gemeinsam neue Wege zu gehen. Das funktioniert nur, wenn alle an einem Strang ziehen und eine begleitende Kommunikation sowie ein enges Sparring stattfinden.

Das klingt nach „Change“, aber auch danach, als sei euer Tätigkeitsbereich aus der EDEKA-Zentrale nicht mehr wegzudenken.

Richtig. IT funktioniert schon lange nicht mehr „allein im stillen Kämmerlein“. Die komplexen Anforderungen von heute machen eine enge Zusammenarbeit zwischen Technik und Business notwendig. Um diese Verzahnung weiter zu fördern, ist es nur logisch auch auf organisatorischer Ebene zusammenzuwachsen.

Du bist von einem IT-Dienstleister, bei dem Du Webanwendungen für kleine und mittlere Unternehmen entwickelt hast, zu EDEKA gewechselt. Was war deine Motivation?

Es war an der Zeit etwas Neues auszuprobieren und ich wollte herausfinden, wie IT in großen Unternehmen funktioniert. Und das tue ich noch immer, weiß vier Jahre später aber auch: In der IT der EDEKA-Zentrale zu arbeiten, bedeutet sich aufeinander verlassen zu können.

Was zeichnet die EDEKA-Zentrale aus Deiner Perspektive noch als Arbeitgeber aus?

Als einer der größten Lebensmitteleinzelhändler in Deutschland haben die Themen, an denen man mitarbeitet, einen entsprechend großen Impact. Darüber hinaus haben wir eine tolle Kantine.

Was können potenzielle Kolleg:innen in der EDEKA-Zentrale und bei Dir im Team außerdem erwarten?

Bei uns erwarten neue Kolleg:innen spannende Themen, coole Technologien und großartige Diskussionen. Zu uns passt jede:r, die/der motiviert ist, Dinge verändern zu wollen.

Und welchen Rat würdest du jemandem geben, der eine Karriere in der IT, speziell in Automatisierung und Plattformen, anstreben möchte?

Lerne erst die Basics, vertiefe dann dein Wissen, sammle Erfahrung und bleibe immer neugierig!

Zu guter Letzt noch eine Fachfrage: Welche Programmiersprache oder welches Tool magst du am liebsten und warum?

Das kann ich so nicht sagen, zum einen ist Java / Springboot mein Hometurf, wo ich bereits viel mit entwickelt habe. Andererseits bin ich auch gerne generalistisch unterwegs. Es kommen immer wieder neue Tools auf den Markt, deren Hype ich mich nicht entziehen kann. Wenn ich dann mit einem neuen Framework um die Ecke komme, muss ich meine Kolleg:innen auch manchmal überzeugen, damit es Anklang findet.

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