Verantwortung
Lebensmittelwertschätzung – kreativ und alltagstauglich umgesetzt / EDEKA Center Brehm in Berlin gewinnt „Auszeichnung für verantwortungsvolles Handeln 2024“
Das Team des EDEKA Center Brehm erhält die diesjährige „Auszeichnung für verantwortungsvolles Handeln“ des EDEKA-Verbunds. Im Berliner Markt der selbstständigen EDEKA-Kauffrau Stefanie Brehm wurde mit „Jack the Retter“ ein Projekt ins Leben gerufen, das Lebensmittelwertschätzung auf kreative Weise fördert. Mehrere mobile Regalsysteme – mit integriertem Kühlfach – ermöglichen es, irrtümlich ausgewählte Lebensmittel an bestimmten Stellen im Markt zurückzulegen. Die Retter-Regale sorgen somit dafür, dass Produkte nicht an beliebigen Orten im Markt landen, so vielleicht unentdeckt bleiben und unverkäuflich werden.
„Das ‘Jack the Retter’-Projekt widmet sich einem deutschlandweiten und alltäglichen Phänomen: potenzielle Lebensmittelverschwendung aufgrund fehlender Rücksortierung von Produkten. Durch innovative Art und Weise gelingt es dem Markt, gemeinsam mit Kundinnen und Kunden einen Beitrag zur Lebensmittelwertschätzung zu leisten“, so Markus Mosa, Vorstandsvorsitzender der EDEKA Zentrale Stiftung & Co. KG. Die EDEKA-Jury lobte insbesondere die Kreativität und Alltagstauglichkeit des nachahmenswerten Projekts. Sein starker Vorbild-Charakter und das hohe Potenzial einer überregionalen Skalierung machten diesen neuartigen Lösungsansatz besonders überzeugend, so das Urteil der Juror:innen. Es könne somit einen beachtlichen Hebel für flächendeckende Lebensmittelwertschätzung liefern.
Selbsterdachte und selbstgebaute Lösung
Aus ganz unterschiedlichen Gründen wird Ware, die zunächst im Einkaufswagen landet, später doch nicht gekauft, jedoch auch nicht an ihren Ursprungsort zurückgelegt. Dies kann insbesondere bei frischen und leicht verderblichen Lebensmitteln wie Aufschnitt, Milchprodukten oder Tiefkühlware zu einer unterbrochenen Kühlkette und damit der Unverkäuflichkeit der Artikel führen. Lösungsorientiert steuert das EDEKA Center Brehm mit seinem innovativen, selbsterdachten und selbstgebauten Regalsystem dagegen. Gegenwärtig sind dort zwei mobile „Jack the Retter“-Regale samt Kühlfach im Einsatz. Im Verkaufsraum sowie – und hier besonders effektiv – im Kassenbereich.
Wertschätzung à la „Jack the Retter“ lohnt sich
„Gerade kurz vor dem Bezahlvorgang wird der Großteil der Produkte wieder zurückgelegt“, weiß die selbstständige EDEKA-Kauffrau Stefanie Brehm. „Je nach Größe der Verkaufsfläche können mehrere Regale strategisch platziert werden, um eine optimale Effizienz zu gewährleisten“, ergänzt sie. Das Sieger-Projekt läuft seit nunmehr gut einem Jahr und hat sich im Praxistest als lohnenswert erwiesen. Anhand der ins Tagesgeschäft eingeführten Regal-Lösungen können pro Tag Lebensmittel im Einkaufswert von etwa 20 Euro gerettet werden. „Aufs Jahr betrachtet kamen so bereits über 5.000 Euro zusammen“, so EDEKA-Unternehmerin Brehm.
Branchenpreis für nachhaltigen Handel
Mit der „Auszeichnung für verantwortungsvolles Handeln“ ehrt EDEKA seit 2018 konkrete, bereits laufende ökologische und/oder soziale Projekte auf der Einzelhandelsstufe des genossenschaftlich organisierten Unternehmensverbunds. Gewürdigt werden das persönliche Engagement und die Innovationskraft selbstständiger EDEKA-Kaufleute oder von Marktleiter:innen in seitens des Großhandels geführten EDEKA-Märkten. Dabei bewertet eine Fachjury Kriterien wie den Nutzen eines Projekts, seine Originalität und nicht zuletzt Faktoren wie Skalierbarkeit und Wirtschaftlichkeit.