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Landwirtschaftsvertreter aus Niedersachsen/Bremen vereinbaren mit der EDEKA Minden-Hannover engere Zusammenarbeit

29. Januar 2020 • Minden

Gespräch_Landwirte_Minden
Zum Gespräch trafen sich Arno Oeltjen, Mark Rosenkranz, Douwe Witbaard, Hanns Christian Seeßelberg-Buresch, Jakob von Richthofen und Ernst Lütje (hintere Reihe v. li.) sowie Maren Meyer, Heike Schnepel, Albert Schulte to Brinke, Marc Kuhlmann und Monika Feil (vordere Reihe v. li.).

Am heutigen Nachmittag haben sich unter anderem der Präsident des Landvolk Niedersachsen Landesbauernverband e.V., Albert Schulte to Brinke, Vertreter der Initiative „Land schafft Verbindung" sowie Vertreterinnen der beiden niedersächsischen LandFrauenverbände in Minden zu einem Gespräch getroffen. Anlass war die aktuelle Werbekampagne, die in mehr als 430 Ortschaften im Absatzgebiet der EDEKA Minden-Hannover plakatiert wurde.

Lieber miteinander reden, als übereinander
Auf Initiative des Landvolkes Hannover und auf Einladung der EDEKA Minden-Hannover waren die Vertreter der Landwirtschaft und die Vertreterinnen der LandFrauen nach Minden gekommen. Damit wurde auf eine der wesentlichen Forderungen der Landwirtschaft eingegangen. Zu Beginn des Gesprächs machte Vorstandssprecher Mark Rosenkranz deutlich, dass es mit der aktuellen Marketingkampagne nie Absicht gewesen sei, Landwirte und Erzeuger zu verärgern. Die EDEKA Minden-Hannover arbeite vielmehr mit über 1.200 regionalen Partnern zusammen und biete als Vollsortimenter die größte Auswahl an regionalen Lebensmitteln in Niedersachsen. „Es ist in unserem ureigenen Interesse eine gute Beziehung mit den regionalen Erzeugern und Produzenten zu pflegen." Andererseits müsse man auch die Preisleistung der EDEKA herausheben, die sie sich im Wettbewerb behaupten muss. „Die derzeit sehr sensible Situation in der Landwirtschaft haben wir unterschätzt", so Rosenkranz und entschuldigte sich für das Missverständnis. Das aktuelle Plakatmotiv ist eingestellt worden und wird durch ein neues Motiv schnellstmöglich ersetzt.

Positives Ergebnis – gemeinsame Kampagne In dem Gespräch wurde die Grundlage für eine noch engere Zusammenarbeit zwischen der EDEKA Minden-Hannover und den regionalen Landwirten im Absatzgebiet gelegt. „Wir haben aus der aktuellen Diskussion gelernt. Den Landwirten und uns geht es doch im Grunde um die gleiche Sache – Lebensmittelwertschätzung. Das heißt, auch regionale Produkte zu fairen Preisen anzubieten, die sich im Wettbewerb behaupten können", so Rosenkranz.

Bei dem Treffen wurde die Idee für eine gemeinsame Kampagne entwickelt, die das gegenseitige Verständnis von Handel und Landwirtschaft füreinander stärken soll. In der Kampagne werden Landwirte gesucht, die bereit sind mit einem selbstständigen Einzelhändler einen Tag den Job zu wechseln. So lernen die Lebensmittelhändler die Arbeit in der Landwirtschaft kennen und die Landwirte die Herausforderungen im Lebensmittelhandel. Darüber hinaus werden die ohnehin geplanten Marketing-Aktivitäten verstärkt werden, um EDEKA-Kunden auf regionale Produkte hinzuweisen.

Mit einem Außenumsatz von rund 12 Milliarden Euro und rund 76.300 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern (einschließlich des selbstständigen Einzelhandels und fast 3.500 Auszubildenden) ist die EDEKA Minden-Hannover die umsatzstärkste von insgesamt sieben Regionalgesellschaften im genossenschaftlich organisierten EDEKA-Verbund. Sie besteht im Kern seit 1920, erstreckt sich von der niederländischen bis an die polnische Grenze und umfasst Bremen, Niedersachsen, einen Teil von Ostwestfalen-Lippe, Sachsen-Anhalt, Berlin und Brandenburg. Mehr als drei Viertel der insgesamt rund 1.500 Märkte sind in der Hand von rund 630 selbstständigen EDEKA-Kaufleuten. Zum Unternehmensverbund gehören darüber hinaus mehrere Produktionsbetriebe, darunter die Brot- und Backwarenproduktion Schäfer’s, die Produktion für Fleisch- und Wurstwaren Bauerngut sowie das Traditionsunternehmen für Fischverarbeitung Hagenah in Hamburg.