Produktion & Logistik
„Einer der abwechslungsreichsten Berufe der Welt“
• Vom Informatiker zum Mechatroniker – ein ungewöhnlicher Karriereweg
• Umschulung mit Übernahmegarantie
• Arbeiten an modernen Produktionsanlagen
„Besonders gradlinig ist mein Lebenslauf nicht“, schmunzelt Felix Saupe. Und richtig: Der 40-Jährige kann von einigen interessanten beruflichen Stationen berichten. Inzwischen ist er angekommen: als Mechatroniker bei Bauerngut, einer Produktionstochter der EDEKA Minden-Hannover. „Im technischen Bereich ist das einer der abwechslungsreichsten Berufe der Welt.“
Wer mit Felix Saupe spricht, merkt schnell: Stillstand und Langeweile mag er nicht. Bei Bauerngut ist er damit genau richtig. Gemeinsam mit seinen Kollegen vom Werkstatt-Team kümmert er sich um die Instandhaltung der Produktions- und Verpackungsmaschinen. „Hier gibt es immer wieder andere Fehlerbilder, in die man sich reinfuchsen muss, um die Fehler zu beheben – möglichst schnell natürlich, um die Maschinen wieder ans Laufen zu bringen“, sagt Saupe. Mal handelt es sich nur um Verschleiß: Ein Zahnriemen oder ein Messer muss ausgetauscht werden. Mal ist es komplizierter, die Ursache zu finden. „Mir macht es Spaß, mich immer wieder darauf einzulassen und so auch geistig gefordert zu sein.“
Perfekte Mischung aus Industriemechaniker und Elektroniker
Bevor er seine Umschulung zum Mechatroniker machte, hatte Felix Saupe eine Ausbildung zum Fachinformatiker abgeschlossen und anschließend ein Geographie-Studium begonnen. Ein schwerer Fahrradunfall stoppte diesen Weg. Der gebürtige Rintelner orientierte sich um und arbeitete zunächst wieder als Informatiker, doch der Schreibtischjob habe ihn „total unglücklich“ gemacht.
2019 fällte Saupe die Entscheidung, bei Bauerngut noch einmal neu durchzustarten. „Das Schöne am Beruf des Mechatronikers ist seine Bandbreite. Es ist ja eine Mischung aus Industriemechaniker und Elektroniker. Entsprechend vielseitig ist schon die Ausbildung: Elektroniker beispielsweise lernen keine mechanischen Komponenten wie das Feilen, Mechatroniker schon. Außerdem haben wir mit hydraulischen oder pneumatischen Systemen zu tun. Das fällt in den Bereich der Industriemechaniker.“ Hinzu kommt für Felix Saupe die Vielfalt an modernen Maschinen, die es bei Bauerngut im Einsatz sind. Da gibt es Mischer und Fleischwölfe, Füllmaschinen für Würste, Schneide- und Verpackungsmaschinen, Metalldetektoren, Förderstrecken für Transportwannen, Druckersysteme, die die Verpackungen bedrucken. „Das alles macht den Beruf so abwechslungsreich“, schwärmt der Vater einer kleinen Tochter.
Krisensicherer Job: „Lebensmittel werden immer benötigt“
Gearbeitet wird im Schichtbetrieb. Pro Schicht mit vier Kollegen, aufgeteilt in Zweierteams. In jedem Gespann gibt es einen Schlosser oder Industriemechaniker und eine Elektrofachkraft wie Mechatroniker. „Ich wurde nach der Umschulung übernommen und bin in einer Schicht mit drei wirklich netten Kollegen gelandet. Es ist schön, so eng zusammenzuarbeiten“, sagt Felix Saupe.
Die Übernahme war bereits beim Vorstellungsgespräch Thema. „Bauerngut ist allgemein bestrebt, die Auszubildenden nach erfolgreicher Prüfung zu übernehmen“, betont Personalleiterin Beate Schuster und weist darauf hin, dass das Unternehmen immer auf der Suche nach qualifizierten Mechatronikern ist. Bewerbungen seien jederzeit willkommen.
Felix Saupe jedenfalls hat seinen Traumjob und den passenden Arbeitgeber gefunden – auch wenn es dafür einen „nicht besonders gradlinigen“ Lebenslauf brauchte: „In der Lebensmittelindustrie zu arbeiten, ist ein nahezu krisensicherer Job. Während Corona konnte man ja sehen, wie vielen Unternehmen es schlecht ging. Kurzarbeit, Entlassungen. Nahrungsmittel hingegen werden immer benötigt.“
Ihr Kontakt
Miriam Heuser
Unternehmenskommunikation
EDEKA Minden-Hannover Stiftung & Co. KG