Die ersten beiden Bauerngut-Lkw fahren mit klimafreundlichem Bio-LNG

Gut 350 Kilometer legen die neuen LNG-Fahrzeuge des Herstellers IVECO (IVECO S-WAY LNG) jeweils pro Tag zurück. Aufs Jahr hochgerechnet bedeutet das je Lkw eine Einsparung von rund 80 Tonnen CO2. Diese Bilanz ergibt sich, weil zu 100 Prozent Bio-LNG getankt wird. Hergestellt aus Biomethan aus organischen Abfällen und grünem, durch Windenergie erzeugten Wasserstoff, ist es ein nahezu klimaneutraler Treibstoff. „Gleichzeitig sinken die Emissionen an Stickoxiden, Schwefeloxiden und Feinstaub signifikant“, erklärt Logistik-Leiter Michael Scheiding. Zudem sind die gasbetriebenen Lkw deutlich leiser als herkömmliche Dieselfahrzeuge. „Das ist nicht nur für unsere Fahrer angenehmer, sondern kommt allen Anliegern und der Umwelt zugute“, sagt der stellvertretende Bauerngut-Fuhrparkleiter, Konstantin Köhn.

Zeitalter emissionsarmer Lieferverkehre eingeläutet

„Zurzeit beliefern wir damit nur die EDEKA-Märkte Richtung Hannover mit frischen Bauerngut-Produkten“, so Michael Scheiding. Denn getankt wird auf dem Gelände des EDEKA-Logistikzentrums im niedersächsischen Lauenau, auf halber Strecke zwischen Bückeburg und Hannover. Hier betreibt die EDEKA Minden-Hannover ihre erste Tankstelle für Bio-LNG. Das Handelsunternehmen hat dazu einen langfristigen Liefervertrag mit der Firma Alternoil geschlossen. Dieser sieht den schrittweisen Aufbau der Tankstelleninfrastruktur an den Logistikstandorten der EDEKA Minden-Hannover sowie die Belieferung mit dem aus biologischen Abfällen und Windkraft gewonnenen Kraftstoff REEFUEL vor. „Damit läutet die EDEKA-Minden-Hannover ein neues Zeitalter emissionsarmer Lieferverkehre ein“, betonte Mark Rosenkranz, Vorstandssprecher EDEKA Minden-Hannover, anlässlich der Tankstelleneröffnung im Mai.

Klimaneutralität ist ein Prozess

„Unser Ziel ist ein klimaneutraler Fuhrpark. Die Umstellung auf Bio-LNG ist ein wichtiger Baustein. Ein weiteres LNG-Fahrzeug wird so auch noch in diesem Jahr geliefert. Gleichzeitig beobachten wir ständig die neuesten Technologien und setzen uns parallel auch mit anderen Antriebsarten auseinander. Die Entwicklungen in diesem Bereich sind rasant. Nach und nach werden wir so unseren 54-Lkw-starken Fuhrpark auf die klimafreundlichste Lösung umstellen“, erklärt Michael Scheiding.

Ein weiterer Beitrag in Richtung Klimaneutralität sind die neuen vollelektrischen Kühlauflieger. Deren Kühlung wird größtenteils über die kinetische Energie gespeist, die beim Fahren der Lkw automatisch entsteht. Jährliche CO2-Ersparung: rund 28 Tonnen pro Auflieger. „Deutschlandweit gibt es nur etwa 25 dieser E-Auflieger – da sind wir Vorreiter“, so Scheiding. Nach und nach will Bauerngut alle rund 20 Kühlauflieger gegen neue, elektrische austauschen. Ein dritter kommt noch in diesem Jahr. Gleichzeitig hat auch die sukzessive Umstellung der Dienstwagenflotte auf E-Mobilität begonnen. „Klimaneutralität zu erreichen, ist ein Prozess, den wir bei Bauerngut sehr ernst nehmen. Viele Schritte sind nötig, um unser Ziel zu erreichen: den klimaneutralen Transport unserer Produkte – dabei sind wir auf einem guten Weg“, betont Michael Scheiding.

Weitere Informationen zur Umstellung der Fahrzeugflotte auf LNG finden Sie hier.