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Bekenntnis zum Standort: Bauerngut möchte mit neuem Logistik-Zentrum langfristig in Bückeburg bleiben

· Kapazitätsgrenzen am heutigen Standort komplett ausgeschöpft 

· Rund 800 Arbeitsplätze sichern und zur Inbetriebnahme 80 neue schaffen 

· Planungen und nächste Schritte in enger Abstimmung mit der Stadt

15. Februar 2021 • Bückeburg

Seit mehr als 30 Jahren ist Bauerngut als Produktionsbetrieb für Fleisch- und Wurstwaren in Bückeburg fest verankert und hier gemeinsam mit der EDEKA Minden-Hannover stetig gewachsen. Die Kapazitätsgrenzen am heutigen Standort sind bereits überschritten, es besteht dringender Erweiterungsbedarf. Deshalb möchte Bauerngut auf dem benachbarten Grundstück ein neues Logistik-Zentrum mit Hochregallager bauen und zunächst 80 zusätzliche Arbeitsplätze schaffen. Für die Erweiterung wird Bauerngut einen knapp dreistelligen Millionenbetrag investieren.

Der Neubau wird der Lagerung und Kommissionierung von frischen, kühlpflichtigen Lebensmitteln, wie Fleisch, Wurst, Käse und SB-Geflügel, aus dem Bauerngut-Sortiment dienen. Zusätzlich sollen mit der Inbetriebnahme auch regionale Lieferanten aus diesem Sortimentsbereich, die zurzeit direkt an den Einzelhandel liefern, aufgenommen werden.

Im heutigen Betrieb sind Logistik und Produktion eng verzahnt. Diese räumliche Nähe zum Produktionsbetrieb ist auch zukünftig für das neue Logistik-Zentrum wichtig und notwendig. „Der logistische Betrieb ist eng mit der Produktion verbunden. Mehrmals täglich wird kurzfristig entschieden, welche Rohware zuerst benötigt wird, um verschiedene Fleischwaren vorzubereiten. Da ist eine kurze Distanz zum Lager unerlässlich", erklärt Klaus Jeinsen, Geschäftsführer bei Bauerngut. Die räumliche Nähe ermöglicht außerdem, Synergien zu heben zwischen Produktion und Logistik hinsichtlich Technik, Qualitätssicherung oder Verwaltung. Die bisher genutzten Lagerflächen im heutigen Betrieb werden dann in Zukunft für die Erweiterung der Produktionsflächen genutzt.

Rund 800 Arbeitsplätze sichern und zur Inbetriebnahme 80 neue schaffen

Mit der Neuausrichtung sichert Bauerngut nicht nur die rund 800 Arbeitsplätze am heutigen Standort in Bückeburg, sondern schafft auch neue Stellen. Zum Start des neuen Logistik-Zentrums werden 80 neue Arbeitsplätze entstehen, im finalisierten Vollbetrieb werden dann künftig etwa 230 Mitarbeitende dort beschäftigt sein. Zusätzlich profitieren auch die regionalen Handwerksbetriebe langfristig vom Neubau. Aufträge für zum Beispiel Wartungen und Reparaturen werden regional vergeben.

Planungen und nächste Schritte in enger Abstimmung mit der Stadt

Für die Planungen des neuen Logistik-Zentrums steht Bauerngut von Anfang an in enger Abstimmung mit der Stadt Bückeburg. „Bauerngut hat das Vorhaben immer sehr transparent dargelegt. Wir stehen in regelmäßigem Austausch zu neuen Sachständen und auch in die Planung selbst werden wir immer mit einbezogen. Die Sorgen der Anwohner hinsichtlich des Landschaftsbildes hat Bauerngut ernst genommen und eine adäquate Lösung gefunden“, so Bürgermeister Reiner Brombach. Durch eine nach Süden ausgerichtete Begrünung und eine dezent farbige Fassadengestaltung wird die beeinträchtigende Wirkung des neuen Logistik-Zentrums auf die Landschaft bestmöglich minimiert. Werbliche Schriftzüge, wie das Bauerngut-Logo, sind nur in Richtung der B83 und auch nur an der Außenwandfläche geplant.

Aktuell laufen zahlreiche vorbereitende Arbeiten. Die archäologischen Grabungen sind gerade beendet, eine Kampfmittel-Erkundung ist beauftragt. Zudem werden zurzeit noch einige Gutachten erstellt, u. a. zu Boden, Hydrogeologie und Verkehr, und auch die Ausschreibung zur Erschließungsplanung ist in Vorbereitung. Die Ergebnisse dieser Untersuchungen und Planungen werden zusammengeführt und in die Bauleitplanentwürfe der Stadt Bückeburg eingearbeitet, die im nächsten Schritt in öffentlicher Sitzung des Bau- und Umweltausschusses für die anschließende öffentliche Auslegung zu beraten sind.

Mit einem Außenumsatz von rund 11,3 Milliarden Euro und rund 75.800 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern (einschließlich der selbstständigen Einzelhändlerinnen und Einzelhändler) ist die EDEKA Minden-Hannover die umsatzstärkste von insgesamt sieben Regionalgesellschaften im genossenschaftlich organisierten EDEKA-Verbund. Sie besteht im Kern seit 1920, erstreckt sich von der niederländischen bis an die polnische Grenze und umfasst Bremen, Niedersachsen, einen Teil von Ostwestfalen-Lippe, Sachsen-Anhalt, Berlin und Brandenburg. Zwei Drittel der insgesamt 1.500 Märkte sind in der Hand von selbstständigen EDEKA-Kaufleuten. Zum Unternehmensverbund gehören darüber hinaus mehrere Produktionsbetriebe, darunter die Brot- und Backwarenproduktion Schäfer’s, die Produktion für Fleisch- und Wurstwaren Bauerngut sowie das Traditionsunternehmen für Fischverarbeitung Hagenah in Hamburg.