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Selbstständige im Interview

Wir haben gestandene EDEKA-Kaufleute gefragt, was es beim Schritt in die Selbstständigkeit zu beachten gilt, was sie sich anders vorgestellt haben und welche Fehler sie vielleicht nicht noch einmal machen würden. Nützliche Erfahrungen, von denen man nur profitieren kann.

Wie war das bei Ihnen?

Wann haben Sie zum ersten Mal mit dem Gedanken gespielt, sich selbstständig zu machen? In unseren Interviews stehen Ihnen EDEKA-Kaufleute aus ganz Deutschland Rede und Antwort.

Wann sind Sie zur EDEKA gekommen?

Katharina Grosjean: Bereits 2001, als ich meine Ausbildung zur Einzelhandelskauffrau gemacht habe. Danach kamen das JAP und der Handelsfachwirt.

Wann haben Sie sich selbstständig gemacht?

Den Markt in den Isargärten führen mein Mann und ich seit acht Jahren. Im November 2018 kam dann der zweite Standort dazu. Wie kam es zu dem Wunsch nach einem zweiten Markt?
Der Standort in den Isargärten läuft wie von selbst – alles hat seine Routine. Deshalb haben wir uns eine neue Herausforderung gesucht, die uns wieder fordert. Außerdem haben wir auf dieser großen Fläche noch viel mehr Möglichkeiten.

Wieso haben Sie als Namen EDEKA Fürstenrieder 21 und nicht Grosjean ausgewählt?

In den Isargärten haben wir es auch schon so gemacht. Der zweite Markt befindet sich in der Fürstenrieder Straße 21. Auf diese Weise weiß jeder direkt, wo sich die Fläche befindet. Das hat einen besonders hohen Wiedererkennungswert.

Worauf sind Sie besonders stolz?

Alle Kunden, die das erste Mal bei uns einkaufen, sind sehr zufrieden und kommen wieder. Unsere Google-Bewertung liegt bei 4,5 Sternen – und das bei fast 200 abgegebenen Rezensionen.

Was wünschen Sie sich für die Zukunft?

Dass wir das Viertel Laim noch mehr beleben. Zurzeit passiert hier sehr viel – es werden neue Häuser gebaut. Das ist sehr wichtig für unseren Markt.

Das Interview ist in der EDEKA handelsrundschau 17/2019 erschienen.

Karriere bei EDEKA - Selbstständige im Porträt: Katharina Grosjean aus München

Wann haben Sie sich selbstständig gemacht?

Das war am 13. Dezember 2018. Was war der Auslöser für den Schritt? Bis dahin hatte ich in einigen Stationen Erfahrung gesammelt und einigen selbstständigen Einzelhändlern über die Schulter geschaut. Als Marktleiter bei EDEKA Tamme am Altonaer Bahnhof durfte ich nochmals intensiv üben – und merkte: Nun wird’s Zeit, mich selbstständig zu machen.

Wer war Vorbild oder Mentor für Sie?

Neben Lars Tamme, der mir eine Menge zutraute, hat mich auch Andreas Jensen, EDEKA-Mehrbetriebsunternehmer in Büsum, Schleswig und Kropp, sehr stark motiviert.

Wovor hatten Sie den meisten Respekt?

Vor der Verantwortung gegenüber meinem Team, dem Unternehmen EDEKA und den Lieferanten. Vor dem Jonglieren mit großen Summen und davor, selbst zu entscheiden.

Worauf sind Sie besonders stolz?

Auf mein Team, dass wir schon über dem Plan liegen, der positive Trend anhält und wir uns weiter nach vorne bewegen.

Was würden Sie heute anders machen?

Mit meinem Wissen von heute würde ich eher den Schritt in die Selbstständigkeit wagen.

Und welchen Tipp würden Sie anderen geben?

An sich glauben sowie die Augen und Ohren offenhalten. Dazu gehört, sich umzuschauen, Vorschläge anzunehmen, aber auch Eigeninitiative zu entwickeln, gesteckte Ziel zu verfolgen. Und nicht gleich aufgeben, wenn’s mal stockt.

Das Interview ist in der EDEKA handelsrundschau 16/2019 erschienen.

Karriere bei EDEKA - Selbstständige im Porträt: Dragan Petrovic aus Lübeck

Wann haben Sie sich selbstständig gemacht?

Das war am 1. November 2017.

Was war der Auslöser für den Schritt?

Seit meiner Ausbildung bei EDEKA Gartmann in Osnabrück wollte ich immer ein Stück mehr erreichen. So bin ich von Aufgabe zu Aufgabe und von Markt zu Markt gewandert, bis klar wurde: Ich möchte mich selbstständig machen.

Wer war Vorbild oder Mentor für Sie?

Es war nicht speziell eine Person. In zwölf Jahren lernte ich zehn verschiedene EDEKA-Märkte kennen – und dabei viele Kaufleute, Fachberater, Abteilungsleiter oder Mitarbeiter: Von allen habe ich etwas mitgenommen.

Wovor hatten Sie den meisten Respekt?

Bevor es losging, war ich Marktleiter. Ich fragte mich also: Was kommt als Selbstständiger auf mich zu, was ich noch nicht kenne? Womit muss ich rechnen?

Worauf sind Sie besonders stolz?

Auf unser Team: Den Markt gibt es ja schon seit 2014 – damals war’s ein regiebetriebener Markt. Schon im ersten Jahr meiner Selbstständigkeit haben wir gemeinsam acht Prozent Umsatzplus zum Vorjahr erreicht.

Was würden Sie heute anders machen?

Nichts. Alle meine Fehler haben mich schließlich dahin gebracht, wo ich heute bin.
Und welchen Tipp würden Sie anderen geben?… immer in Vorleistung zu gehen. Wenn das jeder befolgt, läuft es wie von selbst.

Das Interview ist in der EDEKA handelsrundschau 04/2019 erschienen.

Karriere bei EDEKA - Selbstständige im Porträt: Daniel Pesch aus Haselünne

Wann haben Sie sich selbstständig gemacht?

Das war am 1. November 2017.

Was war der Auslöser für den Schritt?

Die Beispiele an gut laufenden EDEKA-Märkten, die Wertschätzung, den Rückhalt vom Unternehmensverbund. Als mein Schwiegervater in Tangermünde einen EDEKA-Markt gründete, wurde ich dort später Marktleiter. Dann sollte der Markt in Premnitz privatisiert werden: die Gelegenheit!

Wer war Vorbild oder Mentor für Sie?

Als Marktleiter war ich bei mehreren Erfa-Tagungen und Seminaren dabei. Da waren viele selbstständige EDEKA-Kaufleute, um sich auszutauschen. Von ihren Erfahrungen konnte ich sehr profitieren.

Wovor hatten Sie den meisten Respekt?

Mich beschäftigte die Frage: Wie komme ich beim Team an? Und wie kann ich es noch besser unterstützen und voranbringen? Denn Marktleiter sein oder Inhaber – das ist was anderes.

Worauf sind Sie besonders stolz?

Auf meine Familie, die mir so starken Rückhalt gibt, vor allem meine Frau. Und auf unser Team: Der Markt hat sich schon sehr weit in genau die richtige Richtung entwickelt.

Was würden Sie heute anders machen?

Da man nur durch eigene Erfahrung wirklich lernt, ist es schwierig für mich, dies rückwirkend zu beantworten.

Und welchen Tipp würden Sie anderen geben?

Als Existenzgründer sollte man sich unbedingt Unterstützung aus dem Unternehmensverbund einholen. Da steckt sehr viel Kompetenz drin.

Das Interview ist in der EDEKA handelsrundschau 14/2019 erschienen.

Karriere bei EDEKA - Selbstständige im Porträt: Florian Stoll aus Premnitz

Wann haben Sie sich selbstständig gemacht?

Ich bin bereits seit über 20 Jahren selbstständig im Lebensmittel-Einzelhandel tätig – und seitdem besteht auch die Geschäftsverbindung mit EDEKA. Am 17. Juli 2014 war die Eröffnung meines Marktes unter EDEKA-Flagge.

Wie haben Sie die Anfänge empfunden?

Der Start war – zugegeben – etwas holprig. Zum Geschäft vorher, das nur ein »B-Kunde« von EDEKA war, war der Markt natürlich eine riesige Umstellung. Wir hatten plötzlich viel mehr Hardware, die Kassentechnik war vollkommen anders und das Etikettiersystem neu. Da musste man sich erst einmal reinfinden.

Wie haben Sie denn vor der Eröffnung versucht, sich auf die Neuerungen vorzubereiten?

Ich bin zu anderen EDEKA-Händlern gefahren. Dort habe ich mir alles genau angeguckt, die Regale mit eingeräumt und einen ersten Einblick in die Lieferscheine bekommen. Meine »Entscheidungsträger« habe ich im Vorfeld ebenfalls dort hingeschickt.

Also haben Sie viele Ihrer Mitarbeiter aus dem alten Geschäft mit in den neuen EDEKA-Markt genommen?

Ja, sechs sind mitgekommen. Darunter auch die stellvertretende Marktleiterin Daniela Mauksch, mit der ich schon seit 20 Jahren zusammenarbeite. Insgesamt sind wir jetzt 30 Arbeitskräfte inklusive eines Azubis.

Wie versuchen Sie jetzt, die Qualität Ihres Personals auf höchstem Niveau zu halten?

Meine Mitarbeiter haben ständig die Möglichkeit, Weiterbildungen mitzumachen. Wie etwa Warengruppenseminare für Fleisch oder Wein. Das hält auch den Servicestandard an den Bedientheken hoch.

Das Interview ist in der EDEKA handelsrundschau 07/2019 erschienen.

Karriere bei EDEKA - Selbstständige im Porträt: Olaf Schneider aus Kodersdorf

Wie sind Sie zu EDEKA gekommen?

Die Lebensmittelbranche kenne ich durch meine Eltern, die im Großhandel gearbeitet haben. Mein Onkel hat hier im Ort ebenfalls einen EDEKA-Markt. Nach meinem BWL-Studium konnte ich dort die ersten Erfahrungen als Marktleiter sammeln, bis ich mich selbstständig gemacht habe.

Wann haben Sie den Entschluss gefasst, sich selbstständig zu machen?

Dass in der Stadtkrone Potenzial steckt, habe ich bereits vor acht Jahren gedacht. Da habe ich auch das erste Mal bei EDEKA an die Tür geklopft. Richtig los ging es dann aber erst vor gut zwei Jahren.

Wieso haben Sie Ihren Markt nicht EDEKA Pelzer genannt?

Damit bin ich der einzige Markt bei Rhein-Ruhr, der seinem Markt nicht den eigenen Namen gegeben hat. Die Dortmunder können mit EDEKA Stadtkrone viel mehr assoziieren – da weiß man direkt, wo es ist. Jeder kennt die Stadtkrone.

Welchen EDEKA-Kaufmann sehen Sie als Vorbild?

Wen ich bewundere, ist Konrad Kreuzberg – der führt wirklich Flaggschiff-Märkte bei EDEKA Rhein-Ruhr. Und ist echt ein Unikat. Dahinter steckt eine richtige Marke.

Wie haben Sie herausgefunden, wie die Wünsche Ihrer Kunden aussehen?

Ich habe Umfragen gemacht und jeden Kunden aktiv angesprochen. »Finden Sie Ihr gewünschtes Sortiment hier, vermissen Sie etwas?« Dann haben wir alles bestellt, was die Kunden wollten. Vielleicht konnten sie das 15 Jahre woanders kaufen, und nur, wenn wir diese Produkte auch anbieten, gewöhnen sie sich auch an uns.

Das Interview ist in der EDEKA handelsrundschau 03/2019 erschienen.

Karriere bei EDEKA - Selbstständige im Porträt: Daniel Pelzer aus Dortmund

Wann haben Sie sich selbstständig gemacht?

Das war am 5. Dezember 2017. Was war der Auslöser für den Schritt? Nachdem ich mein duales Studium bei EDEKA in Karlsruhe absolviert hatte, wollte ich mehr. Das stand für mich ziemlich schnell fest. Doch fasziniert hat mich der Beruf schon eher, als Kind: als meine Mutter die Marktleiterin bei einem EDEKA-Markt im Schwarzwald war.

Wer war Vorbild oder Mentor für Sie?

Viele Menschen, die ich innerhalb meiner Laufbahn bei EDEKA kennenlernen durfte – in den Zentralen, Geschäftspartner, Geschäftsführer, andere Kaufleute. Und meine Eltern: Meine Mutter machte sich gerade selbstständig bei EDEKA, als ich studierte. Danach konnte ich ihr sofort zur Hand gehen – und alle Höhen und Tiefen gleich live miterleben. Das hat mich geschult – und fit gemacht für den Beruf.

Wovor hatten Sie den meisten Respekt?

Vor der hohen Verantwortung gegenüber den Mitarbeitern, der Gesellschaft, aber auch EDEKA.

Worauf sind Sie besonders stolz?

Dass wir unsere Ziele im Team so schnell und konsequent erreicht haben; uns als Markt entwickelt haben, der so viel Wärme und Herzlichkeit ausstrahlt. Und dass die Menschen am Ort uns so viel positives Feedback geben.

Was würden Sie heute anders machen?

Nichts Grundlegendes. Man muss ausprobieren. In der Branche gibt es so viele Innovationen. Oft ist es wichtig, sich einfach zu entscheiden.

Und welchen Tipp würden Sie anderen geben?

Sich selbst treu bleiben, authentisch sein – EDEKA unterstützt einen dabei voll und ganz. Auf jeden Fall sollte man sich die Leidenschaft für den Beruf bewahren – bei allen »Aufs« und »Abs«.

Das Interview ist in der EDEKA handelsrundschau 22/2019 erschienen.

Wann haben Sie sich selbstständig gemacht?

Am 28. April 2018.

Was war der Auslöser für den Schritt?

Den Wunsch nach einem eigenen Markt hatte ich relativ schnell. Meine Eltern führen bereits seit 25 Jahren einen EDEKA-Standort. Als ich vier Jahre als Marktleiter arbeitete, bekam ich viel mit, wie es abläuft, einen Standort zu führen. Und als dann die Ausschreibung für Wilsdruff kam, wusste ich, dass es so weit ist.

Wer war Vorbild oder Mentor für Sie?

Natürlich waren meine Eltern ein großes Vorbild für mich. Aber auch Kaufmann Stefan Legat, bei dem ich mein JAP und FKH absolvierte. Ich habe mir von jedem das Beste abgeguckt. Genauso bei den ganz großen Edekanern. Wichtig ist, zu differenzieren und seinen eigenen Weg zu finden. Eine riesige Hilfe bei der Umsetzung war meine Freundin Sarah Englmann.

Welche Herausforderung ist Ihnen besonders im Kopf geblieben?

Eigentlich war die Eröffnung schon für Ende 2017 geplant. Wir mussten sie bestimmt drei- bis viermal verschieben und die eingestellten Mitarbeiter immer wieder bitten, uns nicht abzuspringen. Als wir am Eröffnungstag mit Sekt und Orangensaft vor der Tür standen, waren bis zur letzten Minute Handwerker im Markt.

Worauf sind Sie besonders stolz?

Dass der Markt von Anfang an so gut angekommen ist und meine Mitarbeiter mich dabei sehr unterstützt haben.

Was wünschen Sie sich für die Zukunft?

Dass alle etwas von dem Erfolg haben – wirklich jeder Mitarbeiter. Außerdem könnte ich mir eine Erweiterung des Markts gut vorstellen, sodass wir noch mehr Fläche zur Verfügung haben.

Das Interview ist in der EDEKA handelsrundschau 23/2019 erschienen.