Was steht im Bereich Disposition bei BUDNI an?
Seit Oktober 2022 arbeitet Carolyn Wollny als Disponentin bei der BUDNI Handels- und Service GmbH in Hamburg. Bei ihrem Job hat sie eine zentrale Schlüsselrolle für die Warenbeschaffung der rund 200 BUDNI-Filialen. Welche Aufgaben fallen dabei an und welche Skills sollte man für den Bereich Disposition mitbringen? Im Interview verrät sie es.
Können Sie uns verraten, wie Sie zu BUDNI gekommen sind?
Ich war auf der Suche nach einem Arbeitgeber, wo ich meine eigenen Ideen einbringen kann, aber es schon eine gewisse Struktur und Prozesse vorhanden sind, die nicht komplett starr sind. Da ich in Hamburg aufgewachsen bin, kannte ich BUDNI schon lange und habe immer nur Gutes gehört. Als ich dann gesehen habe, dass die Stelle offen war, habe ich mich gleich beworben und es hat gepasst.
Wie sieht ein ganz normaler Arbeitstag aus?
Meistens fange ich gegen 8 Uhr an zu arbeiten - entweder im Büro oder im Homeoffice. Ich checke dann zunächst meine Mails, den aktuellen Stand von meinem Sortiment im Lager, ich prüfe welche Artikel von den Filialen bestellt, aber nicht ausgeliefert worden sind und auch, warum das nicht geschehen ist. Dann beginne ich mit meiner Kernarbeit: Bestellungen ausführen, Lagerbestände checken, im Austausch stehen mit den Einkäufer:innen, Category Managern und Lieferanten. Auch die Datenpflege für die einzelnen Artikel gehört zu meinen Aufgaben. Es ist ein sehr vielfältiger und kommunikativer Job.
Was sollte man mitbringen, um all diese Aufgaben zu bewältigen?
Man braucht Spaß und Freude an Kommunikation. In der Disposition steht man ständig im Austausch mit anderen Menschen, sei es in den eigenen Reihen oder auch mit den Lieferanten. Man sollte Lust auf Handel und ein gutes Gespür für Zahlen haben. Jemand, der keine Lust auf die Entwicklung von Problemlösungen hat, ist hier eher weniger gut aufgehoben. Denn natürlich passieren auch hier mal unverhergesehene Dinge oder es tauchen Probleme auf, die dann gelöst werden müssen.
Woher wissen Sie, wieviel Ware bestellt werden muss?
Wir bestellen mit SAP. Das System gibt uns eine Prognose vor, an der wir uns orientieren können. Aber natürlich ist es für mich auch wichtig, den Lagerbestand, die Reichweite und den Bestellrhythmus der Artikel zu kennen. Dann ist es auch wichtig, immer die Saison im Blick zu haben. Zu meinem Verantortungsbereich gehört beispielweise das Nonfoodaktionsgeschäft. Hier ist der Schulstart beispielsweise wichtig, und es gilt andere Mengen zu bestellen als normalerweise. Auch MHDs muss man als Disponent:in im Blick haben, genauso wie die Drehklassen, also wie oft ein Artikel von den Filialen nachbestellt wird - und anhand dieser ganzen Infos bestellen wir dann die Ware. Manche auf Palettenebene, andere nur im Umkarton. Jeder Artikel hat so seine Besonderheiten.
Was macht besonders viel Spaß an der Arbeit als Disponentin?
Die Schnittstellenarbeit macht jede Menge Spaß, also im stetigen Austausch zu sein mit den Einkäufer:innen, Category Managern und Lieferanten. Ich habe dadurch mit vielen Menschen Kontakt und nach und nach baut man immer ganz individuelle Beziehungen zu ihnen auf.
Was sind Besonderheiten an Ihrem Job?
Ab und zu muss man "außerhalb der Box denken" und bei einer Problemlösung kreativ werden, beispielweise, um einen Artikel einzulagern, auch wenn das eigentlich nicht gehen würde. Das kommt ab und zu durch menschliche Fehler vor, auf unserer Seite oder auf der der Lieferanten. Im Team finden wir aber eigentlich immer eine Lösung.
Wie haben Sie Ihren Start bei BUDNI in Erinnerung?
Ich wurde hier bei BUDNI sehr herzlich aufgenommen. Zuerst hatte ich eine Lager-Woche, dadurch konnte ich ein gutes Verständnis für die Prozesse hier entwickeln. Insbesondere mit dem Wareneingang habe ich viel zusammengearbeitet, denn das gehört auch jetzt zu meiner täglichen Arbeit. Die Einarbeitung war super: Alle Kolleg:innen haben sich Zeit genommen, wir haben eine freundschaftliche Basis geschaffen. Die Atmosphäre ist sehr familiär, auch weil einige Mitarbeiter:innen schon sehr lange dabei sind und ein großes Wissen haben, von denen man auch als Neuling viel lernen kann.
