Interview mit Franz-Josef Schmitt

Franz-Josef, was ist deine Position in der Rheinberg Kellerei?

Ich bin Kellermeister und Kellerleiter in einer Person und somit die Schnittstelle zwischen dem Kellermeisterbüro und der Mannschaft im Keller. Alles, was im Kellermeisterbüro ausgearbeitet wird, setzen wir im Keller um, darunter fällt zum Beispiel das Verschneiden von Weinen sowie die Filtration der Weine.

Welche Aufgaben übernimmst du als Kellerleiter?

Ganz einfach gesagt: Ich bin dafür verantwortlich, dass alles glatt läuft. Auch wenn der Name danach klingt, bin ich selbst weniger im Keller tätig, sondern arbeite vorwiegend am Schreibtisch in enger Zusammenarbeit mit dem Kellerteam. Vom Büro aus organisiere ich die Arbeitsabläufe. Dazu gehört auch die Personalführung wie z.B. die Einteilung der Dienstpläne.

Wie kamst du zu diesem Beruf?

Ich bin auf einem Weingut geboren und somit schon als Kind im Weinbau groß geworden und damit konnte ich schon sehr früh praktische Erfahrung sammeln. Da ist es natürlich, dass Wein zur Leidenschaft wird. Deshalb habe ich mich 2002 auch dazu entschieden, in der Rheinberg Kellerei eine Ausbildung zum Weinhandelsküfer (Weintechnologe) zu machen. Die Lehre ging über 3 Jahre und hat nur noch die Leidenschaft zum Weinausbau vertieft. Im Jahr 2023 startete meine Weiterbildung zum Kellermeister, um zusätzliche theoretische und praktische Kenntnisse zu erlangen, die ich im Arbeitsleben nun erfolgreich einbringen kann.

Und wie bist du dann Kellerleiter in der Rheinberg Kellerei geworden?

Nach der Ausbildung 2005 bis 2014 sammelte ich Berufserfahrung in einem anderen Unternehmen. Da aber die Rheinberg Kellerei eine der größten Kellereien Deutschlands ist, war es für mich selbstverständlich, mit viel Erfahrung zurückzukehren. 2015 wurde ich zum Kellerleiter ernannt.

Was macht dir an deiner Arbeit besonders viel Spaß?

Allein die Größe der Kellerei ist überwältigend und daher ist das Aufgabengebiet interessant und verantwortungsvoll. Da jeder Jahrgang anders ist, ist die Herausforderung und Spannung, eine gute Qualität zu erzielen, eine Herausforderung, da Wein ja bekanntlich ein Naturprodukt ist. Hinzu kommt, dass letztendlich die Kunden durch ihren Kauf unseres Weines mit einer sehr guten Qualität ihre Zufriedenheit ausdrücken.

Inwieweit merkst du bei deiner Arbeit, dass die Kellerei zu EDEKA gehört?

Als erstes merkt man durch das Erscheinungsbild der Kellerei mit einer blau/gelben Fassade, dass die Kellerei zur EDEKA gehört. Das Abfüllvolumen ist gigantisch, um die EDEKA- und Netto-Märkte beliefern zu können. Das Motto „Wir lieben Lebensmittel“ wird hier täglich gelebt. Diese Liebe fließt in unseren Wein.

Noch eine letzte Frage: Was ist dein Lieblingswein aus der Rheinberg Kellerei?

Am liebsten trinke ich die trocken ausgebauten Weine, besonders den Müller-Thurgau favorisiere ich, da er als leichter und fruchtiger Wein auch als Weinschorle zu genießen ist.