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Wacholderheide-Projekt gewinnt beim Naturschutzwettbewerb „Unsere Heimat & Natur“

Es geht um den Erhalt der Wacholderheide rund um Lautern und die Albvereinshütte. Mit diesem Projekt zählt die Ortsgruppe Lautern des Schwäbischen Albvereins zu den diesjährigen Preisträgern des Naturschutzwettbewerbs „Unsere Heimat und Natur“ von EDEKA Südwest und der Stiftung NatureLife-International und erhält 3.000 Euro.

17. Juli 2025 • Lautern

7 Personen stehen vor einer Wiese mit Ziegen.
Symbolische Scheckübergabe (v.l.): Bernd Maile, Bürgermeister Dr. Joy Asongazoh Alemazung, Matthias Schips, Andreas Maier, Michaela Meyer (EDEKA Südwest), Rolf Worm und Kaufmann Philipp Hudelmaier (EDEKA Hudelmaier). Foto: First Floor studios

Unterstützt wird der 2014 ins Leben gerufene Wettbewerb für herausragende Naturschutzprojekte im Südwesten von EDEKA-Kundinnen und Kunden mit dem Kauf von Bio-Kräutertöpfen der Regionalmarke "Unsere Heimat - echt & gut", denn ein Teil des Erlöses aus dem Verkauf kommt in einen Fördertopf. 2025 erhöht sich die Zahl der Preisträger um 29 auf nunmehr 297 ausgezeichnete Projekte. Die diesjährigen Gewinner erhalten insgesamt 60.000 Euro. Seit Beginn des Wettbewerbs wurden damit Naturschutzprojekte im Südwesten mit über 736.000 Euro gefördert.

Die Patenschaft für das nun ausgezeichnete Naturschutzprojekt übernimmt EDEKA Hudelmaier in Mögglingen. Kaufmann Philipp Hudelmaier übergab gemeinsam mit Michaela Meyer, Geschäftsbereichsleiterin Nachhaltigkeit bei EDEKA Südwest, den symbolischen Spendenscheck an Naturschutzwart Matthias Schips. „Die Ortsgruppe engagiert sich hier direkt vor Ort in hohem Maße für den Erhalt der Kulturlandschaft. Wir freuen uns daher sehr, Pate für dieses Projekt sein zu dürfen“, erklärte der Kaufmann bei der Scheckübergabe.

Ökologische Vielfalt für eine zukunftsfähige Lebensmittelversorgung

„Wir sind uns bewusst, dass der Schutz der natürlichen Ressourcen und der ökologischen Vielfalt eine zentrale Voraussetzung für eine zukunftsfähige Lebensmittelversorgung ist. Deshalb möchten wir mit dem Wettbewerb gezielt Projekte fördern, die sich aktiv für den Erhalt von Natur- und Lebensräumen einsetzen“, erläuterte Michaela Meyer die Ziele des Lebensmittelhändlers und fügte hinzu: „Gleichzeitig wollen wir das gesellschaftliche Engagement sichtbar machen und inspirierende Ideen unterstützen, die zeigen, dass jeder einen Beitrag zum Naturschutz leisten kann.“ Die Stiftung NatureLife-International schätzt die Bedrohung der biologischen Vielfalt in den Natur- und Kulturlandschaften heute als größer denn je ein. Der Rückgang zahlreicher, einst weit verbreiteter Pflanzen- und Tierarten werde durch die Auswirkungen des Klimawandels noch verstärkt. Daher seien praktische Projekte zur Erhaltung der Natur sowie zur Pflege von Landschaften und Heimat als ökologische Elemente zur Vernetzung von Biotopen wichtiger denn je.

Einen wichtigen Beitrag leistet das Projekt „Erhalt der Wacholderheide rund um Lautern“ des Schwäbischen Albvereins, Ortsgruppe Lautern im Ostalbkreis. Die Schwäbische Alb ist bekannt für ihre einzigartigen Wacholderheiden – ein wertvoller Lebensraum für zahlreiche Tier- und Pflanzenarten. Die Ortsgruppe Lautern setzt sich mit ihrem Projekt intensiv für den Erhalt dieser Kulturlandschaft rund um Lautern ein, insbesondere im Bereich der Albvereinshütte. Ziel ist der langfristige Erhalt der Wacholderheide durch regelmäßige Pflege- und Beweidungsmaßnahmen. Ein zentrales Element ist dabei die Schafbeweidung durch die Schäferei Grieser. Um diese zu sichern, wurde ein fester Weidezaun errichtet, der gleichzeitig als Wolfsschutzzaun dient. Weitere Maßnahmen im Rahmen des Projekts sind die regelmäßige Pflege der Heide durch Freischnitt, um eine Verbuschung zu verhindern, sowie die gezielte Erweiterung der Wacholderflächen. Zusätzlich wurden am bekannten „Zick-Zack“-Weg Bäume neu gepflanzt. Ein weiteres Vorhaben ist die Anlage eines Feuchtbiotops, für das Baggerarbeiten notwendig sind. Zur Erhaltung der Streuobstwiesen rund um die Albvereinshütte wurden außerdem neue Apfelbäume gepflanzt. Die aufwändige Pflege und der Schutz der jungen Bäume – insbesondere das teure Material zum Schutz vor Wildverbiss – werden vom Albverein selbst getragen. Mit dem Preisgeld kann nun auch der Bau des neuen Insektenhotel umgesetzt werden. Dieses wird zusammen mit der Familiengruppe des Albvereines erstellt, um der nächsten Generation die wichtige Aufgabe der Erhaltung der Landschaft und ihrer Tiere näher zu bringen. Möglich wird nun auch die Anschaffung akkubetriebener Pflegegeräte, um bei der immer wiederkehrenden Pflegearbeit den Umweltschutzgedanken fortzuführen. Für dieses umfassende und zukunftsorientierte Naturschutzprojekt erhält die Ortsgruppe ein Preisgeld in Höhe von 3.000 Euro.

EDEKA Südwest mit Sitz in Offenburg ist eine von sieben EDEKA-Regionalgesellschaften in Deutschland und erzielte im Jahr 2024 einen Verbund-Einzelhandelsumsatz von 10,7 Milliarden Euro. Mit rund 1.100 Märkten, größtenteils betrieben von selbstständigen Kaufleuten, ist EDEKA Südwest im Südwesten flächendeckend präsent. Das Vertriebsgebiet erstreckt sich über Baden-Württemberg, Rheinland-Pfalz und das Saarland sowie den Süden Hessens und Teile Bayerns. Zum Unternehmensverbund gehören auch der Fleisch- und Wurstwarenhersteller EDEKA Südwest Fleisch inklusive Produktionsstandort Schwarzwaldhof für Schwarzwälder Schinken und geräucherte Produkte, die Bäckereigruppe Backkultur, der Mineralbrunnen Schwarzwald-Sprudel, der Ortenauer Weinkeller und der Fischwarenspezialist Frischkost. Einer der Schwerpunkte des Sortiments der Märkte liegt auf Produkten aus der Region. Im Rahmen der Regionalmarke „Unsere Heimat – echt & gut“ arbeitet EDEKA Südwest beispielsweise mit mehr als 1.500 Erzeugern und Lieferanten aus Bundesländern des Vertriebsgebiets zusammen. Eine Auswahl an Partnerbetrieben der regionalen Landwirtschaft im Überblick gibt es unter www.zukunftleben.de/regionale-partnerschaften. Der Unternehmensverbund, inklusive des selbständigen Einzelhandels, ist mit rund 46.000 Mitarbeitenden, darunter etwa 3.000 Auszubildende in rund 40 Berufsbildern, einer der größten Arbeitgeber und Ausbilder in der Region. Insgesamt etwa 10.000 Mitarbeitende arbeiten an den Bedientheken für Fleisch und Wurst sowie Käse, Fisch und Backwaren.