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Mehr Vielfalt auf den Feldern: Naturschutzprojekt der Uni Hohenheim ausgezeichnet
Landwirtschaft und Biodiversität zusammendenken: Für dieses Engagement erhält apl. Prof. Dr. Friedrich Longin von der Universität Hohenheim im Rahmen des Naturschutzwettbewerbs „Unsere Heimat und Natur“ 3.000 Euro. 2014 haben EDEKA Südwest und die Stiftung NatureLife-International den Wettbewerb ins Leben gerufen. Seither wurden rund 180 Naturschutzprojekte im Südwesten mit insgesamt über 425.000 Euro gefördert. EDEKA-Kunden unterstützen den Wettbewerb mit dem Kauf regionaler Bio-Kräutertöpfe. Auch Landwirtschaftsminister Peter Hauck, dessen Ministerium das prämierte Projekt mitfinanziert, war bei der Scheckübergabe an der Universität Hohenheim vor Ort und würdigte den Einsatz des Preisträgers für mehr Vielfalt auf den Feldern.
Alten Kulturpflanzen mit innovativen Wertschöpfungsketten und neuartigen Premium-Produkten wieder zu einem nachhaltigen Come-Back verhelfen – und dabei zugleich einen Beitrag zum Erhalt der Artenvielfalt leisten, das steht im Fokus der prämierten Arbeiten um Urgetreide und Buchweizen von apl. Prof. Dr. Friedrich Longin an der Universität Hohenheim. Buchweizen beispielsweise galt lange Zeit als Arme-Leute-Essen, dabei ist der Anbau aus vielen Gründen hochattraktiv: Buchweizen steckt einerseits voller interessanter Inhaltsstoffe für die menschliche Ernährung, benötigt anderseits kaum Düngung und Pflanzenschutz. Außerdem ist er eine ausgezeichnete Nektarpflanze. Mit seiner späten Blüte im Juli und August bietet er eine ideale Insektenweide zu einem Zeitpunkt, wenn die meisten anderen Ackerpflanzen bereits verblüht sind. Aufgrund seiner kurzen Vegetationszeit im Sommer lässt sich Buchweizen zudem einfach in existierende Fruchtfolgen integrieren.
EDEKA Gebauer übernimmt Patenschaft für das Projekt
Professor Dr. Friedrich Longin stellte den Anwesenden, darunter auch Landwirtschaftsminister Peter Hauk, seine Arbeit anschaulich vor: „Eine nachhaltige Etablierung alternativer Arten funktioniert nur, wenn es uns gelingt eine Wertschöpfungskette von Gewinnern zu schaffen. Und die Verbraucher müssen die neuen Produkte als Finanzierer der Wertschöpfungskette kennen und lieben lernen.“ Der symbolische Scheck in Höhe von 3.000 Euro wurde ihm anschließend von Guido Empen, Geschäftsführer von EDEKA Gebauer, welcher die Patenschaft für das Projekt übernommen hat, überreicht. Er bedankte sich auch bei Claus-Peter Hutter, Präsident der Stiftung NatureLife-International, und Klaus Fickert, Geschäftsführer der EDEKA Südwest, für die Auszeichnung und Förderung. „Um unsere Natur auch für künftige Generationen bewahren zu können, sind wir alle gefordert. Natur- und Umweltschutz geht jeden etwas an. Umso mehr freuen wir uns über das große Engagement vieler Vereine, Organisationen und Initiativen in unserem Absatzgebiet und unterstützen dieses gerne im Rahmen unseres jährlichen Naturschutzwettbewerbs“, erläutert Michaela Meyer, GeschäftsbereichsleiterinNachhaltigkeit bei EDEKA Südwest, das Engagement des Lebensmittelhändlers. Claus-PeterHutter, Präsident von NatureLife betonte im Rahmen des Wettbewerbs: „Es wird oft mehr über Natur- und Umweltschutz geredet, statt gehandelt. Deshalb ist jeder praktische Beitrag für die biologische Vielfalt ein wichtiger ökologischer Baustein.“ Vor der abschließenden Tour durch die Buchweizenversuchsfelder der Universität Hohenheim wurden noch kleine Köstlichkeiten aus Dinkel und Buchweizen vorgestellt von HeinerBeck, Geschäftsführer der Bäckerei BeckaBeck in Römerstein sowie Marius Tim Schlatter, Geschäftsführer des Wirtshaus Garbe in Stuttgart.
2021 werden weitere 32 Projekte ausgezeichnet
EDEKA Südwest hatte 2014 gemeinsam mit der Stiftung NatureLife-International den jährlichen Wettbewerb für herausragende Naturschutzprojekte im Südwesten ins Leben gerufen. Prämiert und mit jeweils bis zu 5.000 Euro finanziell gefördert, werden Vereine und Organisationen, die sich für die Schaffung und den Erhalt von Biotopen, die Renaturierung sowie den Schutz von Lebensräumen für Wildtiere und -pflanzen einsetzen. Kunden der EDEKA Südwest unterstützen mit dem Kauf von Bio-Kräutertöpfen der Regionalmarke "Unsere Heimat - echt & gut" Naturschutzprojekte im Südwesten, denn ein Teil des Erlöses aus dem Verkauf kommt dem Wettbewerb zugute. Zu den bisher rund 180 mit über 425.000 Euro prämierten Projekten, kommen in diesem Jahr noch einmal 32 neue Auszeichnungen dazu, die mit insgesamt 65.000 Euro gefördert werden.
Zusatzinformation – Universität Hohenheim
Die Universität Hohenheim ist die älteste Universität Stuttgarts. Gegründet 1818 als Antwort auf verheerende Hungersnöte fühlt sich die Universität neben intensiver Grundlagenforschung immer auch der Tradition verpflichtet, innovative Lösungen für drängende gesellschaftliche Probleme zu entwickeln.
Heute ist die Universität Hohenheim Deutschlands Nr. 1 in Agrarforschung und FoodSciences, sowie stark und einzigartig in Natur-, Wirtschafts-, Sozial-, und Kommunikationswissenschaften. Den rund 9.000 Studierenden und bietet sie fast 40 Studiengänge an.
Die Landessaatzuchtanstalt ist eine Einrichtung der Universität Hohenheim für Forschung und Entwicklung im Bereich Pflanzenzüchtung. Ein großer Themenschwerpunkt ist dabei die Etablierung alter bzw. alternativer Kulturarten für die heimische Landwirtschaft, z.B. bei Dinkel, Emmer, Einkorn, Soja und Roggen.
Ihr Kontakt
Christhard Deutscher
Pressesprecher und Leiter der Unternehmenskommunikation
EDEKA Südwest Stiftung & Co. KG