Verantwortung
Mehr Tierwohl für Kälber von Milchviehbetrieben
Kurze Transportwege: Regionalprogramme von EDEKA Südwest setzen auf Aufzucht in der Region
• Vermeidung längerer Transportwege
• Zusammenwirken regionaler Milchvieh- und Mastbetriebe
• Stärkung der heimischen Landwirtschaft
In Zusammenarbeit mit den landwirtschaftlichen Betrieben der Erzeugergemeinschaften Demeter Heumilch Bauern und Schwarzwald Bio-Weiderind sowie des Programms Badisches Bauernkalb möchte EDEKA Südwest größere Kundenkreise für Kalb- und Rindfleisch aus tiergerechterer Haltung gewinnen. Insgesamt rund 700 Kälber aus Milchviehbetrieben wurden dabei im letzten Jahr durch die Partnerbetriebe in der Region aufgezogen. In diesem Jahr sollen es ebenso viele sein.
Um Milch zu geben, müssen Kühe regelmäßig Kälber zur Welt bringen. Da deren Aufzucht auf hiesigen Höfen teurer als anderswo ist, werden Kälber teils zeitnah nach der Geburt von der Mutter getrennt und über längere Strecken transportiert. In Zusammenarbeit mit landwirtschaftlichen Partnerbetrieben schafft EDEKA Südwest Möglichkeiten zur Aufzucht und Vermarktung in der Region. „Mit immer neuen Impulsen möchten wir weitere Kundenkreise für Fleisch aus tiergerechterer und regionaler Haltung gewinnen“, so Jürgen Mäder, Vorstand EDEKA Südwest. „Die Kälber bleiben länger auf dem Milchvieh-Betrieb und werden von diesen selbst oder von Partnerbetrieben in der Region aufgezogen“, ergänzt Katharina Gänger, Tierschutzbeauftragte EDEKA Südwest Fleisch. Dabei arbeiten Milchvieh-Betriebe und Mastbetriebe Hand in Hand. „Wir bauen unser Netz an Partnerbetrieben der Milchwirtschaft, die Kälber nicht zum Transport an weiter entfernte Mastbetriebe geben, kontinuierlich aus“, so Katharina Gänger weiter.
Kuhgebundene und damit tiergerechtere Kälberaufzucht
Ein weiterer Vorteil in Sachen Tierwohl: „Unsere Milchvieh-Partnerbetriebe behalten die Kälber nach der Geburt länger auf dem Hof, bei den Betrieben der Erzeugergemeinschaft Demeter Heumilch Bauern sogar in Form der kuhgebundenen Kälberaufzucht. Das bedeutet Sozialkontakt, wesensgemäßes Aufwachsen der Kälber mit erwachsenen Tieren und Trinken direkt aus dem Euter. Das natürliche Belecken und Säugen tun Kuh und Kalb gut“, erläutert Katharina Gänger. Auf den rund 40 Höfen der Demeter Heumilch Bauern in der Region Bodensee, Oberschwaben und Allgäu grasen Mutter und Kalb im Sommer gemeinsam auf Weiden, im Winter fressen sie Heu. So entstehen Heumilch und Fleisch in Demeter-Qualität. Mit Hackfleisch, Innereien und Edelteilen wie Filet und Tafelspitz setzt EDEKA Südwest dabei auf eine Ganztiervermarktung. Die rund 160 landwirtschaftlichen Betriebe der Erzeugergemeinschaft Schwarzwald Bio-Weiderind halten ihre Kühe von Frühjahr bis Herbst in offener Weidehaltung und wirtschaften nach den strengen Vorgaben des Bio-Anbauverbands Naturland. Beim Programm Badisches Bauernkalb werden die Tiere in kleinen Gruppen auf Stroh aufgezogen. Das Konzept wurde, wie auch das „Kuh plus Kalb“-Projekt der Demeter Heumilch Bauern, im Jahr 2021 mit dem Tierschutzpreis des Landes Baden-Württemberg ausgezeichnet.
Ihr Kontakt
Christhard Deutscher
Pressesprecher und Leiter der Unternehmenskommunikation
EDEKA Südwest Stiftung & Co. KG