Menü
Presse

Unternehmen  |  Verantwortung

Mehr Nachhaltigkeit beim Reisanbau: EDEKA unterstützt Anbauprojekte in Indien und Thailand

79 Prozent der Kunden legen inzwischen mehr Wert auf Umweltfreundlichkeit und soziale Verantwortung beim Einkauf, so eine Studie des Capgemini Research Institute*. Die Corona-Pandemie hat Bewusstsein und Engagement für einen nachhaltigeren Konsum noch verstärkt, so die Studie. EDEKA arbeitet seit Jahren daran, sein Angebot an nachhaltigeren Produkten auszubauen und unterstützt damit auch einen verantwortungsvolleren Anbau. Dabei sind neben größeren Projekten auch produktbezogene Initiativen eine Möglichkeit, nachhaltigere Lösungen zu fördern. Erfolgreiches Beispiel: zertifizierter Reis aus Indien und Thailand für die EDEKA Eigenmarke, der umweltschonend von Kleinbauern angebaut wird und auch den örtlichen Gemeinschaften zugutekommt.

22. Februar 2021 • Hamburg

EDEKA bezieht Bio Naturreis Langkorn und Bio Himalaya Basmati aus Indien sowie Bio Jasmin Duftreis aus Thailand. Die drei Sorten stammen jeweils aus kontrolliert ökologischem Anbau und sind Fairtrade-zertifiziert. Die indischen Kleinbauern sind zudem nach den Standards von Naturland zertifiziert, die über die Anforderungen von EU-Bio noch hinausgehen.

Durch langfristige Lieferbeziehungen und Aufpreise für den Mehraufwand der indischen und thailändischen Bauern fördert EDEKA den für die Umwelt und die lokalen Gemeinschaften nachhaltigeren Reisanbau.

Drei Anbaugebiete – ein Aufschlag für mehr Nachhaltigkeit

Der EDEKA Bio Himalaya Basmati und der EDEKA Bio Naturreis Langkorn kommen aus der Terai-Region, die unter den Ausläufern des Himalaya liegt. Die Fairtrade-Prämie haben die Kleinbauern unter anderem in eine Saatgutbank, erneuerbare Energien und eine moderne landwirtschaftliche Ausrüstung investiert. Das wirkt sich positiv auf natürliche Ressourcen wie Wasser und Boden sowie auf die Artenvielfalt aus. Fit für die Zukunft wird der Reisanbau auch durch Bildungsangebote in innovativer Landwirtschaftstechnik: 60 Bauern aus verschiedenen Dörfern wurden als Trainer für andere Bauern ausgewählt und haben umfassende Schulungen zu Praktiken im Bio-Landbau erhalten. Das Engagement in Terai geht jedoch über den Reisanbau hinaus: Mit der kostenlosen Ausbildung von 145 Frauen in einem neugegründeten Nähzentrum wird deren Selbstständigkeit gefördert, in einem Computerzentrum erhalten bereits über 200 Schülerinnen und Schüler das Rüstzeug für eine bessere Zukunft. Auch die Bildung von Bauernvereinen oder Maßnahmen zur Gesundheitsfürsorge gehören zu den Verbesserungen.

Der EDEKA Bio Jasmin Duftreis stammt aus den im Nordosten Thailands gelegenen Regionen Surin und Sisaket. Auch hier wird mit der Prämie aus dem Fairtrade-Projekt ein nachhaltigerer Reisanbau gefördert: Mit modernen Werkzeugen pflügen die Bauern ihre Stoppelfelder inzwischen, anstatt sie abzubrennen. Das reduziert die Luftverschmutzung, verbessert aber auch die Bodenfruchtbarkeit sowie die Wasser- und Nährstoffaufnahme der Pflanzen. Zusammen mit weiteren Maßnahmen wie Fruchtfolgen und Kompostierung der Reishülsen fördern die Reisbauern umweltschonend die Qualität ihrer Felder und erzielen nachfolgend auch höhere Erträge und Einkommen. Das führt zu verbesserten Lebensbedingungen, ob bei Bildung oder Infrastruktur.

Mit dem Bio-Reis aus Indien und Thailand werden so insgesamt die Arbeits- und Lebensbedingungen der Bauern und deren Familien sowie der lokalen Gemeinschaften verbessert. Auch mit der Verpackung setzt EDEKA auf eine nachhaltigere Lösung: Es handelt sich um eine FSC®-zertifizierte Papierverpackung, die für den direkten Kontakt mit Lebensmitteln geeignet, nur mit wasserbasierten Tinten bedruckt und für das Recycling über das Altpapier geeignet ist. Zusätzlich zu ihrer Bio- bzw. Naturland-Zertifizierung tragen die drei Reis-Produkte den WWF-Panda. Er hilft den Kunden nachhaltigere Eigenmarkenprodukte beim Einkaufen schneller zu finden. Mit Panda ausgezeichnete Produkte erfüllen vom WWF anerkannte, ökologische Standards und sind von unabhängigen Organisationen geprüft und zertifiziert worden. Zudem prüft der WWF bei Bio-Produkten vor Kennzeichnung zusätzlich die regionale Wasser- und länderspezifische Sozialsituation.

* Studie des Capgemini Research Institute „Konsumgüter und Einzelhandel: Wie Nachhaltigkeit die Verbraucherpräferenzen grundlegend verändert“ (08.07.2020)

EDEKA führt weitere Projekte durch, die die nachhaltigere Produktion von Lebensmitteln zum Ziel haben, oder fördert sie. Beispiele sind:

Projekt Bio-Garnelen in Indien und Bangladesch

https://www.edeka.de/nachhaltigkeit/nachhaltiges-sortiment/produkte/index.jsp

Projekt Handleinenfang von MSC/IPNLF-Thunfisch auf den Malediven

https://www.edeka.de/nachhaltigkeit/unsere-wwf-partnerschaft/fisch/nachhaltiger-thunfisch/skipjack_thunfisch___pole_and_line.jsp

Zusammen mit dem WWF setzt EDEKA folgende Feldprojekte vor Ort in den Anbaugebieten um:

EDEKA WWF Bananen-Projekt in Kolumbien und Ecuador

https://verbund.edeka/verantwortung/projekte-partnerschaften/ökologisches-engagement/projekt-banane/

EDEKA WWF Zitrus-Projekt in Spanien

https://verbund.edeka/verantwortung/projekte-partnerschaften/ökologisches-engagement/projekt-zitrus/

Landwirtschaft für Artenvielfalt in Deutschland

https://verbund.edeka/verantwortung/projekte-partnerschaften/ökologisches-engagement/landwirtschaft-für-artenvielfalt/

Das Profil des mittelständisch und genossenschaftlich geprägten EDEKA-Verbunds basiert auf dem erfolgreichen Zusammenspiel dreier Stufen: Bundesweit verleihen rund 3.400 selbstständige Kaufleute EDEKA ein Gesicht. Sie übernehmen auf Einzelhandelsebene die Rolle des Nahversorgers, der für Lebensmittelqualität und Genuss steht. Unterstützt werden sie von sieben regionalen Großhandelsbetrieben, die täglich frische Ware in die EDEKA-Märkte liefern und darüber hinaus von Vertriebs- bis zu Expansionsthemen an ihrer Seite stehen. Die Koordination der EDEKA-Strategie erfolgt in der Hamburger EDEKA-Zentrale. Sie steuert das nationale Warengeschäft ebenso wie die erfolgreiche Kampagne "Wir ♥ Lebensmittel" und gibt vielfältige Impulse zur Realisierung verbundübergreifender Ziele. Mit dem Tochterunternehmen Netto Marken-Discount setzt sie darüber hinaus erfolgreiche Akzente im Discountgeschäft. Fachhandelsformate wie BUDNI oder NATURKIND, die Kooperation mit online-basierten Lieferdiensten wie Picnic und das Großverbrauchergeschäft mit dem EDEKA Foodservice runden das breite Leistungsspektrum des Unternehmensverbunds ab. EDEKA erzielte 2023 mit rund 11.000 Märkten und 410.700 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern einen Umsatz von 70,7 Mrd. Euro. Mit 19.220 Auszubildenden ist EDEKA einer der führenden Ausbilder in Deutschland.