Verantwortung
EDEKA-Verbund fordert ein strenges EU-Gesetz zum Stopp der globalen Entwaldung
Hamburg, 25. Mai 2021: Der EDEKA-Verbund fordert heute in einer mit mehr als 40 europäischen Unternehmen veröffentlichten Erklärung die Europäische Kommission auf, ein starkes Gesetz zur Bekämpfung der EU-getriebenen globalen Entwaldung und Naturzerstörung sowie für entwaldungsfreie Lieferketten vorzuschlagen.
Als Unternehmen, das sich für verantwortungsvolle Lieferketten einsetzt, sind EDEKA, Netto Marken-Discount und BUDNI der Überzeugung, dass wirksame EU-Rechtsvorschriften dringend erforderlich sind, um die Entwaldung und Naturzerstörung zu bekämpfen und zudem gleiche Wettbewerbsbedingungen für nachhaltigere Waren und Produkte zu schaffen, die in den EU-Markt importiert werden.
Abholzung und Zerstörung natürlicher Ökosysteme wie Grasland, Savannen, Feuchtgebiete oder Mangroven verschärfen den Klimawandel, den Verlust der biologischen Vielfalt und Menschenrechtsverletzungen. Die Zerstörung der Natur hat auch schwerwiegende wirtschaftliche und soziale Auswirkungen, da sie den Lebensunterhalt und die für die landwirtschaftliche Produktion entscheidenden Ökosystemleistungen beeinträchtigt.
Um diesen Trend zu stoppen, sind auf allen Ebenen Maßnahmen erforderlich - von politischen Entscheidungsträgern über Unternehmen bis hin zu Verbrauchern. „Im EDEKA-Verbund setzen wir uns seit langem für den schonenden und verantwortungsvollen Umgang mit Natur und Umwelt ein und arbeiten intensiv daran, unseren ökologischen Fußabdruck zu reduzieren. Der Schutz der Wälder und die Vermeidung von Entwaldung mit negativen Folgen für Umwelt und Menschen ist dabei ein Fokus-Thema“, so Rolf Lange, Leiter Unternehmenskommunikation der EDEKA-Zentrale.
Der EDEKA-Verbund fordert zusammen mit Unternehmen aus den Bereichen Lebensmitteleinzelhandel, Kosmetik, Papier und Finanzen einen klaren Rechtsrahmen mit verbindlichen Anforderungen an Sorgfaltspflicht, Transparenz und Rückverfolgbarkeit zum Schutz vor Entwaldung und Umwandlung anderer wichtiger Ökosysteme, der EU-weit umgesetzt und harmonisiert wird.
Der EDEKA-Verbund befasst sich bereits seit 2012 im Rahmen der Partnerschaft für Nachhaltigkeit mit dem WWF mit dem Schutz der Wälder und von Ökosystemen und ist in verschiedenen Bereichen aktiv, um Produkte aus verantwortungsvoller Erzeugung anzubieten und dieses Angebot auszubauen. So sind bereits alle EDEKA-Eigenmarken-Holz-, -Papier- und -Tissueprodukte sowie Verpackungen der Eigenmarken auf nachhaltige Alternativen aus verantwortungsvoller Waldwirtschaft umgestellt. Auch in Projekten wird daran gearbeitet: So beziehen wir Bananen der Marke EDEKA nur von Farmen aus Kolumbien und Ecuador, die seit 2004 keine Naturflächen in Anbaufläche umgewandelt haben.