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EDEKA-Verbund führt „Mikroplastikfrei“-Siegel ein

Mikroplastik ist überall: 330.000 Tonnen* der kleinen Plastikteilchen werden allein in Deutschland jährlich freigesetzt und belasten die Umwelt. Hauptquellen sind zwar Reifen- und Straßenabrieb und nur in geringem Umfang auch Inhaltsstoffe von Kosmetik- und Reinigungsmitteln. Doch die Reduktion der Freisetzung aus jeder Quelle entlastet die Umwelt. Daher führt der EDEKA-Verbund bereits rund 300 mikroplastikfreie Kosmetikartikel in der Eigenmarke, 170 davon bei EDEKA, 125 bei der Tochtergesellschaft Netto Marken-Discount. Mit der Einführung eines „Mikroplastikfrei“-Siegels sorgt EDEKA hier nun für Transparenz und bietet seinen Kunden Orientierung bei der bewussten Kaufentscheidung. Ziel von EDEKA und Netto ist es, bis Ende 2020 alle geeigneten Eigenmarken-Kosmetikartikel umzustellen. Auf festes Mikroplastik verzichten EDEKA und Netto in ihren Kosmetikeigenmarken bereits seit 2015.

30. Juli 2019 • Hamburg

Mikroplastik: Belastung für die Umwelt

Mikroplastik gilt als Problem: Die bis zu 5 Millimeter kleinen Kunststoffpartikel gelangen in fester, halbfester oder flüssiger Form über das Abwasser ins Meer und ins Grundwasser, sind auf den Feldern und in der Luft. Pflanzen, Tiere und Menschen nehmen sie auf. In Drogerieartikeln dient Mikroplastik u.a. als Bindemittel, Leistungsträger oder als „Peeling“. Auch wenn die Auswirkungen noch nicht abschließend erforscht sind, ist ihre Vermeidung ein wichtiges Ziel des EDEKA-Verbunds.

Klares Ziel bis Ende 2020

Daher haben EDEKA und Netto, aufsetzend auf bereits mikroplastikfreien Eigenmarken, bei weiteren Produktrezepturen flüssiges Mikroplastik durch Alternativen ersetzt und arbeiten weiter kontinuierlich daran. Ziel ist es, bis Ende 2020 alle Kosmetikartikel im Eigenmarkenbereich umzustellen, bei denen der Verzicht auf Mikroplastik keine Einschränkung der Produktleistung mit sich bringt. Durch die schrittweise Einführung des neuen „Mikroplastikfrei“-Siegels können Kunden die aktuell rund 140 EDEKA- und die 120 Netto-Eigenmarken-Kosmetikartikel zukünftig besser erkennen. Eine Erklärung für das „Mikroplastikfrei“-Siegel finden Kunden auf https://edeka.de/siegel. Den Anfang machen Hautcreme und Cremebäder von EDEKA (elkos) sowie Cremebäder von Netto (PURE & BASIC). Die rund 30 Artikel der Marke Blüte-Zeit von EDEKA sind als zertifizierte Naturkosmetik grundsätzlich frei von Mikroplastik.

*Fraunhofer-Institut für Umwelt-, Sicherheits- und Energietechnik Umsicht: „Kunststoffe in der Umwelt: Mikro- und Makroplastik“, Juni 2018

Das Profil des mittelständisch und genossenschaftlich geprägten EDEKA-Verbunds basiert auf dem erfolgreichen Zusammenspiel dreier Stufen: Bundesweit verleihen rund 3.400 selbstständige Kaufleute EDEKA ein Gesicht. Sie übernehmen auf Einzelhandelsebene die Rolle des Nahversorgers, der für Lebensmittelqualität und Genuss steht. Unterstützt werden sie von sieben regionalen Großhandelsbetrieben, die täglich frische Ware in die EDEKA-Märkte liefern und darüber hinaus von Vertriebs- bis zu Expansionsthemen an ihrer Seite stehen. Die Koordination der EDEKA-Strategie erfolgt in der Hamburger EDEKA-Zentrale. Sie steuert das nationale Warengeschäft ebenso wie die erfolgreiche Kampagne "Wir ♥ Lebensmittel" und gibt vielfältige Impulse zur Realisierung verbundübergreifender Ziele. Mit dem Tochterunternehmen Netto Marken-Discount setzt sie darüber hinaus erfolgreiche Akzente im Discountgeschäft. Fachhandelsformate wie BUDNI oder NATURKIND, die Kooperation mit online-basierten Lieferdiensten wie Picnic und das Großverbrauchergeschäft mit dem EDEKA Foodservice runden das breite Leistungsspektrum des Unternehmensverbunds ab. EDEKA erzielte 2023 mit rund 11.000 Märkten und 410.700 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern einen Umsatz von 70,7 Mrd. Euro. Mit 19.220 Auszubildenden ist EDEKA einer der führenden Ausbilder in Deutschland.