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EDEKA Südwest zeichnet Projekt am Schlossberg in Langenburg aus
Nur in einer ökologisch intakten Kulturlandschaft können qualitativ hochwertige Lebensmittel produziert werden. 2014 hat EDEKA Südwest daher gemeinsam mit der Stiftung NatureLife-International unter dem Motto „Unsere Heimat und Natur“ einen jährlichen Wettbewerb für herausragende Naturschutzprojekte in ihrem Absatzgebiet ins Leben gerufen. Prämiert und mit jeweils bis zu 5.000 Euro finanziell gefördert, werden Projekte, die sich für die Schaffung und den Erhalt von Biotopen, die Renaturierung sowie den Schutz von Lebensräumen für Wildtiere und -pflanzen einsetzen. Unterstützt wird die Aktion durch einen Teil des Erlöses aus dem Verkauf von Kräutertöpfen der EDEKA-eigenen Regionalmarke „Unsere Heimat – echt & gut“.
Mehr als 90 Gruppen und Vereine in der Region wurden bereits ausgezeichnet und mit insgesamt über 240.000 Euro gefördert, dieses Jahr kommen 25 weitere dazu. „Damit kommen wir unserem langfristigen Ziel, einen Biotopverbund im Südwesten Deutschlands zu schaffen, auch in diesem Jahr ein ganzes Stück näher“, erklärte Michaela Meyer, Nachhaltigkeitsbeauftragte der EDEKA Südwest, stolz im Rahmen des Wettbewerbs. „In Zeiten des Insektensterbens ist dies ein wichtiger Beitrag zur Schaffung von Überlebensinseln“, betont Claus-Peter Hutter, Präsident von NatureLife.
Zu den diesjährigen Preisträgern gehört der Schwäbische Albverein mit seinem Projekt „Der Schlossberg in Langenburg“. Der symbolische Scheck in Höhe von 3.000 Euro wurde nun im EDEKA-Markt der LBV Raiffeisen eG in Gerabronn, der die Patenschaft für das Projekt übernommen hat, an Projektleiter Arnold W. Ruopp überreicht. Er bedankte sich bei Regina Bauer-Klein, komm. Geschäftsführung LBV, Rudolf Herrmann, Vorstandsvorsitzender LBV, Marktleiterin Susanne Fabian sowie Michaela Meyer für die Auszeichnung und die Förderung.
Seit 2014 kümmern sich die Mitglieder des Schwäbischen Albvereins um die Renaturierung, Kultivierung und Erhaltung des kompletten Südhangs am Schloss Langenburg. Undurchdringliches Brombeergestrüpp, sich stetig ausbreitende Robinien und das Vordingen des Waldes von allen Seiten hatten den Hang beinahe komplett zuwachsen lassen und die herausragende Kulturlandschaft mit seinem Mosaik aus Baumwiesen, Weiden, Gärten, Trockenmauern, Treppen und Lesesteinriegeln drohte komplett zu verschwinden.
Seit dem Start des großangelegten Naturschutz- und Kulturlandschaftspflege-Programm des Schwäbischen Albvereins kümmerten sich die Vereinsmitglieder unter anderem um vom Einsturz gefährdete Mauern und Treppen. Blumenwiesen wurden neu angelegt und zahlreiche Obstbäume dienen heute wieder als Refugium für Vögel und Insekten. Die restaurierten Trockenmauern und Steinriegel bieten neuen Lebensraum für Flora und Fauna. Bis Ende 2019 sollen alle größeren Baumaßnahmen abgeschlossen sein, dann geht es in erster Linie um die Erhaltung des Bestehenden und die nachhaltige Bewirtschaftung und Pflege der Grundstücke.
Bildinformation
v.l.: Wolfgang Class (Stadt Langenburg), Manfred Hagen (Schwäbischer Albverein, Naturbeauftragter Süd), Projektleiter Wilhelm Arnold Ruopp (Schwäbischer Albverein), Michaela Meyer (EDEKA Südwest)
Foto: Foto Linke.