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Streuobstwiesen-Projekt gewinnt beim Naturschutzwettbewerb „Unsere Heimat & Natur“

Eine Streuobstwiese wird aufgewertet durch die Anlage von Kleinbiotopen und Habitaten. Mit diesem Projekt zählt der NABU Hasborn-Dautweiler zu den diesjährigen Preisträgern des Naturschutzwettbewerbs „Unsere Heimat und Natur“ von EDEKA Südwest und der Stiftung NatureLife-International und erhielt 1.000 Euro.

16. September 2025 • Tholey

Mit seinem Streuobstwiesen-Projekt zählt der NABU Hasborn-Dautweiler zu den diesjährigen Preisträgern des Naturschutzwettbewerbs „Unsere Heimat und Natur“ von EDEKA Südwest und der Stiftung NatureLife-International. Foto: NABU Hasborn-Dautweiler

Unterstützt wird der 2014 ins Leben gerufene Wettbewerb für herausragende Naturschutzprojekte im Südwesten von EDEKA-Kundinnen und Kunden mit dem Kauf von Bio-Kräutertöpfen der Regionalmarke "Unsere Heimat - echt & gut", denn ein Teil des Erlöses aus dem Verkauf kommt in einen Fördertopf. 2025 erhöht sich die Zahl der Preisträger um 29 auf nunmehr 297 ausgezeichnete Projekte. Die diesjährigen Gewinner erhalten insgesamt 60.000 Euro. Seit Beginn des Wettbewerbs wurden damit Naturschutzprojekte im Südwesten mit über 736.000 Euro gefördert.

Die Patenschaft für das nun ausgezeichnete Naturschutzprojekt übernimmt EDEKA Groß in Tholey und in Tholey-Hasborn-Dautweiler. Die Kauffrauen Nathalie Kirsch und Jennifer Jacobs übergaben den symbolischen Spendenscheck an Franz-Rudolf Weber, 1. Vorsitzender der NABU-Ortsgruppe Hasborn-Dautweiler. „Das ist ein tolles Projekt zur Stärkung der Biodiversität und wir freuen uns sehr, dass wir die Patenschaft hier vor Ort übernehmen dürfen“, sagte Jennifer Jacobs bei der Scheckübergabe.

Ökologische Vielfalt für eine zukunftsfähige Lebensmittelversorgung

„Wir sind uns bewusst, dass der Schutz der natürlichen Ressourcen und der ökologischen Vielfalt eine zentrale Voraussetzung für eine zukunftsfähige Lebensmittelversorgung ist. Deshalb möchten wir mit dem Wettbewerb gezielt Projekte fördern, die sich aktiv für den Erhalt von Natur- und Lebensräumen einsetzen“, erläuterte Michaela Meyer, Geschäftsbereichsleiterin Nachhaltigkeit EDEKA Südwest, die Ziele des Lebensmittelhändlers und fügte hinzu: „Gleichzeitig wollen wir das gesellschaftliche Engagement sichtbar machen und inspirierende Ideen unterstützen, die zeigen, dass jeder einen Beitrag zum Naturschutz leisten kann.“ Die Stiftung NatureLife-International schätzt die Bedrohung der biologischen Vielfalt in den Natur- und Kulturlandschaften heute als größer denn je ein. Der Rückgang zahlreicher, einst weit verbreiteter Pflanzen- und Tierarten werde durch die Auswirkungen des Klimawandels noch verstärkt. Daher seien praktische Projekte zur Erhaltung der Natur sowie zur Pflege von Landschaften und Heimat als ökologische Elemente zur Vernetzung von Biotopen wichtiger denn je.

Einen wichtigen Beitrag leistet das Projekt „Biodiversität stärken und sichtbar machen“ bei Hasborn-Dautweiler, einem Ortsteil der Gemeinde Tholey im Landkreis St. Wendel. Der NABU Hasborn-Dautweiler fördert lokale Artenvielfalt und setzt mit seinem Projekt ein starkes Zeichen gegen den Artenrückgang, insbesondere bei Insekten. Auf einer Streuobstwiese wird gezielt Lebensraum für bedrohte Arten geschaffen, um deren Vielfalt zu fördern und sichtbar zu machen. Das Projekt fokussiert sich darauf, durch die Anlage von Kleinbiotopen und Habitaten spezifische Lebensräume und Nahrungsquellen für Wildbienen, Reptilien, Vögel und andere Insektenarten bereitzustellen. Zu den Maßnahmen gehören unter anderem der Bau von Wildbienennistplätzen, die Errichtung einer künstlichen Lösswand für Steilwandbewohner und die Anlage eines Tümpels als Wasserquelle. Zudem wird durch Blühflächen und -streifen sowie das Anlegen von Sandarien und Totholz eine Vielfalt an Nahrungsangeboten geschaffen. Ein weiterer Höhepunkt des Projekts ist die Schaffung von Habitatstrukturen für Reptilien, wie Trockenmauern und spezielle Unterschlupfe für Blindschleichen. Auch für andere Insektenarten, wie Florfliegen und Ohrwürmer, werden gezielte Lebensräume geschaffen. Durch die fachliche Unterstützung von Dr. Paul Westrich, einem renommierten Experten im Bereich Wildbienen, und der umfassenden Pflege und Betreuung durch die NABU-Mitglieder, wird das Projekt als regionales Vorzeigeprojekt für Artenschutz und Naturförderung anerkannt. Für das Engagement wird das Projekt nun mit einem Preisgeld von 1.000 Euro ausgezeichnet.

EDEKA Südwest mit Sitz in Offenburg ist eine von sieben EDEKA-Regionalgesellschaften in Deutschland und erzielte im Jahr 2024 einen Verbund-Einzelhandelsumsatz von 10,7 Milliarden Euro. Mit rund 1.100 Märkten, größtenteils betrieben von selbstständigen Kaufleuten, ist EDEKA Südwest im Südwesten flächendeckend präsent. Das Vertriebsgebiet erstreckt sich über Baden-Württemberg, Rheinland-Pfalz und das Saarland sowie den Süden Hessens und Teile Bayerns. Zum Unternehmensverbund gehören auch der Fleisch- und Wurstwarenhersteller EDEKA Südwest Fleisch inklusive Produktionsstandort Schwarzwaldhof für Schwarzwälder Schinken und geräucherte Produkte, die Bäckereigruppe Backkultur, der Mineralbrunnen Schwarzwald-Sprudel, der Ortenauer Weinkeller und der Fischwarenspezialist Frischkost. Einer der Schwerpunkte des Sortiments der Märkte liegt auf Produkten aus der Region. Im Rahmen der Regionalmarke „Unsere Heimat – echt & gut“ arbeitet EDEKA Südwest beispielsweise mit mehr als 1.500 Erzeugern und Lieferanten aus Bundesländern des Vertriebsgebiets zusammen. Eine Auswahl an Partnerbetrieben der regionalen Landwirtschaft im Überblick gibt es unter www.zukunftleben.de/regionale-partnerschaften. Der Unternehmensverbund, inklusive des selbständigen Einzelhandels, ist mit rund 46.000 Mitarbeitenden, darunter etwa 3.000 Auszubildende in rund 40 Berufsbildern, einer der größten Arbeitgeber und Ausbilder in der Region. Insgesamt etwa 10.000 Mitarbeitende arbeiten an den Bedientheken für Fleisch und Wurst sowie Käse, Fisch und Backwaren.